28. September 2012 Lesezeit: ~3 Minuten

Projektvorstellung: „Players for Children“

Ausdrucksstarke Gesichter findet man auf den Fotos für das Projekt „Players for Children“ und ab und zu kommt der Gedanke auf: Mann, den oder die kenn ich doch von irgendwoher.

Woher wird schnell klar, liest man sich in die Projektidee ein. Portraitiert werden deutsche Schauspieler. Die Location ist immer dieselbe: Das Schlosshotel Grunewald in Berlin, was die Bilder jedoch in keinster Weise langweilig macht. Nicht zuletzt durch die großartige Arbeit der Fotografin Claudia Wycisk und der Make-up Artist Carola Hickl. Für jeden Schauspieler wurde ein individuelles Konzept entwickelt.

Florian Fitz mimt äußerst charmant einen Dandy, während Vinzenz Kiefer ernst, fast schon diabolisch in die Kamera sieht. Gloria Endres de Oliveira gleicht einem Porzelanpüppchen und könnte gerade aus einem der Berliner Frauenbücher von Fontane entsprungen sein. Laura Berlin hingegen wirkt sehr modern und die Bilder erinnern an Fashionfotografien aus der Vogue.

Seit Mai 2012 gab es für das Projekt 14 verschiedene Fotoshootings. Die Kleider der Frauen wurden von Designer Damian Hirschberg zur Verfügung gestellt. Alle Beteiligten arbeiteten ohne Bezahlung für das Projekt. Warum? Hintergrund ist eine Benefizveranstaltung für die Organisation „Elterninitiative Leukämie- und Tumorerkrankter Kinder Suhl/Erfurt e.V.“. Im Rahmen dieser werden die entstandenen Fotografien im April 2013 im Schlosshotel Grunewald ausgestellt und versteigert. Natürlich in Anwesenheit der portraitierten Schauspieler.

Der Erlös dieser Veranstaltung geht direkt an die Kinderkrebshilfe. Diese benötigt dringend finanzielle Hilfe für den Bau eines Gästehauses für die Eltern der in der Klinik stationierten Kinder. Zudem soll die Weiterführung und der Ausbau des ambulanten Familienbegleitungsdienstes damit ermöglicht werden.

Für die Fotografin Claudia Wycisk fiel die Wahl auf diese Kinderkrebshilfe, da sie selbst aus Suhl kommt und um das Engagement der Inititiative weiß. Als Kind in der DDR war sie zum Glück nie so schlimm krank, musste jedoch durch eine Operation erleben, wie furchtbar es ist, ohne Beistand der Eltern im Krankenhaus zu liegen. Was damals noch normal war, hat sich heute zum Glück geändert. Um aber wirklich eine optimale Familienbegleitung bieten zu können, ist die Initiative auf finanzielle Hilfe angewiesen.

Spannend an der Zusammenarbeit mit Schauspielern empfand Claudia den Unterschied zwischen bewegtem Bild und einer Fotografie. „Der Facettenreichtum, die verschiedenen Mimiken innerhalb kürzester Zeit waren unglaublich“, erzählt sie und man merkt ihr die Freude an diesem Projekt deutlich an.

Momentan ist die fotografische Arbeit jedoch beendet. Es gibt noch so viel anderes zu tun: Sponsoren finden, die Planung der Veranstaltung, die noch die ein oder andere Überraschung bereithalten soll. Ja sogar nach einer Jazzband wird noch gesucht.

Aber auch wenn Ihr nicht musikalisch seid, nicht in Berlin lebt oder genügend finanzielle Mittel habt, könnt Ihr das Projekt ganz einfach unterstützen. Zum Beispiel mit einem einfachen Like auf Facebook, einem Blogeintrag oder ähnlichem, um dessen Bekanntheit zu fördern.

Mehr über das Projekt erfahrt ihr auf der offiziellen Homepage oder auf Facebook.

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