Eine verlassene Halle
16. März 2015 Lesezeit: ~10 Minuten

Testbericht: Sony Alpha 7 II

Ich bin ein echter Enthusiast und Amateur. Das möchte ich an einem Beispiel aufzeigen: Als Jugendlicher bin ich im Winter häufig auf Langlaufskiern unterwegs gewesen. Meine Ausrüstung war nie älter als zwei bis drei Jahre (was auch meinem Wachstum geschuldet war) und durch entsprechendes Training war ich auch in Wettkämpfen ganz gut unterwegs.

Umso irritierender waren dann die Momente in der Loipe, wenn meist ältere Menschen, oftmals in meiner Ansicht nach völlig inadäquater Kleidung und vor allem mit alten, schweren Skiern derart mühelos an mir vorbeigezogen sind, dass alle Bemühungen, ihnen zu folgen, in akuter Atemnot und totaler Erschöpfung endeten. Ganz offenbar lag es nicht an meiner Ausrüstung, sondern an mir selbst.

In der gleichen Situation befinde ich mich jetzt wieder. Auch fotografisch kann ich mich als Enthusiast bezeichnen, fotografiere bei jeder sich bietenden Gelegenheit, nutze modernes Equipment, ohne jedoch jedem Trend hinterherzulaufen. Die letzten knapp drei Wochen hatte ich nun die Gelegenheit, eine Sony Alpha 7 II* mit zwei Objektiven, einem Zeiss Sonnar 55mm/1.8* und einem Zeiss Vario Tessar 24-70/4.0* testen zu dürfen.

Eine Treppe in einem Lost PlaceWand in einer verlassenen Halle

Ich bin dieser Kamera nicht gewachsen. Oder umgekehrt formuliert: Die Kamera in meinen Händen hat die Früchte meiner fotografischen Mühen nicht in neue Sphären gehoben. Noch immer gibt es Tausende Fotografen, die mit alten analogen Sucherkameras oder zumindest völlig veralteteten Smartphones (also Vorjahresmodell und noch steinzeitlicher) wesentlich bessere Bilder machen als ich.

Meine Einschätzung der Kamera und ihrer Qualitäten und Defizite ist dementsprechend nicht nur subjektiv, sondern zudem davon geprägt, dass ultimative Bildqualität für mich nicht das primäre Kriterium ist, nach dem ich eine Kamera als mögliches Werkzeug beurteile.

Aus welchem Grund sollte man daher etwa 4.000 € in die Hand nehmen und sich so eine Ausrüstung zulegen? Ganz objektiv betrachtet kann es, besitzt man bereits eine einigermaßen brauchbare Kamera, kaum eine sinnlosere Investition geben. Zumindest ist es purer Luxus, falls man auf eine solche Kamera nicht beruflich angewiesen ist. Anders herum gefragt: Warum verkaufen sich diese und vergleichbare Kameras immerhin so gut, dass Firmen wie Sony und die anderen bekannten Verdächtigen regelmäßig neue Modelle und neues Zubehör auf den Markt bringen können?

Objektivität ist hier sicher der Begriff, den man näher untersuchen muss. Auch wenn Kaufentscheidungen sehr häufig dann doch subjektiv und emotional beeinflusst gefällt werden, machen wir uns doch meist vor, dass es harte Fakten sind, die den Kauf eines neuen Spielzeugs, nein, Werkzeugs, unbedingt erforderlich machen.

Die Sony Alpha 7 II* ist eine spiegellose Systemkamera, die mit einem 24-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet ist, einen hervorragenden elektronischen Sucher besitzt und als Verbesserung gegenüber der Alpha 7* mit einer Fünf-Achsen-Bildstabilisierung im Body ausgestattet ist.

Rollstühle vor einer Treppe

Das bedeutet, dass selbst Objektive anderer Hersteller noch zumindest von einer Drei-Achsen-Stabilisierung profitieren können (ganz konkret bewegt sich tatsächlich der komplette Vollformatsensor bei der Bildstabilisierung). Dazu kommt, dass mit entsprechenden Adaptern auf eine große Palette an Objektiven aus dem DSLR-Bereich zugegriffen werden kann und dank Leica-Adapter sind alle M-Objektive ebenfalls nutzbar.

Genau das macht die A7-Serie besonders interessant, falls man die Investition ins Leica-Glas mit einer modernen Digitalkamera mit hochauflösendem Sensor nutzen will. Diese Leistungsmerkmale sind in der Kombination derzeit einzigartig, gerade die Bildstabilisierung findet sich in der Form auch nicht in teureren Kameras.

Die für mich relevanten Kriterien, auf die Bedürfnisse des Straßenfotografen übertragen: Spiegellos, also kleiner als eine DSLR; Vollformat, also lichtstärker und mit mehr Bildqualität als mit einem APS-C- oder noch kleineren Sensor; Bildstabilisierung, das heißt scharfe Bilder auch bei längeren Belichtungszeiten.

Soweit die Theorie. Die Praxis war ernüchternd: In Kombination mit den Zeiss-Objektiven wiegt die Kamera mit der Festbrennweite über 1 kg, mit dem 24-70mm Vario-Tessar* sogar fast 1,2 kg. Schon nach zwei Stunden zieht dieses Gewicht ordentlich am Nacken. Die Investition in einen ergonomischeren Gurt ist unter dieser Bedingung sinnvoll. Doch noch schneller zeigte sich ein anderes Problem: Der elektronische Sucher braucht eine deutlich spürbare Zeit, bis er sich aktiviert, führt man die Kamera ans Auge.

Gehhilfen stehen an einer WandEine Person in einem Parkhaus

In Situationen auf der Straße, in denen es auf Sekundenbruchteile ankommt, ist das viel zu langsam. Zwar kann man den Sucher permanent aktiviert lassen, dann ist allerdings das durchaus praktische und informative Klappdisplay ausgeschaltet. Außerdem scheine ich nicht der einzige zu sein, der anmerkt, dass das Verschlussgeräusch der Kamera sich nicht völlig ausschalten lässt. Ein völlig lautloser Betrieb ist nicht möglich, auch das ist zumindest auf der Straße ein Manko.

Dass es Sony zudem nicht schafft, einer Kamera in dieser Preisklasse ein Ladegerät beizulegen, verwundert doch sehr. Denn der Akku ist je nach Einsatzzweck nach etwa 250 bis 300 Bildern leerfotografiert und ohne externes Ladegerät muss dann eben die Kamera zum Laden ans Netz.

Erste Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen zeigten dann, was auch kurzes Nachdenken schon ans Licht hätte bringen können: Eine Bildstabilisierung bei bewegten Motiven ist komplett für die Katz. Rasende Radler werden bei Belichtungszeiten von 1/20 s einfach nicht scharf, auch mit der besten Bildstabilisierung nicht.

Nach diesen ersten Erfahrungen auf der Straße standen den objektiven, beeindruckenden Fakten in erster Linie negative Emotionen gegenüber. Und auf einmal fallen dann Kleinigkeiten wie die erratisch platzierten Bedienelemente auf der Kamerarückseite oder die mögliche, aber umständliche Übertragung von Bildern per WLAN ans Handy ins Gewicht.

Ein Garageneingang

Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass Drehungen am Zoom-Objektiv erst dann im elektronischen Sucher sichtbar werden, wenn die Voransicht des letzten geschossenen Bilds verschwunden ist, falls man nicht vorher den Auslöser zumindest leicht herunterdrückt. Die Bildvoransicht ist ansonsten durchaus praktisch, weil man so das Auge nicht vom Sucher nehmen muss. Dass die kürzeste Anzeigezeit jedoch zwei Sekunden beträgt, statt beispielsweise einer halben Sekunde, ist zumindest in der Straßenfotografie nicht hilfreich.

Recherchen im Internet verunsichern dann noch mehr: Völlig begeisterte Rezensionen von Bloggern und auf Amazon, 5-Sterne-Bewertungen allerorten. Die Situation erinnert an den alten Geisterfahrer-Witz, ich bin mir nur nicht im Klaren, ob ich oder alle anderen die Geisterfahrer sind. Einige meiner Kritikpunkte fielen den anderen Rezensenten offenbar gar nicht auf.

Das mag damit zu tun haben, dass ich anders mit einer Kamera umgehe oder damit, dass sich Leistungsfähigkeit für mich nicht durch viele Knöpfe definiert, sondern durch ein möglichst effektives Handling beim Fotografieren selbst.

Überhaupt kann ich mit frei konfigurierbaren Knöpfen wenig anfangen – zu schnell vergesse ich wieder, womit eine bestimmte Taste belegt ist und im Zweifelsfall bleibt sie ungenutzt. Für die Forschungsabteilungen der Hersteller mag es frustrierend sein, aber in vielen Fällen möchte ich nur schnell und sicher Blende, Belichtungszeit, Fokus, ISO und Belichtungskorrektur einstellen. Wenn das klappt und ich diese Parameter auch immer im Blick habe, bin ich bereits ziemlich froh.

Ein Kind und ein Erwachsener vor einem LadenEin junger Mann geht rauchend über eine Straße

Bei einigen weiteren Streifzügen erhielt die Kamera dann ihre Chance, die bisher vielleicht verborgenen Qualitäten auszuspielen. Dabei suchte ich mir weiter schwierige Lichtverhältnisse aus, unter anderem im Schnee und in einer alten Fabrikruine. Der Aha-Effekt stellte sich irgendwann mittendrin ein, als ich zwischendurch meine „alte“ DSLR in die Hand nahm und feststellte, wie der Autofokus in Situationen nervös pumpte, in denen die Alpha 7 II* sehr ungerührt verzögerungsfrei scharfstellte und auslöste.

Tatsächlich ist der Autofokus ein Aspekt der Kamera, der mir bis zu diesem Moment gar nicht aufgefallen war: Er funktioniert einfach. Schnell. Präzise. Und das auch in kontrastarmen Situationen. In Kombination mit dem überaus zuverlässig auslösenden Verschluss, der zu keiner Zeit den Dienst verweigerte, weil noch kein Fokus gefunden war, erzeugte das ein interessantes Belohnungsmoment.

Auf einmal war das auf der Straße noch störende Verschlussgeräusch das Klingeln für den pawlowschen Hund, das sichere Indiz für ein gelungenes Bild. Genau das ist wiederum eine Eigenschaft dieser Kamera, im Zusammenspiel mit den Objektiven, die intuitives Fotografieren ermöglicht. Wenn ich keinen Gedanken an den Fokus verschwenden muss, wenn er auf Anhieb sitzt, dann kann ich mich um die anderen Aspekte der Bildgestaltung umso besser kümmern.

Eine Person schaut auf ihr Handy

Inwieweit nun die hier als Beispiel aufgeführten Bilder tatsächlich gelungen sind, steht jedem zur eigenen Beurteilung frei. Die Sichtung und Nachbearbeitung in Lightroom war für mich jedoch durchaus erfreulich. Falsch fokussierte Bilder waren mein Fehler und nicht der der Kamera. Die RAW-Daten, die sich seit Lightroom 5.7.1 endlich einlesen lassen, sind in für mich völlig ausreichender Qualität, vielleicht in den hellen Bereichen mit etwas weniger Möglichkeit, Strukturen zu restaurieren als bei der als Referenz herangezogenen Nikon D7000*.

Um in dem Bereich ein wirklich objektivierbares Urteil abgeben zu können, fehlte mir die Zeit. Die beiden mir zur Verfügung gestellten Objektive sind auf jeden Fall ihren Preis wert. Auch wenn bei der 55er Festbrennweite* eine maximale Blendenöffnung von f/1.4 oder gar f/1.2 für Portraits erfreulich wäre, die Schärfe empfand ich schon bei Offenblende über das ganze Bild hinweg als ziemlich beeindruckend.

Und das 24-70* besitzt einen Brennweitenbereich, der von Landschaft über Architektur bis Straße und Portrait sehr universell nutzbar ist. Dank Bildstabilisator habe ich die maximale Offenblende von f/4.0 auch nie als zu gering empfunden.

Sollte ich ein Fazit ziehen, dann würde ich die Alpha 7 II* mit einem Sportwagen vergleichen. Sehr gut auf der Autobahn und auf der Landstraße, nicht ideal in der Stadt. Für Straßenfotografie ist sie sicher nicht die erste Wahl, auch nicht für Sportfotografie, aber für Landschaft, Architektur, Portrait sowie für alles, wo bei kompakten Ausmaßen der Kamera maximale Bildqualität erforderlich ist, wäre sie für mich ein überaus geeigneter Kandidat. Und schon jetzt vermisse ich dieses satte Klacken des Verschlusses…

* Das ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Wenn Ihr darüber etwas bestellt, erhält kwerfeldein eine kleine Provision, Ihr zahlt aber keinen Cent mehr.

54 Kommentare

Die Kommentare dieses Artikels sind geschlossen. ~ Die Redaktion

  1. Super! Finde ich toll den Vergleich mit dem Geisterfahrerwitz. Ich denke mal auch, dass es eher die Anderen sind. Für 4 tausend muss es ja toll sein!?
    Schön mal etwas kritischer über das sonst so umworbene Iso-Vollformat-Monster Sony 7 zu lesen :)

    Grüße

  2. Danke für diesen Bericht. Highend-Spiegelreflexsysteme sind irgendwie anachronistisch: Spitzenelektronik und dann ein manuelles Bauteil namens Schwingspiegel. Auf lange Sicht werden sich wohl die spiegellosen Systeme durchsetzen und als Massenprodukt werden sie auch erschwinglicher. Derzeit überzeugt mich das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Aber auf das laute Klacken des Verschlusses würde ich heute schon gerne verzichten. Unterm Strich ähnelt die aktuelle Diskussion wie einem Streit zwischen zwei Grillmeistern: Holzkohle oder Gas? Egal, wenn das Ergebnis schmeckt. fragt niemand nach der Art des Grills. ;-)

    • Das Komische ist ja, dass die A7II gar keine DSLR ist. Ich denke, das Verschlußgeräusch wird elektronisch erzeugt, bei anderen Modellen der Serie läßt es sich auch ausschalten, bei dem Modell aber nicht. Die Videos, die man zu dem Thema findet, arbeiten alle mit japanischer Menüstruktur, das ist nicht so einfach nachzuverfolgen :-)

  3. tja,
    ich meine, daß die haptik, das label, die anmutung generell für viele photographen ein entscheidendes kriterium darstellt.
    alleinschon die namensgebung für moderne high_end_objektive hat was kryptisch_religiöses:
    loxia, otus,nocticron…..das könnten durchaus auch namen für griechisch_römische gottheiten sein….
    der netto_gebrauchswert solcher optiken liegt auch für sehr ambitionierte photographen weit jenseits jeder vernunftgrenze. aber das ist ein anderes paar schuhe:
    es gibt ein „haben(-wollen“ vor dem „sinn(-vollsein)“; ob das nun autos sind, uhren,edle bikes etc.
    und die kameraindustrie ist halt gut beraten, ihre nobelprodukte in genau diese nische zu placieren.
    servus,
    werner

    • Tja, die Namensgebung… Zweischneidige Sache. Die Ironie ist ja, dass der Sony-interne Name der Kamera ILCE-7MK2 ist. Da gefällt mir Alpha 7 II schon besser. Dass die Namen überkandidelt sind, ist halt einfach Teil des Marketing und war schon immer so.

  4. Toller Testbericht. Eine sehr willkommene Abwechslung zur üblichen Technik und Austattungsschlachterei.
    Wenn ich meiner Familie Bilder zeige und Diese Bilder gefallen, ist meinen Leuten noch nie aufgefallen mit welcher Kamera diese Bilder gemacht wurden. Tatsächlich ist es ohne Talent oder den richtigen Blick ganz egal mit welcher Kamera das Bild entstand. Es gibt Menschen, die trotz Smartphone-Mini-Kamera fantastische Bilder machen, die so manch ein TechnikNerd mit seiner Highend-Boliden-Kamera nicht zu Stande bringt.
    Danke für den tollen Bericht!
    Gruß Sven

  5. „…aber in vielen Fällen möchte ich nur schnell und sicher Blende, Belichtungszeit, Fokus, ISO und Belichtungskorrektur einstellen.“
    Das spricht mir aus der Seele! Meine DSLR ist mittlerweile 9 Jahre alt, und ich habe schon oft über Nachfolger nachgedacht, egal, ob von Sony, Nikon oder Fuji, aber ich habe einfach keine Lust, 1.000 Euro für Furz und Feuerstein zu bezahlen, wenn ich einfach nur einen gescheiten Sensor und einen gescheiten Autofocus brauche.

  6. Ich selbst habe eine A77 und warte sehnsüchtig auf einen A99 Nachfolger. Ob und wann dieser kommt, steht aber noch in den Sternen. Ich könnte das Warten verkürzen und auf eine A7 (R, S, II) zurückgreifen…… doch ich fühle mich nicht so wohl dabei. Auf der Photokina habe ich an der A7 rumgefummelt…….. Die Haptik und Einstellmöglichkeiten waren mir nicht angenehm…… Es ist schwer zu beschreiben, aber der Funke wurde einfach nicht entfacht, obwohl ich ein sehr begeisterter Sonyianer bin. Einige Dinge bei diesem Bericht kann ich durchaus nachvollziehen, andere nicht. Z.B. kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Ingenieure beim Stabilisator zum Ziel gesetzt haben, einen rasenden Radler bei 1/20 sec scharf zu bekommen. Das wäre die falsche Herangehensweise. Trotzdem vielen Dank für den interessanten Bericht, genau deswegen schauen wir doch alle bei Kwerfeldein rein, oder?

    • Klarer Fall, Bewegungsunschärfe kriegt man durch einen Bildstabilisator nicht raus. Der taugt halt nur für unbewegte Motive. Von daher ist so ein Feature in der Straßenfotografie nicht übermäßig wichtig.

  7. „Anders herum gefragt: Warum verkaufen sich diese und vergleichbare Kameras immerhin so gut, dass Firmen wie Sony und die anderen bekannten Verdächtigen regelmäßig neue Modelle und neues Zubehör auf den Markt bringen können?“

    Aus meiner Sicht gibt es hierfür verschiedene Faktoren, die aber alle auf den Faktor Mensch hinauslaufen, einfachste Psychologie…

    Zum einen ist es deshalb möglich, weil Menschen (= potentielle Kunden) in dieser Hinsicht sehr leicht zu manipulieren sind. Ständig wird ihnen suggeriert, dass sie für „nur ein wenig Geld mehr“ etwas „viel besseres“ bekommen können, als das was sie haben. Es wird den Kunden ja vordiktiert, was sie brauchen. Dann werden Zahlen und Größen in den Raum geworfen, bei denen sich die wenigsten Fragen was sie eigentlich bedeuten und ob man das überhaupt braucht, aber die Angaben sind ja schließlich besser und vielversprechender als das was man aktuell hat. Das geschmückt mit ein paar tollen Beispielbildern und Bewertungen und schon ist der Kunde überzeugt, dieses neue Gerät haben zu müssen – nicht nur in der Fotografie. Das trifft so, denke ich, auf die breite Masse der Kunden zu. Hierbei denke ich nur daran: die Garantiezeit meine Smartphones ist noch lange nicht abgelaufen, aber es gibt bereits mindestens 3 Nachfolgemodelle, die das meine um Welten in den Schatten stellen – mein Gerät funktioniert trotzdem einwandfrei…

    Zudem trifft es viele, die mit den eigenen Werken unzufrieden sind und den Fehler nicht bei sich suchen, in der eigenen Kreativität, Erfahrung und Umsetzung, sondern im Equipment. Schließlich ist es einfacher, das böse Equipment auszutauschen – genauer: aufzuwerten – als sich selbstkritisch mit dem was man tut auseinander zu setzen, Workshops zu besuchen, Bücher zu lesen… Und keiner davon wird zugeben, dass die mit neuer, besserer Ausrüstung gemachten Bilder genau so gut oder schlecht sind, wie die alten – es findet sich immer mindestens ein Detail, das besser ist, dass die Aufwertung rechtfertigt.

    Dann gibt es auch den „Vergleich mit anderen“, was auch eine eigenart der Menschen ist. Warum sollte man etwas haben, was schlechter ist als das, was viele andere haben, wenn man sich das gleiche oder gar bessere „leisten“ kann? Fotos mit 20 Megapixel aufzunehmen, wenn mein Kollege es mit 26 tut? Und umgekehrt wird man kritisch beäugt, mit einem „so alten“ Equipment herumzulaufen. Da möchte man doch lieber mithalten, bei den Neuerrungenschaften mitreden können, technisch nicht schlechter sein als die anderen.
    Stammtische sind da sehr beliebt, wenn viel neues Spielzeug mitgebracht wurde, herumgereicht und begutachtet wird. Früher, als ich noch regelmäßig an Stammtischen teilnahm, fragte ich mich, ob die Leute irgendwie Provision bekommen. Denn es funktionierte besser als jede Werbung, bereits am nächsten Stammtisch waren von dem (damals) neuen Gerät nicht mehr nur 2 da, sondern 6. Dummerweise gab es schon wieder Neuere… ach, nee, wie schade…
    Wenn ich daran denke, wie oft ich bereits angesprochen oder angeschrieben wurde, ob meine 50d denn nicht „so langsam veraltet“ ist, einer hat sogar (ernsthaft) gefragt, ob man die Fotos die da rauskommen überhaupt noch verwerten kann, in so schlechter Qualität. Ich konnte mir ein breites grinsen nicht verkneifen und sagte „Nee, kann man tatsächlich nicht“. Nun, mir reicht sie (obwohl ich mir, gemessen hier an der Alpha7 II, auch 2 oder 3 solcher neuen Teile „leisten“ könnte).

    Es sind die wenigsten von dieser breiten Masse an Kunden, die mit ihrem aktuellen Equipment tatsächlich an Grenzen stoßen oder bei denen irgend ein neues Feature tatsächlich ihre Arbeit verbessert, die es brauchen. Und das sind Leute, die selbst wissen was sie brauchen und lassen es sich nicht diktieren.

    Auf der anderen Seite stehen ja die Hersteller, die sich wie eh und je, nur nun noch schneller, ein Rennen liefern, wer das beste Modell mit den besten Features auf den Markt bringt und wieviel davon verkaufen kann. Das Rennen wird vom Kunden finanziert und das ist (aufgrund obiger Punkte) auf lange Zeit garantiert. Nachfrage bestimmt das Angebot… Es gibt Kunden, die kaufen in 10 Jahren 2 Kameras und es gibt viele Kunden, die kaufen in 10 Jahren 5 oder mehr.

    Mich würde interessieren, wieviele z.B. DSLR in den letzten 10 Jahren über die Ladentheke gingen. Diese Zahl wäre mit Sicherheit ein vielfaches von der Anzahl der individuellen Kunden und wäre mit erschreckend hoher Summe an Geld verbunden, welches da geflossen ist.

    • Vielen Dank für die ausführliche und reflektierte Anmerkung. Ich denke, die Thematik ist relativ komplex. Konsum, auch von vermeintlich unnötigen Dingen, ist ein Motor unserer Gesellschaft. Wenn man da weiterdenkt, kommt man schnell an Grundsatzfragen. Es gibt definitiv schlechtere Alternativen, als 4000 Euro in eine Kamera zu investieren. Aber sicher auch bessere. Bei Luxusgütern kommt man, wie ich ja auch schrieb, mit rationalen Argumenten am Ende doch nicht weiter.

  8. …iImmer wieder spannden, sich bezüglich Equipment zu hinterfragen.
    Als Amateur habe ich die Erfahrung gemacht (habe eine Fuji x-e1, mache keine Sportfotos), dass Vorgängermodelle eine klasse Sache sind und mir mehr als ausreichen. Hier ist denke ich nicht der letzte Pixel an Auflösung und die beste „Performance“ wichtig, sondern die Frage, wie finde ich das Ding in der Hand. Fürs Hobby finde ich viel wichtiger, dass mir das Spaß macht und da wäre für mich z.B. eine Vollformat DSLR nicht mein Ding. Ein Studiofotograf sieht das evtl. anders. Als Profi braucht man im jeweiligen Einsatzgebiet das optimale Werkzeug. Hier muss ja abgeliefert werden.
    Witzig finde ich aber immer wieder, dass gerade bei Amateuren so oft so viel Geld ausgegeben wird und dann kommt doch nichts besseres raus.
    Wobei man sagen muss, dass ich den Satz: „Nicht die Kamera macht das Foto….“ auch nicht mehr hören kann. Denn es ist natürlich das Zusammenspiel des Fotografen mit seinem Werkzeug, das einfach harmonieren muss. Ich persönlich finde das Objektiv eh wichtiger als die Kamera….
    Wer die Kamera findet (und das kann eine ganz billige auch sein), die ihm Spaß macht, wird mehr Fotos machen und lernen und sich verbessern.

    • Ein Amateur liebt ja das, was er macht, das steckt ja schon im Namen. Der Profi verdient sein Geld damit, da ist manchmal weniger Emotion dahinter. Da ist schon verständlich, dass Amateure auch gerne ins Gerät investieren.

  9. sehr interessant…und auch folgerichtig kombiniert. eine monströse ausstattung führt nicht per se zu ansprechenden ergebnissen.

    für die angefügten bilder hätte jede handykamera gereicht.

    nicht verzagen, einfach weiter üben.

  10. Ich fotografiere mittlerweile seit Anfang des Jahres mit der Sony A7 II und finde die Wahrnehmung dazu äußert interessant, offenbaren sich doch gerade unterschiedliche Arbeitsweisen und Prioritäten. Darum verlinke ich für jene, die gerne auch andere Meinungen gegenlesen wollen, meine eigenen frischen Erfahrungen. Deckt sich in diversen Bereichen, aber freilich nicht durchgehend.

    http://www.fabianstolba.at/sony-a7-ii

  11. Hallo,

    kein schlechter Bericht und interessante Sichtweise. Leider für mich aber kein guter Testbericht, zumal ich diesen Berichten in 90% kritisch gegenüber stehe, da sich viel zu viele Tester an Kleinigkeiten aufhängen.

    Die kritische Herangehensweise finde ich schon mal gut. Nach dem Motto: „Braucht man so ein System überhaupt“ erübrigt sich eigentlich auch gleich die Antwort: Nein!
    Kann man sich das trotzdem kaufen? Ja, klar. Fotografie ist für viele hier Hobby und wenn sie ihren Spaß an neuer Technik haben, dann soll sie niemand daran hindern.
    Wer mit diesen Geräten sein Geld verdient wird damit garantiert auch nicht unglücklich, muss aber sehen ob sie den eigenen Bedürfnissen entsprechen.

    Am Ende kommt es aber doch auf eine Sache an: Wie flexibel ist der neue Nutzer sich den Bedienungsmöglichkeiten der Kamera anzupassen?

    Ich lese regelmäßig Beschwerden über schlechtes Bedienungslayout, Ergonomie usw. Meist sind das Menschen, die viele Jahre mit einer sehr guten Kamera fotografiert haben und getrieben von der Lust nach neuen Dingen und besserer Technik auf das neue Produkt wechseln. Einerseits möchte der Fotograf gerne neue Technik haben, was die Hersteller versuchen auch so umzusetzen. Wenn aber mal ein Produkt in der nächsten Generation genauso aussieht wie das vorherige (weil das Design sowohl optisch als auch von der Benutzung gut war), dann wird gemeckert, weil man es optisch nicht als „neuer und besser“ erkennen kann. Schließlich möchte man das neue Statussymbol ja zeigen und erkannt werden (gilt natürlich nicht für alle Käufer).

    Dass sich daher leider auch regelmäßig das Design und Layout der Bedienungselemente ändert, muss man dann aber auch hinnehmen. Wer so ein Gerät testet und technisch für gut befindet, der wird auch nach ein paar Wochen oder Monaten regelmäßiger Benutzung mit der veränderten Bedienung klar kommen, wenn er eine gewisse Flexibilität aufweist. In einem Test von einer oder zwei Wochen ist das natürlich nur schwer möglich, man kann es sich aber vorstellen.

    Es sorgt bei mir für Kopfschütteln wenn sich auch noch Monate nach Einführung eines separaten Speicherkartendeckels/fachs die Nutzer Beschwerden, dass sie immer noch aus Versehen das Batteriefach öffnen um die Speicherkarte zu wechseln und das als negativen Punkt anführen. Flexibilität und Lernbereitschaft? In meinen Augen wenig vorhanden. Ein ernster Kritikpunkt? Auf keinen Fall!

    Zurück zum Artikel. Die Punkte Preis und Gewicht sind gut. Spiegellos ist nicht billig und gute Vollformatoptiken für diese Systeme unterscheiden sich nicht von den bekannten Spiegelreflexoptiken. Daher auch kaum Preisersparnis. Beim Gewicht gilt praktisch das Selbe. Die Kamera verliert Gewicht durch Einsparung des optischen Suchers und der flacheren Bauform (geht manchmal auf Kosten der Ergonomie). Die Objektive müssen aber trotzdem dem großen Sensor gerecht werden und auf Wunsch dazu noch lichtstark sein. Daher verliert man am Ende bei spiegellosem Vollformat vielleicht 500 Gramm gegenüber der DSLR. Bei spiegellosem APS-C etwas mehr, weil die Optiken auch kleiner und leichter werden. Es geht natürlich auch für Vollformat kleiner mit Optiken für Leica M, dafür verzichtet man auf den AF und legt beim Preis teilweise mächtig drauf. Gute Punkte.
    Dass die Kamera zu langsam anspringt ist auch ein guter Punkt und sicherlich verbesserungswürdig. Ansonsten immer angeschaltet lassen und Ersatzakkus kaufen – Flexibilität.

    Das Verschlussgeräusch ist nicht sauber recherchiert. Bei der A7, A7R, A7S und A7II sitzt überall ein mechanischer Verschluss in der Kamera, der sich beim Drücken des Auslösers schließt, öffnet, schließt und wieder öffnet. (Ungefähr beschrieben). Das sieht man wenn man die Kamera ohne Objektiv auslöst. Daher ist keinesfalls das Geräusch nur „elektronisch“ und lässt sich somit auch nicht abstellen. Lediglich das Geräusch des Spiegels entfällt. Was die A7 und die A7II noch zusätzlich haben, ist die Möglichkeit den ersten Verschlussvorgang elektronisch (also vom Sensor aus) ablaufen zu lassen. Das reduziert das Geräusch auf einen Vorgang, löscht es aber nicht aus. Nur die A7S schafft es das Ganze Procedere komplett auch elektronisch über den Sensor zu machen und ist daher die leiseste Kamera dieser Sony Linie. Die A7R kann beides nicht und ist daher am lautesten. Es ist technisch aufwendiger hohe Pixelzahlen zuverlässig elektronisch in sehr kurzer Zeit auslesen zu lassen. Daher geht das bei der A7S mit ihren 12 Megapixeln sehr gut, während es mit höherer Auflösung der Modelle immer schlechter wird.

    Ist das ein Manko auf der Straße? Nicht wirklich, denn lautlos war auch früher nicht „In“ und die Kameras sind trotzdem relativ leise. Man muss halt notfalls dazu stehen können, dass man ein Foto gemacht hat.

    Kein Ladegerät ist sicher nicht gewohnt und ich kaufe mir auch regelmäßig eins dazu, dafür ist die Kamera aber auch mit jedem USB Lader aufladbar, falls man mal was daheim vergessen hat ein echter Vorteil. Dass der Akku aber „nur“ 200-300 Bilder durchhält ist wieder ein Punkt, an dass sich Digitalfotografen (DSLR mit großem/schwerem Akku) gewöhnt haben aber eine Sache die mit etwas Flexibilität wenig Probleme darstellt. Leichter, kleiner Ersatzakku sei Dank. Wenn der Autor sich wundert dass die ganzen alten und jungen Leute mit ihren Filmkameras und alten digitalen Kameras teilweise bessere Bilder machen, dann liegt es manchmal auch daran, dass sie gelernt haben wirklich nur wenn notwendig auf den Auslöser zu drücken. Von denen macht kaum jemand 200-300 Bilder pro Tag, sondern bei Kleinbild vielleicht maximal 3-5 Filme, bei größeren Formaten noch weniger? Da reicht ein Akku sogar gut einen Tag aus oder man besorgt sich eben Ersatz.

    Dass der Stabilisator bei Bewegungen nicht so wirksam ist hat der Autor sehr gut selbst gelernt. Das Problem mit der Bildvorschau kann man lösen, indem man sie einfach deaktiviert und dann bei Bedarf öffnet wenn man seine Fotos gemacht hat. Dank elektronischem Sucher und Live-Vorschau entspricht das spätere Bild in der Regel dem was man im Sucher gesehen hat, ganz im Unterschied zur DSLR, wo es manchmal noch Überraschungen gibt, wenn man mit der Belichtungsmessung nicht ganz vertraut ist.

    Zum Thema der konfigurierbaren Knöpfe kann ich nur sagen, dass fast von allen Seiten gejammert wurde, als es diese noch nicht gab. Jetzt sind sie endlich da und es ist leider auch nicht recht. Allerdings lasse ich die Ausrede nicht gelten, dass man sich nicht merken könne wo man was hinprogrammiert hat. Diese Knöpfe sind dazu da, dass man Funktionen die man sehr häufig verwendet, nicht mehr über das Menü suchen muss, oder gerne auf einem anderen Knopf zur Stelle hat, an dem man es gewohnt ist (Kompromiss zur Flexibilität). Das sind Funktionen wie Makro, ISO, ND-Filter, Tiefenschärfevorschau, usw. Nichts wirklich abgefahrenes, wenn man es nicht möchte. Man muss nämlich nicht alle Knöpfe unbedingt programmieren und wenn man zum Beispiel die ISO Einstellung auf einen bestimmten Knopf legt und diese regelmäßig verwendet, dann sollte es auch nicht vorkommen, dass man das wieder schnell vergisst, außer man träumt nebenher doch lieber von seiner alten Kamera statt sich auf das neue Modell einzulassen.

    Ich für mich habe einige Systeme (Fuji, Sony) ausprobiert und bin trotzdem nicht unglücklich mit meiner DSLR. Daher habe ich am Ende auch alle wieder verkauft, weil die Vorteile nicht umwerfend sind. Die Qualität war trotzdem sehr gut. Wirklich gute Ergänzungen zu einem großen System stellen in meinen Augen nur echte Kompakte mit sehr guter Leistung dar (X100T oder RX1). Wirklich ersetzen können diese Systeme zum derzeitigen Zeitpunkt eine gute DSLR für meinen Bedarf noch nicht ganz.

    • Danke für Deinen Kommentar – die Länge der Anmerkungen, nicht nur von Dir zeigt, dass Euch das Thema bewegt. Deine Gedanken ergänzen den Artikel prima. Danke auch für Deine klarstellenden Ausführungen, gerade zum Verschluß. Bei mir war der Electronic Front Curtain aktiviert – ich hab ihn mal ausgeschaltet, aber dann wird das Geräusch relativ hässlich. Ich hatte gerade zum Verschluß relativ lange recherchiert, heute auch nochmal, Sony selbst macht ja zum Typ unter den Specs keine Angaben, bei Wikipedia findet man aber dann doch Informationen. Na ja, es gibt auch leisere Schlitzverschlüsse. Leica kann das. :-)

      Die konfigurierbaren Knöpfe sind sicherlich eine subjektive Angelegenheit, sicher gibt es viele Anwender, die davon nicht genug haben können. Das hängt wirklich vom Einsatzbereich ab. ISO gibt es zum Glück ja im Direktzugriff.

      Wieviele Bilder man so an einem Tag macht, hängt meiner Ansicht nach eher vom persönlichen Stil als vom Medium ab. Alex Webb beispielsweise hat für eines seiner Bilder aus der Istanbul-Serie eine ganze Rolle Film verknipst. In der Straßenfotografie arbeitet man sich an einer Szene oftmals umfangreich ab, da sind 36 Bilder schnell durch. Ohne 36 Bilder als Limit können es in einer guten Situation gerne auch mehr werden. Und 5 Rollen Film sind auch schon 180 Bilder. :-)

      • Freut mich, dass ich helfen konnte. Der Durchschnittsfotograf leistet sich aber kaum regelmäßig für ein Bild eine ganze Rolle zu verknipsen ;-) Ich halte inzwischen am liebsten Ausschau nach Berichten à la „6/9/12 Monate mit….“ Da kann man eher davon ausgehen dass jemand die Kamera richtig testen konnte und sie in der Regel gekauft hat. Alles andere ist nur nur eine kleiner Eindruck. Meist loben inzwischen die ganzen Magazine und Blogs die Geräte wenn sie frisch rauskommen und die Nutzer decken dann leider die Schwächen und Fehler dieser 5 Sterne Ware in den folgenden Monaten auf. Händler sind diesbezüglich leider auch meist unwissend aufgrund der Vielzahl an verführbaren Geräten aller Hersteller und wissen manchmal nicht mal Bescheid, wenn der Hersteller schon zurückruft oder den Fehler einräumt. Ich glaube dass du sicher mit einer anderen Kamera für deinen Bedarf besser bedient bist, finde die Bilder aber nicht schlecht. Insgesamt hätten sie aber alle von einer besseren Lichtsituation profitiert und wirken daher in meinen Augen etwas flach.

        Falls du nächstes Mal wieder die Möglichkeit hast Geräusche zu vergleichen, dann kannst du auch mal testen wie sich die Leica verändert, wenn man über Liveview geht. Die meisten Schlitzverschlüsse der größeren Kameras sind verschlossen und öffnen bei der Aufnahme. Sobald man aber auf Liveview setzt entsteht ein zusätzlicher Schritt weil der Verschluss teilweise erst schließt bevor er wieder öffnet. Das Geräusch wird zwar nicht wirklich laut, aber komplizierter und auffälliger. Dass das elektronische Auslesen nicht immer perfekt funktioniert merkt man wenn man bei der Fuji X-T1 mit den neuen höheren Verschlusszeiten elektronisch (lautlos) bewegte Objekte fotografieren möchte, die unter Umständen verzerrt werden, weil der ganze Sensor nicht auf einmal ausgelesen werden kann.
        Viele Grüße!

  12. Diese kritische Auseinandersetzung mit der Kamera habe ich gebraucht. War selber am Überlegen gewesen, auf eine Sony umzusteigen, aber habe mir vorher eine A7R ausgeborgt und mal ausgiebig getestet. Zusätzlich mir die A7ii im Geschäft angesehen und bin gleichen Meinung wie du, dass die Kamera einfach arbeiten muss, sprich sie soll einfach ihre gewünschte Leistung erzielen. Ich finde die ganzen Möglichkeiten mit den Adaptern und so toll, aber im Endeffekt ist das wie ein 24-105mm, deckt eine große Bandbreite aus, aber ist nicht so leistungsfähig wie ein 24-70 oder ein Prime. Komfort oder Leistung – das ist die Frage.

    Schade dass du leider keine analogen Objektive mit der Kamera getestet hast.

  13. Ich finde diesen Beitrag interessant. Zeigt er doch,wie unflexibel oder subjektiv wir manchmal sein können. ;)
    Ich habe selbst mit Canon Kameras, zuletzt die 6D, und hauptsächlich mit Zeiss Objektiven für die Canon fotografiert. Also manuelle Objektive mit hoher Lichtstärke. Ergänzt um zwei Komm für die „unwichtigen“ oder in meinen Augen „normalen“ Fotos (sott, will niemanden angreifen, ist meine persönliche SIcht). Um fail zu vergleichen sollte man die A7II mit den Kameras vergleichen, denen sie Paroli bieten will. Und das sind Vollformat-DSLR. Dann relativieren sich auch die Preise sehr schnell!

    ABER ich habe die 6D immer öfter zu Hause gelassen, hatte ja mein iPhone 6+ dabei …
    Daher habe ich mir vor einigen Tagen bzw. Wochen die A7II gekauft. Ich habe lange gesucht, zwischen der 7II, der R und der S geschwankt.
    Ja, die Kamera ist anders als die Canon (oder eine Nikon) und sie will anders angefasst und behandelt werden. Aber man muß sich darauf einlassen.
    Gerade die Standardbelegung der Tasten bei der A7II ist so einfach und intuitiv, dass man ohne weiteres die ISO, Blende und Belichtungszeit verstellen kann. Genaus os schnell wie bei einer 6D z. B. Das Menü benötigt man nur für weniger häufige oder unwichtigere Einstellungen.

    Ja, die Sony hat ihre Eigenheiten die man sicher nicht immer sofort versteht. Warum z. B. Bulb nur geht, wenn man auf Einzelbildmodus geschaltet hat und nicht durch die Elektronik zwingend auf diesen Modus bei Bull-Auswahl geschaltet wird.
    Aber das Argument, dass die Kam auf der Straße ungeeignent ist sehe ich als Beispiel, dass Du Dich nicht mit der Kam beschäftigt hast ;)
    Um die 1/20 zu umgehen schalte man in Auto-ISO UND begrenze diesen z. B. von 100 bis 3200 oder 6400, dann gehe man in den A-Modus und wähle die Blende nach Wahl. Den Steady-Shot bei solchen Aufnahmen ausschalten (man kann das Menü der Fn-Taste individuell belegen und dort auch schnell reagieren).
    Die Bilder oben sind alle auch mit einem manuellen Objektiv ohne großen Zeitdruck fotografierbar :-P
    Es ist empfehlenswert bei der A7II mit -0,3 0der -0,7 Belichtung zu fotografieren. Das bringt in den RAW wesentlich mehr Zeichnung in den Schatten und den Lichtern. Ein einfaches Anpassen im ACR mit Lichtern, Schatten, Belichtung dauert wenige Sekunden, das Bild ist aber insgesamt klarer bzw.. besser. Das hat sich auch bei Canon bei der 6D empfohlen, dort allerdings mit ca. +0,3

    Die A7 hat eingentlich nur ein wirkliches Problem. Der miserable Akkuverbrauch. Da ich das aber vorher wusste, habe ich das Baxxtar-Bundle im Netz bestellt und führe Ersatzakkus mit. Das hat sich bei den Canon schon bewährt (Winter und Langzeitbelichtung frisst überall Akku :( )

    Für mich das Beste ist, dass der Commlite-Adapter für 80,- EUR wunderbar an der A7II funktioniert. Ich kann meine Zeiss mit Canon-EF Bajonett adaptieren und habe so meine guten Objektive auf einer guten Kam. Und habe jetzt wieder viel mehr die Kamera dabei.
    Die 6D ist eine sehr gute Kam, aber wer weg will vom Spiegel und eine gute und leichtere Kamera will, macht mit der A7II nichts verkehrt. Wichtig ist aber, dass man weiß, dass man ein anderes System kauft, dass teilweise anders bedient werden will. Lässt man sich darauf ein, klappt das in wenigen Tagen wunderbar.
    Ich vermisse meine Canon DSLR kein kleines bischen!

    (und jetzt noch 5,- EUR für den Artikel ;) )

    • Hi Soncek,
      danke für den Kommentar. Du hast Da ein paar gute Tips auf Lager, sowas sammelt sich natürlich an, wenn man mehr als nur 2 Wochen Zeit hat (und in den 2 Wochen ja auch nicht permanent damit fotografieren kann).
      Das mit der 1/20 Sekunde war eher metaphorisch gemeint. Es ist mir im Allgemeinen schon klar, welche Parameter bei schlechten Lichtverhältnissen das Bild beeinflussen, was geht, und was nicht. :-) Die Sache mit der Unterbelichtung ist mir von Nikon und Fuji durchaus auch geläufig und bei der A7 II war es daher schon reflexartig ebenso eingestellt.
      Natürlich steht die A7II gegen Vollformat-DSLRs, nicht nur wegen des Preises, schon alleine wegen der Sensorgröße. Aber auch da stellt sich für den Amateur die Sinnfrage. Die ich aber bewußt ausgeklammert habe.
      Den leicht unscharf vorbeihuschenden jungen Mann in s/w hab ich übrigens blind fotografiert. Display war noch nicht an, als der AF fokussiert und die Kamera schon ausgelöst hatte. Manuell nur mit Zonenfokus machbar. Und mit der X100S hätte ich das Bild mit AF gar nicht bekommen.
      Also ganz selbstverständlich: Die A7II (aber nicht nur die allein) zeigt, dass man heute auch gut ohne Spiegel zurechtkommen kann, keine Frage.

    • Akzeptiert doch endlich mal hier, dass nicht JEDER einen elektronischen Sucher möchte, der durchaus ein wenig flimmert! Und die Ergonomie ist bei der A7 Reihe nicht HALB so gut wie bei meiner 5dIII!
      Hier wird sich jede Menge unausgereiftes Zeug schön geredet! (Stichwort Akku! Soll ich ein Pfund davon einpacken?) Auch die planlosen Menüs nerven! Das Einzige was überzeugt, ist der Sensor, das wars! Ist aber zugegeben, sehr wichtig!
      Aber noch keine Chance gegen meine Mark III, später vielleicht, aber diese auf keinen Fall! Zu wenige Objektive und ich soll Adapter nutzen? Ich verschlimmbessere doch nicht alles! Auch zu langsam zu unausgereift für die Strasse. Bei Landschaften und Studio geht’s schon, bis auf den Akku.

    • Ich kann mich dem Bericht von Soncek zu 100% anschliessen,ich bin auch ein gleichzeitiger Canon sowie auch Sony Fotograf.Ich bin auch der Ansicht das deine Kritikpunkte an der Sony 7II sich darauf fundieren, das du keine Lust hast dich mit dieser Kamera richtig auseinanderzusetzen.Mal ganz abgesehen von so einem NO-GO von dem scharfen Fahrradfahrer mit Stabi bei 1/20 Sek.Bei ausreichendem fotografischen Können dürfte Dir das in so einem Bericht nicht passieren. Sicher ist diese Kamera nicht spziell für die Streetfotografie gemacht das wird aber auch nicht so angepriesen.Da kaufst du dir am besten eine super Kompaktkamera.Für mich war der Hauptaspekt das adaptieren von tollen alten Objektiven und das ganze in unkompliziert,vollstabilisiert und im Vollformat.Dieser ganze andere Schnickschnack ist für mich genauso kompliziert oder unkompliziert wie an anderen vergleichbaren Kameras ,beschäftigen musst du dich mit jeder.Auch diese ganzen Iso Geschichten usw. kann ich nicht mehr hören.Jeder gute Fotograf der ein gutes Bild entstehen lassen möchte benutzt bei schlechtem Licht ein Stativ,und bei dieser ganzen Streetfotografie ist doch anscheinend der körnige Bildlook am besten in S/W am angesagtesten.Un wenn die Streetfotografie vom schnellen Autofokus abhängig ist dann frage ich mich echt wie Die ganzen bekannten Fotografen das zu analogen Zeiten gemacht haben .
      Mein Fazit:Ich finde du solltest dich bevor du einen solchen Bericht schreibst mit den Dingen auch wirklich ausführlich beschäftigen.Du hast zwar versucht die Kamera objektiv zu betrachten hast aber dafür zuviele Kritiken einfliessen lassen die einfach auf Deiner Unlust oder deinem Unwissen basieren

  14. Danke für den Artikel. Die Kamera finde ich interessant und die Bildqualität sollte im oberen Bereich mitspielen. Für mich sind nur alle aktuellen elektronischen Sucher ein KO-Kriterium – egal, was man im Web darüber liest. Vor einigen Monaten wollte ich mir „so was“ kaufen und habe durch den Sucher der Fujifilm XT-1 und den der A7 (ohne 2) geguckt. Hat mir trotz der Größe überhaupt nicht gefallen. Nebenbei mochte ich das Gehäuse der A7 auch nicht. Mir geht’s auch gar nicht so sehr um möglichst klein und leicht. Ich mag sogar lieber größere Modelle. Irgendwann habe ich mir dann die EOS 6D gekauft. Womöglich vergleichsweise altmodisch, aber für mich ist sie perfekt. Mal sehen, was in 3 bis 4 Jahren ist.

  15. Erstemal das Positive :)
    Super das ihr einen Kameratest gemacht habt!
    Auf der Photokina hatte ich auch einige Sony Modelle in der Hand (u.a. Auch die Alpha 2 und die Alpha 7S) und war von den Kameras auch sehr angetan.
    Das Preisargument hat mich bis jetzt noch davon abgehalten eine zu kaufen :)

    Jetzt zum Artikel.
    Es tut mir fast leid das zu schreiben, da ich hier eigentlich nicht herumkritisieren möchte,aber die dauernden Selbstzweifel des Autors haben mich beim lesen wirklich gestört.

    Sätze wie „Ich bin dieser Kamera nicht gewachsen.“ machen einen Testbericht kapput.
    Eine 4000 € Kamera macht noch keinen Fotografen, das sollte klar sein.
    Wenn ich einen Kameratest lese dann sollte der Tester idealerweise etwas Erfahrung mit verschiedenen Kammeramodelen haben. Das mindeste ist, das er sich mehrfach im Text selbst zerfleischt.

    Die Fotos die gezeigt werden überzeugen mich nicht.
    Aber das ist unwichtig!
    Ich bin niemand der von Straßenfotografie so wahnsinnig begeistert ist. Ich überlasse es den“Street-Experten“ festzustellen, ob das Meisterwerke sind oder nicht.

    Was mich stört ist der Glaube das eine neue Kamera gleich das können verbessert.

    Wenn man Straßenfotografie meistern wie Bruce Gilden und Eliot Erwitt ein „Google-Glass“ in die Hände gibt (bzw. auf die Augen setzt) müssen sie sich an das Gerät auch erstmal gewöhnen.
    Es gibt dazu einen ausführlichen Artikel im Spiegel, wo so ein Test gemacht wurde.
    Da entstehe dann auch nicht gleich Meisterwerke.

    Oder um in dem Rennwagenvergleich zu bleiben:
    Wenn man einen Fahranfänger in einen Ferrari setzt ist klar das er damit nicht die Bestzeit auf einer Rennstrecke fahren wird, sondern eher einen Unfall baut! Setzt man einen Profi in ein neues Auto muss er sich auch einfahren.

    @devteros: Mach dich nicht dauernd in den Artikeln schlecht. Einfach mehr fotografieren! Die Kamera ist dabei meiner Meinung fast egal. Die Übung macht es. (wie in der Einleitung mit dem Ski-Beispiel beschrieben wurde)

    Beste Grüße

  16. Deine Bilder gefallen mir sehr gut. Meiner Meinung nach stimmt es nicht dass deine Bilder schlechter sind als die von anderen Fotografen.

  17. Guter kritischer Bericht- danke!

    Warum ist eigentlich die Schrift der Kommentare im Vergleich zum Artikel so klein? Muss man jeden unsinnigem Website Trend im Internet hinterherlaufen?

  18. Ich bin schon seit der Alpha 200 ein SonyUser und stande letztes Jahr vor der Entscheidung, die Alpha7 oder die 99, die schon ein Jahr auf dem Markt war.
    Ich habe mich gegen die 7 entschieden, da es mich schon störte, einen Adapter zu brauchen, um meinen Objektivpark zu nutzen.
    Dann fehlt mir irgendwie etwas in der Hand. Die 99 ist griffiger, selbst für meine kleinen zarten Hände.
    Ich bin zwar auch ein typischer Mann, der gerne alles neue haben will. Aber der Preis für die 7 bzw 7 II ist einfach zu hoch. Selbst ohne Objektive.
    Viel Neues kann man eigentlich nicht mehr in die Kameras verbauen. Gute Bilder gehen eben auch mit älteren Modellen. Man muß abwägen, was für einen ausreichend ist.

  19. Kurzes Feedback zu deinen Bildern: Gefallen mir sehr gut!!!
    Die vergangenen Wochen zermarterte ich mir auch ein wenig den Kopf darüber, ob sich die Investition Alpha 7II für mich lohnen würde oder ob ich mir nicht die etwas günstigere Olympus OM-D E-M5 Mk2 kaufen sollte. Obwohl ich ein Vollformat-Fan bin und die Sony lange meine Priorität war, entschied ich mich für die Oly, aus den Gründen deiner beschriebenen Kritikpunkte.
    Die Oly löst leise aus, man hat nach jedem Foto sofort den Sucher wieder frei um weiter zu fotografieren (Einstellungssache) und mit den vergleichbaren Objektiven vor der Kamera ist sie deutlich leichter. Eine Umstellung war das Arbeiten mit dem deutlich kleineren Sensor und der größeren Schärfentiefe, aber auch das ist kompensierbar. Schon nach zwei Wochen kann ich sagen, dass ich sehr glücklich mit dieser Entscheidung bin. Wahrscheinlich hätte ich mit der Sony ähnlich gehadert wie du, trotz etwas besserer Bildqualität. Die Funktionalität hatte nach langem Hin und Her den Vorrang.

  20. Ein recht eigenwilliger Test. Was mich jedoch am meisten interessiert, ist, ob Du mal ein paar knackige Beispiele für Deine Aussage:
    „Noch immer gibt es Tausende Fotografen, die mit alten analogen Sucherkameras oder zumindest völlig veralteteten Smartphones (also Vorjahresmodell und noch steinzeitlicher) wesentlich bessere Bilder machen als ich. “

    Wo findest Du solche „Hammerfotos“ von Smartphone-Fotografen?

  21. Also ich find den Beitrag recht daneben… Als ob sich ein Familenvater ein Familenauto sucht und dann ein Bericht über einen Porsche schreibt… Wenig Stauraum,Schlechte Federung, fährt viel zu schnell, verbraucht zuviel Benzin- und wo ist überhaupt der Kofferraum- oder so ähnlich.
    Der Autor hat schlicht und einfach nicht die passende Kamera für sich gefunden und tut diese Meinung als „Test“ im WWW kund.
    Z.B. Ist eigentlich klar, daß ein Stabi nicht zu kürzeren Belichtungszeiten führt.
    Ich finde es vor allem Schade, da Sony seit geraumer Zeit IMHO der innovativste Kamerahersteller ist, aber von vielen noch als Playstation-Hersteller im Kamera ereich nicht ernst genommen wird.
    Grüße Alex

  22. – Als Streetfotograf mit 250 bis 300 Fotos pro Batterieladung nicht auszukommen halte ich für Unsinn, es sei denn, man ist ein wahlloser Knipser.
    – Dass man in der Streetfotografie eine lautlose Kamera braucht, ist in meinen Augen Unsinn, und schon gar nicht, wenn man wie auf diesen Fotos kaum personen fotografiert, und wenn, dann nur von weitem.
    – Ansonsten ein interessanter Bericht. Vielen Dank.
    (Ich selber benutze u.a. auch Sonys, aber vom unteren preislichen Ende, z.B. A55 / A65 / NEX-3N / NEX-6. Die sind alle laut und nervig. Das verursacht aber keine schlechteren Ergebnisse.)
    https://www.flickr.com/photos/129717625@N05/

  23. Was ist für Strassenfotografie deiner Meinung nach denn die richtige Wahl? Dafür suche ich nämlich eine gute Kamera.

    Freundliche Grüsse

    Franz Noser

  24. Hi
    Sorry für den kommentar, aber selbst die schnellste Kamera schafft es nicht, bei1/20 sek und sich bewegenden objekten scharfe bilder hinzubekommen. Was hat das mit dem bildstabi zu tun. Da sollte vorher die grundlagen studiert werden bevor man sowas schreibt.

    Gruss Luigi

  25. Hallo zusammen.
    Ich kann den negativen duktus des artikels nicht nachvollziehen.
    Vielleicht ist er ja wie einleitend beschrieben durch diese „schlimmen“ jugenderlebnisse als armes wohlhabendes ergeiziges kind entstanden.
    ansonsten kann ich von mir als nun seit einem halben jahr nutzer einer a7 sagen, es ist für meine art zu fotografieren ein geiles teil und die a7 II interressiert mich wg. Des stabilisators extrem. Bis vor sechs jahren habe ich analog mit contax und mf fotografiert.
    endlich!! Kann ich meine geliebten zeiss objektive ohne crop an einem bezahlbaren und sehr handlichem gehäuse adaptieren. Besaß vorher eine omd 5.
    Der bildeindruck ist selbstverständlich geschmacksache. Ich nehme die kamera extrem gerne in die hand und bin von den ergebnissen meistens begeistert.
    Sport ist eh nicht mein ding, eher längere belichtungszeiten aus der hand. Die zum stabilisator gemachten anmerkungen sind, sorry, anscheinend kompletter ahnungslosigkeit geschuldet und einfach nur mutig.
    somit kann ich allen langsamen fotografen die gute alte objektive ohne crop in die digitale zeit rüberbringen wollen anraten, diese schöne cameraserie auszuprobieren.
    ps. Sony war für mich eher ein synomym für billige technik. Dies ist hier nicht mehr der fall. Jedoch hatte meine a7 schon mal kurze aussetzer wie überheller sucher. Auch ist die gesamtverarbeitung incl. Tastenhaptik längst nicht so gut wie olympus. Die omd 5 + 1 sind hier m.e. die messlatte in der kategorie bis 2000 €. Sorry ich bin ein wenig abgeschweift.

    Ich wünsche allen hobbyfotografen, wie mir, weiterhin viel Spaß mit der für sie hoffentlich richtigen kamera.
    Ejk.

  26. Blogartikel dazu: „Alpha-Tier“ – RetroCamera.de

  27. Der Bericht zeigt dass es oft die Gewohnheiten sind welche zum Feedback führen. Ist man an ein System (Hersteller) gewöhnt, empfindet man das andere vielleicht als schlecht. Einer findet frei belegbare Tasten als ideal, andere als verwirrend.

    Ich denke wenn man eine Zeit mit der A7 fotografiert verschwinden die meisten Kritikpunkte von selbst, wenige bleiben vielleicht. Das ist bei anderen Kameras aber nicht anders.

    Ich habe die A7 (leider A7 II noch zu teuer) auch wegen Größe und Design gekauft, eine DSLR im Vollformt war mit immer zu klobig und rundgelutscht. Das ein großes schweres Objektiv das ganze wieder groß und schwer macht liegt allerdings nicht am Gehäuse.

    Für meine Anforderungen ist Sony hier auf dem richtigen Weg.