01. August 2013 Lesezeit: ~2 Minuten

Lichtsphären

Inspiriert durch Bilder der Künstler Cenci Goepel und Jens Warnecke entdeckte ich meine große Leidenschaft – die Lichtkunst. Ich finde es faszinierend, nur mit Licht in der Dunkelheit die unterschiedlichsten Objekte zu erzeugen. Sehr viel Zeit investiere ich dabei in die Erstellung der perfekten Umsetzung von Lichtsphären.

So kontrolliere ich jede einzelne Aufnahme noch vor Ort und korrigiere die Umsetzung solange, bis ich damit zufrieden bin. Dabei bedarf es mitunter einer zeitintensiven und aufwändigen Ausleuchtung der Szenerie, die speziell auf den jeweiligen Ort und das geplante Objekt abgestimmt wird.

© Andreas Rabending

© Andreas Rabending

Trotz meines Hangs zur Perfektion gibt es dann hin und wieder doch auch einige Lichtkompositionen, die auf sehr zufällige Weise entstehen. So zum Beispiel ein Bild, auf dem während der Belichtung ein hell erleuchtetes Boot im Hintergrund vorbei fuhr und für das gewisse Etwas sorgte.

Bei vielen anderen Motiven bedarf es aber einer weitaus genaueren Planung und Vorbereitung. So müssen für bestimmte, der Öffentlichkeit nicht zugängliche Orte oder Gebäude zunächst Genehmigungen eingeholt und Vorbesichtigungen vereinbart werden, was dann schon einmal einige Wochen dauern kann.

© Andreas Rabending

© Andreas Rabending

Kurz nach den ersten Bildern, die ich noch allein anfertigte, merkte ich, dass es schwierig werden würde oder gar unmöglich ist, bei komplexeren Bildern alle Arbeitsschritte allein durchzuführen. Aus diesem Grund holte ich mir meinen Bruder und meine Freundin mit ins Team.

Neben ihrer tatkräftigen Unterstützung bei der Durchführung bringen sie auch sehr oft eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge in die Arbeit ein.

© Andreas Rabending

© Andreas Rabending

Ein Bild beginnt meist mit dem Informieren bei verschiedenen Online-Wetterdiensten, bei denen ich die aktuellen Wetterprognosen der nächsten drei Tage abrufe, um den optimalen Zeitpunkt für eine Aufnahme zu bestimmen. Bei gutem Wetter fahren wir noch vor Sonnenuntergang zum Aufnahmeort, um erste Vorbereitungen zu treffen. Mit dem Einsetzen der Dämmerung beginnt schließlich der wichtigste und spannendste Teil unserer Arbeit.

© Andreas Rabending

© Andreas Rabending

Und was wäre Lichtkunst ohne die passenden Leuchtmittel? Reichten mir zu Beginn noch gewöhnliche Taschenlampen aus, entwickelte ich mit der Zeit eigene Leuchtmittel und Vorrichtungen, um neue Formen zu erstellen. Mittlerweile füllen sich ganze Taschen mit den unterschiedlichsten Lampen und Accessoires.

Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass ich jeden Leser dieses Artikels dazu ermutigen möchte, selbst einmal die Kamera auf Langzeitbelichtung zu stellen und mit einer Taschenlampe in der Dunkelheit zu malen.

13 Kommentare

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  1. Sehr schön. Macht mir auch immer viel Spaß.
    Würdest Du erklären, was Du beim zweiten (im Artikel) Bild gemacht hast? Das verstehe ich nicht wirklich, sieht aber toll aus.

  2. Super Fotos. Interessant wären aber noch weitere Informationen, wie die einzelnen Licht-Objekte entstehen, oder was was für Leutmittel und Vorrichtungen du dir gebastelt hast.
    Kann man das irgendwo nachlesen, oder ist das (d)ein großes Geheimnis?

  3. Wow, die meisten Fotos gefallen mir wirklich gut. Bild 4 sieht aus wie der Sat1-Ball. ;)

    Im Artikel kommt mir aber die Beschreibung der Technik, also der Entstehung des Fotos, leider viel zu kurz. Das hätte ich interessant gefunden.

  4. Ich find die Bilder super, transportieren eine schöne, geheimnisvolle Science Fiction Atmosphäre, insbesondere die letzten Bilder.
    Ein bisschen mehr Details zur Entstehung der Bilder im Artikel wäre auch spannend gewesen, danke für die Links.

  5. Lichtkunst ist ein spannendes Thema.
    Es würde mich schon reizen mich an das Gebiet heranzutasten.
    Was mich aber interessieren würde, wäre mehr über die Lichtmittel
    Was für Lichtquellen bzw lichtformer ausser einer Taschenlampe
    Wernden noch benutzt?

    Gruß Stephan