17. März 2011 Lesezeit: ~4 Minuten

Wir stellen vor: HUMANS

Heute möchte ich euch ein für mich sehr wichtiges persönliches Projekt vorstellen – HUMANS. Wie vielleicht einige hier wissen, ist einer der Schwerpunkte meiner Arbeit die Dokumentation von verschiedenen sozialen Problematiken vor allem in Afrika. Mit den Jahren bildete sich in mir auch ein anderes Bild: Ein sehr diverses Bild der verschiedenen Länder und dem Leben in Afrika; ein Bild, das viel zu selten in den Medien oder in unserer Vorstellung von „Afrika“ auftaucht.

Ein Bild, in dem Armut, Krieg und Leid genauso ein Teil davon sind, wie es wilde Natur und Safaris auch sind, in dem jedoch vor allem ein großes „Dazwischen“ auftaucht: Alltägliches Leben, Wünsche, Träume, Ziele, Probleme. Vieles, das sehr anders ist und vieles, das auch mit dem Leben in westlichen Nationen zu tun hat.

Letztes Jahr entstand als Reaktion darauf eine kleine Serie, in der wir Menschen in Rwanda drei sehr offene Fragen stellten. Am Ende gab es zu jeder Frage einen kurzen Film mit den verschiedenen Antworten. Das Besondere bei unserem Projekt war für mich auch weniger die Idee oder die Machart, sondern dass dieses Konzept einen eher ungewöhnlichen Blick auf die Gedanken der Menschen, die man sonst kaum von diesem Kontinent zu sehen bekommt, ermöglichte.

Doch irgendwie ging es mir nicht genug in die Tiefe, sodass sich die Idee langsam weiter entwickelte zu etwas, von dem ich im Folgenden berichten will.

Humans

Aus dem kleinen Projekt in Rwanda ist nun „Humans“ entstanden, ein multimediales Portraitprojekt. Von Anfang Juni bis Mitte Dezember werden wir dafür einmal quer durch Afrika reisen. Es geht mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Kapstadt nach Kairo und dabei gilt es, entlang des Weges von den Menschen, denen wir begegnen werden, sowohl fotografische als auch filmische Portraits zu machen.

Dabei ist es egal, welcher Gesellschaftsschicht sie angehören, welchem Beruf sie nachgehen oder wie alt sie sind. Wir werden ihnen offene Fragen stellen; Fragen über ihre Träume, Wünsche, was sie stolz macht, was ihr Leben geprägt hat, wir werden auch nach ihren Problemen fragen und wer sie sind – kurz: kleine Blicke in die Leben der Menschen geben und sie erzählen lassen, was es für sie ausmacht.

Auf der Internetseite zu Humans wird man das Projekt dann verfolgen, sich die verschiedenen Portraitfilme ansehen, Bildergalerien betrachten und über unsere Erlebnisse „behind the scenes“ lesen können. Natürlich wird auch hier auf kwerfeldein.de mit Geschichten, Bildvorstellungen und was ihr vielleicht sonst noch so erfahren wollt regelmäßig darüber zu lesen sein.

HUMANS

Unsere Hoffnung ist, dass dieser Zugang zu Afrika und seiner Vielfalt einen Blick auf das Leben dort ermöglicht, der sowohl lachen als auch weinen lässt, spannend und alltäglich, bunt und schwarz-weiß zugleich ist. Und sich so hoffentlich von vielen der oft bedienten Stereotypen abhebt und einen tieferen, subjektiven Blick in die Leben ermöglicht, die die Menschen mit uns teilen, wenn sie unsere Fragen beantworten.

Wenn euch das Projekt gefällt, freuen wir uns über jede Form von Unterstützung. Natürlich macht ein Projekt wie dieses nur Sinn, wenn es auch viele Menschen erreicht, deshalb ist uns jedes noch so kleine Feature in euren Blogs, Facebook, Twitter, usw. wichtig. Und wenn ihr mögt, könnt ihr das Projekt auch über Kickstarter unterstützen. Für jede egal wie kleine finanzielle Unterstützung gibt es da auch noch etwas zurück. ;)

Was haltet ihr von der Idee? Was würde euch interessieren? Welche Fragen würdet ihr stellen?

10 Kommentare

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  1. oh die worte die ich gerade gelesen habe stimmen mich persönlich sehr nachdenklich..und das verwundert mich..ich bin eigentlich ein typ und oute mich nun hier öffentlich…der vieles in der welt mitbekommt aber es nicht immer tief an sich ran läßt…

    dies nicht weil ich stumpf und hol bin …nein ich habe vieles sehen und ertragen müssen da ist es manchmal die logische konsequenz…..

    alleine der bericht oben hat es erreicht das ich spontan ergriffen bin und ich finde die idee mehr als gut und werde es teilen….

    was für fragen mich dabei interessieren.. da quillt mein kopf gerade über…viele, sehr viele..wie z.b. sehen die menschen denen ihr begenen werdet die situation anderer in der welt…

    was und das würde mich brennende interessieren sind ihr träume und wie gehen sie damit um….

    sind sie glücklich mit dem was sie haben und wenn ja warum…ich kann mir sowas manchmal gut vorstellen denn sie sind nicht getrieben von neid und gier so mein eindruck sie sind zufrieden wenn sie ein dach über den kopf haben und einmal am tag was zu essen und wenn es was warmes ist geht ihnen das herz auf…

    ich bin sehr gespannt auf eure arbeit und sage offen ich beneide euch für die eindrücke die ihr erleben werdet und sage danke das ihr das macht

    gruß vom doc
    martin

  2. Simon, ich hab‘ echt großen Respekt vor Deinem Projekt – ich weiss, dass ich selbst bei sowas ganz schön an meine Grenzen kommen würde und „einfach“ wird das sicher auch nicht. Ich finds cool, dass Du sowas machst, und uns damit einen ganz persönlichen Einblick auf die Menschen in Afrika gibst. Bin gespannt!

  3. Beim lesen, deines Artikels kam mir als aller erstes der Gedanke: Ich will mit ;)
    Es klingt nach einer herrausforderungsreichen Reise und ich bin gespannt mit welchem Matrial du uns überraschst.

    Die Fragen die mich interessieren, sind zum Beispiel, was für ein Bild haben Afrikaner von ihrem eigenem Land? Was treibt sie an? Für wen und für was kämpfen sie ihre Schlachten?

    Vielleicht beantwortet dein Blog ja dann eine meiner Fragen…

    Ich wünsche dir und deinen Begleitern eine sichere Reise ;)

  4. Mir liegt Afrika am Herzen. Ich engagiere mich auch für konkrete Projekte dort, z.B. in Namibia. Dir und Maja mit Spenden eine Afrika-Querung von Süd nach Nord zu finanzieren, auf der Du ein paar Leute interviewst, finde ich gewöhnungsbedürftig. 7.000 USD möchtest Du an Spenden für die Reise einsammeln. Wenn ich sehe, wie vielen Menschen in Afrika man mit diesem Geld massiv helfen könnte, dann finde ich das mehr als erklärungsbedürftig.

    Natürlich ist das in gewisser Weise ein Totschlagargument, mit dem man so ziemlich jedes Projekt abseits von konkret lebensrettenden Hilfsprojekten in Frage stellen könnte. Aber meines Erachtens hättest Du versuchen sollen, für so ein mediales Projekt einen Medienpartner zu finden, der das finanziert. Sowas wesentlich mit privaten Kleinspenden zu finanzieren, dann noch ohne das es eine neutrale Kontrollinstanz/Transparenz gibt? Und neben „Humans – Exploring the human condition“ fällt nebenbei noch irgendwie „exploring CLIMATE CHANGE – the human face of Climate Change“ ab?

    Ich kenne Dich nicht und kann mir kein Urteil anmaßen. Der erste Eindruck ist, dass Du sehr gut darin bist Ideen aufzugreifen und mit zeitgeistiger, visueller Ästhetik Kurzfilme zu erstellen. Bei dem Wie und Drumherum stellt sich aber ein ungutes Bauchgefühl ein; dass DU die Reise machen willst; auf der Suche nach Anerkennung bist und es eher sekundär ist, was das für Afrika bringt.

    Das so außergewöhnlich Wenige hier kommentieren und, obwohl die Aktion schon seit Wochen bei kickstarter läuft, so wenige gespendet haben, muss auch Gründe haben. Entweder interessiert es keinen oder bei anderen tun sich auch Fragezeichen auf?

    • Danke für den Kommentar, Thorsten. Ich will versuchen dir darauf so offen wie möglich zu antworten, auch weil ich gut verstehen kann, wie du denkst oder wie das Projekt auf dich wirkt.

      Ich kenne dich nicht und kann insofern nicht einschätzen, wie intensiv sich dein Bild von dem Leben in Afrika gebildet hat und durch welche Eindrücke. Aber den Blick den Du beschreibst, habe ich schon oft gesehen, erlebt. Und genau dies ist einer der Gründe für das Projekt. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder mit Organisationen zusammengearbeitet, Projekte für sie dokumentiert, Geschichten erzählt, selber Projekte initiiert. Es macht einen Großteil meiner Arbeit aus. Ich unterstütze damit also auch aktiv durch meine Fähigkeiten deren Arbeit vor Ort. Aber vieles von dem was ich gesehen habe in der Entwicklungszusammenarbeit hinterlässt einen fahlen Beigeschmack bei mir, da es zu oft von einer hierarchischen Sichtweise geprägt ist und gleichzeitig oft die Potenziale der Menschen dadurch nicht genutzt werden oder sogar deren Nutzung verhindert werden. Neben vielen anderen Gründen hat dies mein Bild von den „edlen Helfern“ zumindest stark relativiert und lässt mich vieles sehr kritisch hinterfragen. Und das führt mich auch schon zu der Intention des Projektes. Mein Gefühl sagt mir, dass eines der größten Probleme in unserem Verhältnis zu Afrika, ein fehlendes Verständnis für das Leben dort ist. Wir sehen die News mit Krieg, Aids, Armut, usw. Das am besten noch gemischt mit dem Eindruck von Korruption und Diktatoren, was am Ende ein Gefühl lässt, was dem Gedanken zuspielt, man müsse doch irgendwas machen, alleine bekommen die das ja doch nicht hin. Wie aber sollen wir auch aus diesem Bild, was wir nunmal in den Medien (und auch durch die NGOs) bekommen, tiefer verstehen was es eigentlich heißt dort zu leben. Wie soll man sehen, dass auch in Afrika Armut nur ein Teil der Geschichte ist (an dieser Stelle sei dies hier empfohlen: http://www.ted.com/talks/lang/eng/chimamanda_adichie_the_danger_of_a_single_story.html)? Das es genauso eine Mittelschicht gibt wie hier, genauso „normales“ Leben. Natürlich liegt vieles im argen, natürlich läuft vieles verkehrt, aber fast alles kann man meiner Meinung nach nur aus dem Kontext heraus verstehen. Das Armut für uns etwas anderes ist als für einen Menschen in vielen Regionen in Afrika, ist vermutlich auch klar, wird jedoch oft vergessen. Wir kommen dorthin mit einem eurozentrischen Blick oder wie immer man das nennen will und glauben zu wissen, was die Menschen brauchen anstatt erstmal den Menschen zuzuhören (Das ist der Grund bei fast jedem Projekt, was ich gesehen habe, was mies lief – fehlende Kommunikation). Und deshalb habe ich irgendwann beschlossen meine gesamte Arbeit darauf zu fokussieren. Eine Brücke zu bauen, die Verständigung fördert, Bedürfnisse, usw. deutlicher macht. Wie beispielsweise auch mit Projekten wie „With our own eyes“. Deshalb trifft mich dein Vorwurf umso härter, wenn du sagst, dass es für mich unwichtig ist, was es für Afrika bringt. Ich bin jedoch auch davon überzeugt, dass ein kleines Projekt wie unseres ein wichtiger Beitrag sein kann, ein Startpunkt um sich „anders“ mit den Menschen in Afrika auseinanderzusetzen und vielleicht für viele eine Möglichkeit das Bild „vom Land Afrika“ etwas zu differenzieren und etwas tiefer in die Lebenssituationen dort einzudringen. Wohlgemerkt stehen bei dem Projekt bewusst die Menschen, denen wir begegnen, und ihre Geschichten, Meinungen, usw. im Vordergrund.

      Ob diese Thematik nun so wichtig ist, dass es dieses Projekt braucht oder nicht, kann man diskutieren, jedoch bin ich persönlich fest davon überzeugt, dass es wichtig ist und öffentlich zugänglich diskutiert werden sollte.

      Das wir diese Reise machen, mag dir dabei unangenehm aufstoßen, aber ich glaube, dass ich damit einen größeren Beitrag leiste als eine Spende zu tätigen. Dabei ist die Frage der Finanzierung natürlich eine wichtige. Normalerweise fliege ich runter um dort für eine Organisation zu arbeiten, dann verdiene ich auch Geld damit, wie ein NGO Mitarbeiter es auch tut, einfach weil ich es sonst nicht machen könnte. Diesmal werden wir auch mit Organisationen arbeiten, aber durch unsere Reise ihnen einen Großteil der Kosten ersparen, das ist ein positiver Nebeneffekt. Aber es heißt auch, wir müssen es irgendwie vorher finanzieren. Was gerade glücklicherweise auch unabhängig von Kickstarter ganz gut aussieht. Kickstarter war für mich vor allem ein Testballon um zu sehen, wie gut es funktioniert, sowohl zum fundraising als auch zum bilden einer Community um das Projekt. Dabei habe ich mich aber definitiv vertan, wenn es um die Eigenwerbung und Reichweite der Plattform geht, welche sich durch die Fülle der Projekte dort sehr stark relativiert, was schade ist, aber gut…
      Zur Transparenz: Wir sagen sehr klar, was wir machen wollen und es kann jederzeit über die Website verfolgt werden, während das Projekt läuft. Das ist glaube ich mehr Transparenz als dir die meisten NGOs bieten…

      Falls unser Projekt am Ende wirklich keinen interessiert, fände ich es schade. Nicht für mich, sondern für das, was wir mit dem Projekt anregen wollen und was ich für ein sehr wichtiges Thema halte.

      Wer jetzt immer noch am Lesen ist, dem sei gedankt für das Interesse. Vielleicht konnte es ja ein paar Sachen etwas deutlicher machen…

      Eine Frage, die mich interessieren würde, ganz ehrlich: Wie würde die Bewertung des Projektes ausfallen, wenn ich nicht am Ende auch nach eurer Unterstützung (monetär) fragen würde?

      LG, Simon

      • Vieles von dem was Du schreibst, kann ich unterschreiben. Das gängige Bild vieler Europäer von Afrika ist ein völliges Zerrbild: Hunger, Armut, Elend, Dreck, AIDS, .. Hunger ist beispielsweise in der Tat ein gravierendes Problem, betrifft aber eben nur eine Minderheit der Menschen in Afrika und ist nicht repräsentativ für den ganzen Kontinent.

        Die Leute machen Fotos von Elend und von (vermeintlich?) steinzeitlich lebenden Völkern wie den Himbas mit ihrer skuril wirkenden Haartracht vor ihren Hütten aus Kuhscheiße. Sowas prägt das Bild von Afrika hier. Den Himba, der in einem normalen Haus wohnt und normale Kleidung an hat, den fotografiert niemand. Das ist kein aufmerksamkeitsheischendes Fotomotiv und das findet medial in Europa deshalb kaum statt.

        Ich bin auch immer wieder ganz perplex wenn ich sehe, wie viel Stolz, Würde, Lebensfreude und vor allem Glück viele Afrikaner ausstrahlen, die nach unseren westlichen Maßstäben bettelarm sind. Da stellt sich unweigerlich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich ein reiches, glückliches Leben führt.

        Auch verstehe ich Dein zwiespältiges Verhältnis zu vielen NGO-Projekten. Die NGOs sind eben mittlerweile eine eigene Industrie, die sich mehr und mehr um sich selbst dreht. Und viele Hilfsprojekte haben einen arroganten Begleitton: „Wir zeigen Euch, wie die Dinge zu laufen haben und nun seid gefälligst dankbar dafür.“ Gerade Deutsche Touristen in Afrika meinen auch häufig, Respekt, Dankbarkeit und besondere Leistungen erwarten zu können, weil sie vermeintlich mit ihren Steuerngeldern Milliarden an Entwicklungshilfe finanzieren. Namibia bekommt aufgrund der historischen Verbindung beispielsweise besonders viel Entwicklungshilfe aus Deutschland. In Zahlen sind das pro Deutschem aber tatsächlich nur 0,24 EUR pro Jahr. Dafür sollen sich die Namibier dann aus Dankbarkeit auf den Boden werfen…

        In der Summe kann ich die Motivation für das Projekt also überwiegend verstehen. Ich finde nur die angedachte Finanzierungsform schwierig. Zur Transparenz: Wenn Du Dir von erhofften 7.000 USD erst mal noch eine Kamera kaufst, könnte das keiner kontrollieren. Das meine ich.

  5. Erstmal möchte ich sagen dass es meiner Meinung nach wichtig ist überhaupt etwas zu tun. Es gibt viele Nörgler, die sich dann aber selbst nicht engagieren. Ich würde selber gerne mehr für die Menschen tun und deshalb bewundere ich deinen Einsatz Simon. Ich kann aber auch die Meinung von Torsten sehr gut nachvollziehen, vorallem wenn es um monetäre Unterstützung und Transparenz geht. Man sollte aber den Menschen auch etwas Vertrauen für Ihr Projekt schenken.

    Von daher bin ich sehr angetan von der Idee und würde das Projekt gerne unterstützen, wenn auch nur mit einem Blog-Eintrag um mehr Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen.

    Mich würde am ehesten interessieren welches Bild die in Afrika lebenden Menschen von uns Europäern haben.

    Ich wünsche Dir/Euch viel Erfolg und freue mich auf die Ergebnisse!

    Liebe Grüße
    Andreas

  6. Stereotyps… Aber warum sind hier nur Bilder von Schwarzen? Ist das nicht auch ein einseitiges Bild? Ich hab in Afrika so viele Hautfarben gesehen, wie sonst nirgends Weiße, Coloured, Inder etcetc. ;o) Aber ein tolles Projekt! Euch viel Erfolg!

    • @Andreas: Danke für deine Unterstützung!
      @Sabine: Haha, jetzt verrat doch nicht schon alles. Natürlich gibt es auch was Hautfarben angeht einen große Vielfalt, die ich hoffe mit dem Projekt zumindest ansatzweise auch abbilden zu können. :-)

  7. @Thorsten: Danke für deine Antwort. Das vermutlich lustige an unserer kleinen Diskussion hier ist vermutlich, dass wir am Ende eigentlich eine ähnliche Intention haben mit unserem Engagement. Wir wollen die Menschen, wie du es tust in Namibia, unterstützen und ihnen helfen Potenziale besser zu nutzen.
    Die Finanzierung kann man sicher diskutieren. Jedoch muss ich hier auch erwähnen, dass die Kosten die für die Zeit dort entstehen sicherlich das Doppelte oder mehr von dem sind, was wir über Kickstarter versuchen zu generieren (in meinen Augen übrigens keine Spende im eigentlichen Sinne, sondern eine Unterstützung, die auch materiell etwas zurückgibt. Eine reine Spende hätte auch ich hier als sehr unpassend empfunden…).
    Die Frage nach der Transparenz ist natürlich auf Vertrauen basiert, aber dein Beispiel mit der Kamera erledigt sich natürlich in sofern als das dieses Geld dann für das Projekt schlicht wieder aus eigener Tasche aufgebracht werden muss.
    Einer der Gedanken zu Kickstarter war, dass es ein Grassroots-Projekt ist, was sich mit Individualpersonen beschäftigt, längerfristig viele Möglichkeiten der Interaktion bietet und so vielleicht auch auf dieser Ebene interessant ist für eine individuelle Unterstützung. Einen großen Medienpartner finde ich zum jetzigen Zeitpunkt insofern schwierig da dies mit vielerlei Kompromissen verbunden wäre, was langfristig eventuell dem Vertrauen in das Projekt schaden könnte. Und dieses aufzubauen ist mir wichtiger als die finanzielle Unterstützung, selbst wenn das bedeutet, dass ich es am Ende vielleicht aus eigener Tasche zahlen muss…

    Was mich jedoch jetzt interessiert sind die Projekte, die du in Namibia unterstützt. Vielleicht magst du mir ja einen Link dazu schicken…

    LG, Simon