Stormy Adraga
23. Dezember 2011 Lesezeit: ~9 Minuten

Verlaufsfilter in der Landschaftsfotografie

Mittlerweile habe ich auf diese Frage einige Antworten und möchte nicht mehr auf meine GNDs verzichten. Aber das war nicht immer so. Vor anderthalb Jahren habe ich angefangen, Verlaufsfilter zu benutzen. Ich war mir zu Beginn nicht sicher, ob und wie ich sie nutzen soll. Immerhin kam ich ja mit mehreren Belichtungen und deren Überblendung in Photoshop schon damals ganz gut zurecht.

Also warum hunderte Euro in Verlaufsfilter investieren? Am Anfang war es hauptsächlich Neugierde und ich habe mir auch erst einmal nur einen Filter gekauft, um die Kosten gering zu halten. Der Lee 0.6 hard GND ist bis heute mein Lieblingsfilter geblieben.

Außerdem benutzen viele meiner Vorbilder unter den Landschaftsfotografen Verlaufsfilter. Meist dazu, um den Himmel gegenüber dem Vordergrung abzudunkeln.

Wer kennt das nicht: Ein wunderschöner Sonnenuntergang, aber entweder ist der Himmel zu hell oder der Vordergrund bleibt fast schwarz. Früher war Bracketing meine Lösung. Heute schiebe ich ein, zwei Verlaufsfilter vor die Linse und schaffe so eine ausgeglichene Belichtung.

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Stormy Adraga – Hoya HD Polarizer, Lee 0.9 hard GND, Lee 0.6 soft GND, Lee 0.6 ND

Bewegte Objekte

Das erste Mal richtig vermisst habe ich einen Verlaufsfilter während unseres Cornwall-Urlaubs im letzten Jahr. Damals hatte ich mir den ersten Filter schon bestellt, aber Lieferschwierigkeiten ließen ihn nicht rechtzeitig ankommen. Das ist übrigens Standard bei Lee-Filtern, ein bis zwei Monate plane ich bei Bestellungen seither immer ein.

Doch zurück zu meinem Dilemma. Ich war morgens in Newquay am Hafen unterwegs und wollte den Sonnenaufgang fotografieren. Ich habe versucht, eine Langzeitbelichtung zu machen. Das leichte Schaukeln der Boote und die resultierende Unschärfe störten mich nicht. Das Ganze würde am Ende interessant aussehen mit der fixen Hafenmauer als Kontrast.

Ich machte zwei Belichtungen, eine für den Vordergrund und eine für den Himmel. Zwei Wochen später wollte ich zuhause am PC diese beiden Belichtungen dann überblenden. Und da erkannte ich das Problem:

Die Masten der Schiffe hatten sich natürlich auch bewegt und sie ragten bis in den Himmel, den ich aus der kürzeren Belichtung einblenden wollte. Unmöglich, das sauber zu machen. Die untere Hälfte der Schiffe bewegt sich stark und die obere kaum, wie sollte ich das zusammenbringen? Stempelorgie in Photoshop?

Mein Filter war nun angekommen. Er wäre die Lösung gewesen. Bei beweglichen Objekten, die über den Horizont ragen, brauche ich Verlaufsfilter.

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Portuguese Sunset – Hoya HD Polarizer, Lee 0.6 hard GND

Shoot and run

Fotografieren und wegrennen, warum das? Ganz so extrem habe ich es noch nicht am eigenen Leibe erfahren, jedoch schon oft zumindest die Variante „Fotografieren und schnell ein paar Schritte zurück machen“.

Der Begriff „shoot and run“ kommt hauptsächlich aus dem amerikanischen Raum. An der Westküste gibt es einige spektakuläre Küstenabschnitte, an denen oft starke Brandung und Wellengang herrschen.

Für gute Fotos gehen die Fotografen dort bis vor an die Klippen. Dann auf die Welle warten, Einschlag, Foto und schnell weg. An der Ostküste Australiens gibt es ähnlich spektakuläre Küsten und Brent Pearson hat ein unterhaltsames Video davon gemacht, wie er dort fotografiert.

Nicht jedermanns Sache. Aber es zeigt auch, dass es Situationen gibt, in denen man ganz einfach keine Zeit für Mehrfachbelichtungen hat und der erste Schuss daher besser sitzen sollte.

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Serene Adraga – Hoya HD Polarizer, Lee 0.6 hard GND

Wenn ich an der Küste fotografiere, gehe ich gern bis vor in den vom Wasser umspülten Bereich. Das läuft bei mir dann so ab: Das Wasser zieht sich zurück und ich folge, baue das Stativ im nassen Sand auf, richte es schnell aus und drücke bei der nächsten Welle rechtzeitig ab. Dann nehme ich das Stativ vom Boden und gehe wieder ein paar Schritte zurück.

Falls ich es mal nicht rechtzeitig zurück schaffe, hilft mir eine Regenhülle für die Kamera. Zuletzt so geschehen in Schottland, als ich in Elgol fotografiert habe. Die Belichtung war fertig und eine Welle von der Seite hat mich komplett erwischt. Danach war Trocknen von Equipment und mir angesagt und eine weitere Belichtung zunächst unmöglich.

Aber ich hatte meinen Lee 0.6 hard und Lee 0.6 soft GND drauf und das Foto ist dadurch trotzdem etwas geworden.

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Elgol’s fire – Hoya HD Polarizer, Lee 0.6 hard GND, Lee 0.6 soft GND

Bedachter abdrücken

Mit Digitalkameras ist es einfach, schnell ein paar Fotos zu machen. Ich kam an der Location an, baute mein Stativ auf und fing an zu fotografieren. So hatte ich wenigstens schon ein paar Fotos im Kasten und konnte mich dann in Ruhe der Umgebung widmen und nach besseren Kompositionen suchen.

Soll ich ehrlich sein? Diese ersten Fotos konnte ich am Ende fast immer löschen. Ich bin auch heute noch unruhig, wenn ich an einer Location ankomme und möchte am liebsten gleich loslegen zu fotografieren. Es hilft mir aber, erst einmal inne zu halten und die Szenerie auf mich wirken zu lassen. So werde ich etwas ruhiger und der darauf folgende Fotoshoot läuft meist entspannter ab.

Seit ich konsequent mit dem Lee-Filtersystem fotografiere, bin ich sozussagen dazu gezwungen, inne zu halten. Wenn die Kamera auf dem Stativ ist, muss ich erst noch den Adapterring anschrauben und die Filter anbringen. Ich wähle den Lichtverhältnissen entsprechend meine Filter aus, justiere sie um den Horizont und erst dann fange ich an, zu fotografieren. Auf mich hat das einen entspannenden Effekt.

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Summer at the lake – Hoya HD Polarizer, Lee 0.6 soft GND

Falls es aus irgendeinem Grund knapp wird und das Licht in seiner Flüchtigkeit fast schon wieder verschwunden ist, kann ich immer noch schnell eine Belichtungsreihe vorschieben. Aber da ist dann wieder diese Hektik. Selbst wenn ein tolles Foto dabei herauskommt, betrachte ich Fotos, die ich in kompletter Entspannung gemacht habe, immer lieber. Ich erinnere mich gern an solche Momente.

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Towards the Mountains – Hoya HD Polarizer, Lee 0.6 hard GND

Besseres Ausgangsmaterial

Bildbearbeitung ist wie Fotografieren ein großes Hobby von mir. Es stört mich nicht, mehrere Belichtungen zu überblenden und auch jetzt, da ich Verlaufsfilter benutze, muss ich oft noch auf diese Technik zurückgreifen.

In manchen Situationen ist es selbst mit Verlaufsfiltern nicht möglich, mit nur einer Belichtung den kompletten Dynamikbereich abzubilden. Wenn die Zeit dafür da ist, mache ich dann noch eine zweite oder dritte Belichtung, die ich später überblende.

Hier habe ich gemerkt, dass die Verwendung von Filtern mir dafür viel besseres Ausgangsmaterial liefert. Die Nachbearbeitung fällt mir leichter und ich komme zu saubereren Ergebnissen. Deshalb fotografiere ich mittlerweile nach folgender Regel:

Ich versuche mit einer Belichtung unter Verwendung von Verlaufsfiltern ein möglichst gutes Ergenis zu bekommen. Wenn das Histogramm jedoch Probleme in Lichtern oder Tiefen offenbart, mache ich zusätzliche Belichtungen, um damit umzugehen.

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Autumn Twilight – Hoya Pro Polarizer, Lee 0,6 hard GND, Lee 0.6 soft GND + 2 zusätzliche Belichtungen für späteres Blending

Welches Filtersystem?

Nun wisst Ihr, warum ich gern auf Verlaufsfilter zurückgreife. Vielleicht hat sich ja der eine oder andere von Euch auch schon damit beschäftigt und war sich unschlüssig. Wem meine Ausführungen bis hierher Lust auf Verlaufsfilter gemacht haben, dem möchte ich meine Ausrüstung als Beispiel nicht vorenthalten.

Ich habe bereits erwähnt, dass ich das Filtersystem von Lee verwende. Alternativen gibt es von Cokin, Hitech oder wenn man einen ganz dicken Geldbeutel hat, auch von Singh-Ray. Hier ist ein interessantes Video von PhotographyCourses.Biz über Lee-Filter und den Herstellungsprozess. Das erklärt auch, woher der Preis kommt.

Mit Lee habe ich mich nicht gerade für die billigste Variante entschieden. Auch wenn damals ein Shop für Lee-Filter schwer zu finden war, so war es für Hitech-Filter noch schwerer. Cokin wollte ich nicht, da sie keine gleichwertige Qualität bieten. Dafür sind sie aber auch billiger.

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Ich habe mir bei Wex Cameras den Lee-Filterhalter, einen Lee 0.6 hard GND und eine Triple Pouch bestellt. Jetzt gibt es bei Wex Cameras auch Hitech-Filter und laut einiger Berichte sollen die sich nicht viel nehmen.

Zudem habe ich mittlerweile einen Lee 0.9 hard GND, der jedoch fast nie zum Einsatz kommt und einen Lee 0.6 soft GND. Diesen verwende ich gerne in Kombination mit dem Lee 0.6 hard GND. Zu den Verlaufsfiltern gesellt sich ein 0.9 ND, den ich oft für Wasserfälle oder am Meer benutze. Ein Big Stopper ist auch in meinem Rucksack, aber da bleibt er meistens. Nur, wenn ich tagsüber Langzeitbelichtungen machen möchte, verwende ich ihn.

Ich hoffe, ich habe Euch etwas für Verlaufsfilter begeistern können und vielleicht auch ein paar Fragen beantwortet, die Ihr Euch auch schon gestellt habt.

81 Kommentare

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  1. Hi Michael,

    schöner Artikel. Ich verwende für meinen Kram zwar nur ND Filter, aber den beruhigenden Effekt kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es auch immer so, dass ich am liebsten direkt fotografieren möchte.

    Da hilft einem das ganze Einstellen und Schrauben bei der Entschleunigung.

  2. Tolle Zusammenfassung … ich bin auch gerade dabei meine Filtersammlung auf LEE umzustellen – jedoch ist es wirklich nicht so leicht zum jetzigen Zeitpunkt an die Dinger zu kommen – aber das System ist perfekt!

    Habe es schon bei einem Bekannten ausprobieren dürfen – das Ding Rockt! Kosten etwas – aber es Rockt definitiv ;o))
    Habe mir Cokin auch angesehen – bin aber auch davon abgekommen.

    Würde mich freuen, wenn ev. ein Bericht von dir kommt der etwas tiefer in die Materie geht.

    gr
    Roland

  3. Danke für den ausführlichen Artikel.
    Ich fotografiere viel bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang und bin auch zum Schluss gekommen das GNDs her müssen.
    Bin mir aber nicht ganz sicher ob ich auch ein Reverse-GND nehmen soll (ist halt auch nicht ganz billig). Was hälst Du davon?

    • Hallo Maico,

      Die gleiche Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und ganz vom Tisch ist das Thema bei mir auch noch nicht ;-) Reverse-GND an der Küste wäre manchmal echt super. Da ist der Horizont eben und direkt überm Horizont der hellste part. Her damit :-) Auch sonst wenn ich einen recht flachen Horizont habe, wünsche ich mir manchmal nen reverse (gibts übrigens auch von Hitech). In den Bergen eher nicht ;-)

      Aber ich komme mitlerweile auch mit der Kombination aus zwei normalen GNDs ganz gut hin, also für den Anfang kannst du damit erst mal Erfahrungen sammeln!

      Um aber Ergebnisse wie mit einem Reverse zu bekommen, muss dann oft ne zweite Belichtung her… Und im Video sieht man ja, dass das nicht immer möglich ist.

      Also wenn ich mal wieder in den USA bin wird wohl ein Singh-Ray Reverse gekauft :-)

      Grüße

      • Hallo Michael,
        am 06.02 2014 habe ich von Lee service volgende Auskunft bekommen:
        „For a final set, I would go for 0.6H – 0.9H & 0.9S – reverse grads are no use at all (I don’t know one pro landscape photographer that uses one, a hard grad will do the same job.“
        ???
        Grüße
        Jan

  4. Ich kann dem Bericht nur 100% zustimmen.

    Jedoch fällt mir in letzter Zeit auf das die GND Filter auch gern schonmal übertrieben eingesetzt werden so das es unnatürlich wirkt. Ähnlich wie beim HDR Einsatz.
    Ich versuche sie so einzusetzen wie es in Wirklichkeit von mir wahrgenommen wird. Diesen Aspekt sollte man nicht vergessen.

    Zum Thema Bestellung empfehl ich die auf de LEE Seite aufgeführten Dealer mal durchzuschauen. Ich hatte in Holland mal einen gefunden der fast alles auf Lager hatte!

    Gruß und wünsche euch ein LEE Filter unterm Baum ;-)

    Rene

  5. Ich finde die Bilder hier immer total toll, und mein Mund steht vor Staunen offen. Ich glaube ich muß mir auch mal sowas anschaffen!

    Ich wollte hier mal ein riesen großes Kompliment los werden.

    Liebe Grüße
    Yvonne

  6. Danke für den freundlichen und interessanten Artikel samt Bildern. Schön mal ohne diesen Hauch von Besserwisserei zwischen den Zeilen informiert zu werden wie man ihn gerne sonst mal hat.

    Vielen Dank!

    Ich selbst hab‘ den Cokin immer dabei, bei dem Preis kann der immer mal raus genommen und einfach vor die Optik gehalten werden, verkratzt dann weg. Hat den Zusatznutzen dass man den Verlauf durch Bewegung während Belichtung weiter ausdehnen kann (WW+Blende zu sonst manchmal etwas hart zu sehen).

    Weiterhin Gut Licht!

  7. … für alle, die vor lauter Habenwollenauchunbedingtmalmachenmusssupertoll den Mund nicht wieder zu bekommen ‚hard‘ bedeutet, dass der Filter in seiner Mitte einen recht harschen Übergang von grau nach klar hat, bei ’soft‘ geht der Verlauf über die gesamt Filterfläche.
    ‚Hard‘ sind nur brauchbar, wenn ich eine einigermassen klare Horizont- oder sonstige Ansatzlinie habe, ansonsten sind die softies in ihrem Element.
    Standardausstattung sind 0.3, 0.6, 0.9, 1.2 ; damit bekommt man eigentlich jede Lichtsituation in der freien Wildbahn in den Griff. Hellste Stelle, dunkelste Stelle, Verlängerungsfaktor der Filter, klein wenig Kopfrechnen und feddsch der Fisch. Wem das noch auf von vornherein coole Frben ankommt, schafft sich einen blau/gold Verlauf an und schiebt den mit ins Kompendium …

    Michael, auch wenns hübsche Bilder sind, aber was hat das mit dieser just in Mode kommenden ‚Entschleunigung‘ zu tun ? Überlegtes Fotografieren ist weder hektisch noch sieht es nach aussen so aus.

    H

    • Ich denke die Standardausstattung sollte jeder für sich selbst herausfinden, hängt ja auch vom Gelbeutel ab. Ich habe nur mal vorgestellt, was ich am liebsten benutze, und wenn ich mich für einen einzigen Filter entscheiden müsste, wäre es immer noch der 0.6 hard GND ;-)

      PS: Überlegtes Fotografieren hin oder her – ist es bei mir immer ;-) Aber ich selber verfalle bei einem sich andeutenden, spektakulären Sonnenuntergang schnell mal in Aufregung und Hektik. Da tut es mir gut erst mal zu etwas ‚Entschleunigung‘ gezwungen zu sein.

      Grüße

  8. Danke für den Artikel… hatte mich schon bei einem anderen Artikel gefragt wofür man so viele Effekt-Filter braucht
    Verstehe ich jetzt ein wenig besser, auch wenn ich immer noch Photoshop bevorzuge ;)

  9. Hallo Michael,

    klasse Artikel und Bilder von dir, und meine Filtersammlung kennst du ja :-D

    Müsste ich mich für einen Filter entscheiden, würde ich allerdings den soften 0,9 nehmen.

    Das Karwendelbild ist auch super, in meinem Kalender ist was ganz Ähnliches drin!

    Bis zur nächsten Tour!

    Servus, Christian

  10. Hallo Michael,

    klasse Artikel. Kommt für mich etwas (zu) spät. Ich habe mir vor Wochen B und W Filter gekauft.
    Eine grundsätzliche Frage habe ich an Dich.
    Kann es sein, dass die Bilder, trotz Stativ, mit z.B. Polfilter unschärfer werden? Ich schalte auf Matrixmessung, ohne Filter scharf, mit Filter unschärfer. Wie sind Deine Erfahrungen?

    Gruß
    Roland

      • Hallo Hauke,

        vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Gemeint habe ich beim Autofocus die Mehrfeldmessung.

        Ich habe es inzwischen nochmals versucht: In der Tat, bei aufgeschraubtem Polfilter wird das Bild leicht unscharf. Ohne Filter gestochen scharf.

        Bund W ist wohl ein guter Scherben.

        Gruß
        Roland

    • Hallo Roland,

      Kenne 2 Faktoren die zu unschärfe führen können.

      1) Sind die Filter leicht verschmiert?

      2) Wenns dunkel ist und der Polfilter zzusätzlich noch 1-2 Blenden dunkler macht, kann es schonmal passieren, dass der Autofokus falsch liegt. Am besten machst du nochmal tests mit manuellen Fokusieren. Dann foto mit und ohne filter.

      Egtl. sollten sich die Filter nicht auf die Schärfe auswirken!

      Grüße

  11. Wieder ein sehr schöner Artikel. Auch wenn ich selbst keine Landschaften fotografiere bekomme ich nach deinen Beschreibungen, Techniken und Bildern jedes mal Lust damit anzufangen. Noch 1-2 Artikel, dann könnte es soweit sein ;)

  12. Super Bilder, super Artikel und super informativ. Das einzige, was mir nicht so gut an Verlaufsfiltern gefällt, ist, dass eben Berge, Felsen etc. am Horizont oft zu sehr abgedunkelt werden. Ein ähnliches Problem wie du mit den Schiffsmasten hattest, hatte ich auch schon und ich ärgere mich immer noch, dass diese Aufnahme nicht so geworden ist, wie ich es gern hätte. Naja, jetzt wird dank deinem Artikel meine „Muss-ich-haben“-Liste noch länger :D

  13. Also ich finde die Sache mit den Verlaufsfiltern auch sehr gut. Allerdings glaube ich, dass der Aufwand und die Kosten in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen. Wenn ich mir überlege, dass ich am besten ein ganzes Set von 0.3, 0.6, 0.9, 1.2 für die entsprechende Lichtsituation brauche. Und dann auch noch Hart/Soft…etc. Ich finde mit der „Bracketinglösung“ und unterschiedlichen Belichtungsreihen inkl. RAW Entwicklung kommt schon sehr weit und man erhält auch sehr gute ERgebnisse. Ich spreche hier jetzt aus Hobbyfotgrafen sicht. Wer das ganze natürlich viel professioneller angehen möchte, dann kann macht es durchaus Sinn, sein Rohmaterial von Beginn optimal zu „gestalten“. Und es macht natürlich auch extrem viel Spaß mit neuen Dingen zu experimentieren und Erfahrung zu sammeln.

    Nichtsdestotrotz: toller Artikel mit gewaltigen Aufnahmen!

  14. Wieder ein toller Artikel, der mich in meinem Vorhaben bestärkt, mir auch ein Filter-System zuzulegen. Gibt es eigentlich Probleme mit Randabschattung / Vignettierung bei Verwendung des Standard Lee Halters in Kombination mit einem UWW z.B. 12mm an einer Crop Kamera? Grad auch in dem Fall, dass man mehrere Filter miteinander kombinieren möchte.

    Gruß

    • ab 20mm (FX) hast mit verticalen Verläufen keine Vignettierung mehr, auch wenn da drei Dinger vornedrin rumhocken.
      horizontale Verläufe gibts auch, da gehts dann durchaus bis 14mm (FX) runter, aber die Preise willste nicht wissen …

    • Hallo Christian.

      An ein Crop mit 12mm Objektiv dürftest du von Vignettierung verschont bleiben.

      Z.B. hatte ich vor meinem Tokina 11-16 zunächst nen Polfilter und dann den Filterhalter mit bis zu 3 Filtern davor. Nur bei 11mm hab es in den Ecken Vignettierung, die ich aber immer einfach weggestempelt oder aufgehellt habe.

      Wenn du nur 2 Filter in den Halter schieben möchtest sollte es gar keine Vignettierung geben. Dann kann man einen Filterslot einfach abschreuben und die Halterung wird flacher

      Grüße

      • Ich spiele auch mit der anschaffung dieser tokina11-16mm Linse.wieso hast du damals dieser den Vorzug vor dem sigma10-20mm gegeben.und hat sich das im Nachhinein als die richtige Entscheidung erwiesen.insbesonders in hinsicht auf die Verzerrung?

      • Hallo Michael,
        sehr infomativ dein Artikel. Ich habe mir im letzten Jahr auch einen Wide Angel Adapter von Hitech gegönnt und nutze ihn am Canon 10-22 und 24-105. So weit – so gut.
        Eine Kombi mit einem 77mm Polfilter ist damit nur leider nicht wirklich praktikabel. Wenn ich den Polfilter direkt aufs Objektiv setze und darauf den Filterhalter, habe ich bei ca. 13 mm Vignettierungen. Der Polfilter ist aber eigentlich gar nicht mehr einzustellen bzw. zu verstellen.

        Wie löst du das? In deinen Bildern hast du immer einen Polfilter im Einsatz.
        Bei Hitech gibt es mittlerweile auch einen modularen Filterhalter, an den ein 105mm Adapterring angebracht werden kann. Es gibt auch Adapterringe von 105 auf 77mm, um dann den Polfilter anzubringen. Da befürchte ich allerdings, dass das 10-22 fast kaum noch ohne Vignettierungen nutzbar ist. Beim 24-105 könnte es noch funktionieren.
        Sinnvoll ist da wohl nur ein 105mm Polfilter, der aber weit mehr als 200,- EUR kostet.
        Der Lee-Filterhalter sieht ähnlich aus, deswegen werden die sich nicht groß unterscheiden?

        Wäre klasse, wenn du eine Tipp für mich hättest.

        Viele Grüße
        Markus

      • Hallo Markus,

        Ich nutze das Tokina 11-16mm mit einem Hoya HD Polfilter. Davor kommt der Lee-Filterhalter mit bis zu 3 Filtern. Erst bei 11mm habe ich leichte Vignetierung. Wenn ich den Filterhalter schräg stelle, kann diese zunehmen. Mit maximal 2 Filtern hatte ich aber fast gar keine Vignettierung, auch bei Schrägstellung.

        Es hängt von vielen Dingen ab, wie stark die Vignettierung ausfällt. Von der Bauart des Objektives, von der Dicke des Polfilters und vom Filterhalter.

        Auch das Drehen des Halters und des Polfilters ist Lee kein Prolbem. Wenn der Halter schon drauf ist, drehe ich ihn einfach mit bis der Polfilter richtig steht. Dann löse ich die Klammer und stelle den Filterhalter so ein wie ich ihn brauche. Dabei bleibt der Polfilter dann in Position.

        Schau mal hier: http://blog.wexcameras.de/gefilterte-fotos/ Da hab ich was zu meinem Filtersystem geschrieben.

        Hitech Adapter kenne ich leider nicht und mit dem Canon 10-20 habe ich auch noch nicht experimentiert. Es kann also durchaus sein, dass es da Unterschiede in der Anwendbarkeit der Filter gibt.

        viele Grüße

      • Hallo Michael,
        danke für die Tipps. Ich nutze einen 77mm Hoya Pro und werde das nochmal in Ruhe testen mit dem Einstellen des Polfilters mit angesetztem Filterhalter.
        Ist auf jeden Fall die kostengünstigere Alternative, als sich einen 105mm Pol zuzulegen. Auch wenn es für die Vignettierungen und das Handling wohl das Beste sein dürfte.
        Ich werde mal den Modularen Filterhalter von Hitech testen. Den werde ich mir aber schon mit dem 105mm Filterring bestellen. Dann bin ich zumindest für die Zukunft gerüstet :-)
        viele Grüße
        Markus

      • Nachtrag:
        Am Wochenende habe ich das Ganze mal getestet. Grundsätzlich würde ich sagen, funktioniert die Vorgehensweise von Michael auch bei mir. Allerdings hat das Gewinde des Hoya-Slim-Pols nur max. 2 Gänge. Das erschwert das Anschrauben des Weitwinkeladapters. Dabei ist man sich nicht immer sicher, ob „die Konstruktion“ auch hält oder einem beim Verdrehen entgegen kommt.

        Ansonsten klappt das Einstellen des Polfilters und der GND´s dann aber sehr gut. Nur die Kombi Polfilter mit 0,9 hard edge GND war am Rand recht dunkel Könnte aber sein, dass es daran lag, weil die Sonne auf 1 Uhr stand.

        @Michael: hast du für das An- bzw. Abschrauben des Weitwinkeladapters noch einen Tipp bzw. Trick für mich?

      • Hallo Markus,

        Also die Konstruktion hält bei mir sehr gut. Ich achte darauf, dass sämtliche Drehungen die ich mit Polfilter oder Lee-Aufsatz mache im Uhrzeigersinn gemacht werden, damit ich nicht aus versehen etwas losschraube.

        Ich nehme beim Anschrauben immer ein Filterreinigungstuch und drücke damit mittig auf den Polfilter während ich den Adapter anschraube. So lässt sich alles gut befestigen. Das gleiche wieder beim Abschrauben.

        Grüße

  15. Hej Michael,

    für mein Abschlußprojekt im nächsten Jahr plane ich eine Reise in die Toskana und wollte mir dafür das Filtersystem von Cokin zulegen. Das ist im Gegensatz zum Lee Filtersystem etwas bis deutlich billiger. Würdest du das Cokin Filtersystem für erste Anfänge empfehlen?

    Es macht mir sehr viel Spaß deine Beiträge zu lesen. Und ich musste sie schon für meine schwedischen Mitschüler übersetzen, da sie allein von deinen Bilder schon sehr beeindruckt waren.

    Jan

    • Moin Jan,

      Cokin gehen, machen aber bei längeren Belichtungszeiten gerne einen Farbstich Richtung magenta oder gelb oder grün, je nach Charge. Nimm das ‚P‘-System ; macht bei Weitwinkel etwas mehr Spass …

      H

      • Vielen Dank für die Antwort Hauke,
        längere Belichtungen würde ich vermutlich eh in SW umwandeln. Dann wäre der Farbstich wohl weniger störend.
        Das P-System hatte ich mir schon rausgesucht, da ich ein 10-20mm Sigma benutze.
        Ich hatte mir eher ein wenig Gedanken um die Qualität der Filter gemacht. Cokin Filter sind aus Plastik und sollen sehr schnell zerkratzen, wenn man nicht aufpasst.

        Jan

    • Mein Onkel benutzt Cokin und ich kann nicht behaupten, dass er unzufrieden ist ;-) Ich denke wenn du einfach nicht so viel ausgeben willst, dann ist das ein Anfang. Bei Lee bist du halt gleich über 100 Euro selbst wenn du nur einen Filter kaufst und wenn du noch nicht weist ob es das richtige für dich ist, kannst du auch zunächst Cokin testen.

      Kann aber passieren, dass du süchtig nach gefilterten Fotos wirst und dann später auf Lee umsteigst ;-)

  16. @ Jan : Dafür gehen die nicht gleich kaputt, wenn sie mal runterfallen ; ) Nei, wenn man die ein klein wenig pfleglich behandelt, stecken die eine erstaunliche Menge weg. Und notfalls neu ; der Preis ist unschlagbar.

    • Ich denke es ist egal ob der Filter bei Langzeitbelichtung einen Blau- oder Magentastich erzeugt. Das kannst Du mit der Farbtemparatur neutralisieren, und es kommt am Ende dabei das Gleiche raus. Es wäre nur interessant ob es nach dem Neutralisieren noch sichtbare Qualitätsunterschiede auf den Fotos gibt. Wenn nicht, dann muss man wohl doch nicht unbedingt das Teuerste haben…

  17. Zu dem Wellen fotographieren kann ich nur sagen:

    Das haben wir in der Bretagne Anfang des Jahres gemacht. Es kamen zwar auch gute Fotos dabei rum, aber der Preis war zu hoch.
    Beim warten auf die Welle wurden 5 meiner studienkollgen und ich von einer überraschend hohen Welle erfasst und in den klippen verteilt. Gebrochene Beine, Rückenwirbel und unzählige Wunden. Das Equipemnt ist zum größten Teil Totalschaden. Und wir haben noch Glück gehabt meinte die örtliche Polizei, da dort regelmässig bei selbiegem Spiel leute umkommen.

    Von daher: Es gibt kein Foto was so wichtig ist, als das man es machen muss.

  18. Hallo zusammen,
    jetzt hat mich dieser Artikel „angefixt“ und ich werde mal testen. Habt ihr Erfahrungen mit dem Händler Calumet? Der ist bei mir in Essen um die Ecke, da würde ich Dienstag mal aufschlagen, dann könnte ich die freie Woche zum testen nutzen.

  19. @Marktanteil

    Das Tokina 11-16 ist einfach eines der schärfsten Weitwinkel für ne Crop Canon! Zwar kurzer Brennweitenbereich aber dafür sehr gute Bildquali.

    Würde ich wieder so machen. Das Sigma habe ich nie getestet, nur das Canon 10-22 und das war mir an den Rändern zu unscharf

    Grüße

  20. @Jan:
    Das Sigma 10-20 in Kombination mit dem P-System, bist du sicher, dass das klappt? Ich hatte vor einiger Zeit das Sigma und das Cokin P System und meine, dass ich es erst so ab 12mm verwenden konnte. Ich bin mir da aber nicht mit zu hundert Prozent sicher und daher kann es sein, dass ich nun völligen Blödsinn rede. Aber suche mal im Netz nach Infos.

    @Michael:
    Hast du noch den ein oder anderen Tipp auf Lager, welchen Verlauffilter man für welche Situation verwendet? Sprich wann verwende ich den 0,3 und wann den 0,9. Meistens tue ich mich da ein wenig schwer und weiß nicht so genau, welcher der richtige ist.

    • Servus,

      Also nen 0.3er verwende ich nie ;-) Das bringt meist zu wenig.

      Wenn die Sonne schon untergegangen ist, kommt bei mir erst mal der 0.6er drauf. Bei ebenem Horizont der harte und bei hügeligem Horizont der sanfte Verlauf.

      Falls das nicht reicht nehme ich entweder den 0.9er oder kombiniere die beiden 0.6er. Das ist meine liebste Kombo. Also angefangen mit einem der beiden 0.6er und wenns nicht reicht kommt der andere dazu.

      Zwischendurch kontrolliere ich immer das Histogram und da die Filter in der Filterpouch am Gürtel stecken, sind sie auch schnell ausgetauscht!

      Wenn die Sonne knapp über dem Horizont ist fange ich gleich mit den beiden 0.6ern an oder mit dem 0.9er + 0.6er.

      Mit der Zeit weisst du was die Situation erfordert und wenn Zeit ist, schalte Bracketing prophylaktisch mit ein, damit du zur Not noch etwas Reserve für die Bearbeitung hast.

      Grüße

  21. Blogartikel dazu: linkTime – Januar 2012 – #1 | linkTIME | bhoffmeier.de

  22. Blogartikel dazu: New Articles :Michael Breitung Photography

  23. Hallo,
    vielen Dank fuer den sehr aufschlussreichen Artikel und Gratulation zu den tollen Bildern.
    Ich haette eine Frage zur Kombination eines Polfilters – wie hier von Hoya – mit dem System von Lee.
    Ist die Kombination in der Anwendung nicht problematisch? Kommt es durch das Aufschrauben der Lee-Halterung und der Justierung der Filter nicht permanent zu einem Verstellen der Polarisationsebene?

    Vielen Dank
    S. Backes

  24. Hi, toller Artikel! Manchmal sind es ja die naheliegendsten Sachen auf die man nicht kommt, z.B. infach einen Polfilter als Kreisfilter einzuschrauben. Das spart in jedem Fall eine Menge Geld, denn der Polfilter von Lee St echt knackig im Preis!.

  25. Blogartikel dazu: Landschaftsfotografie - Ausführliches Tutorial mit vielen Tipps | DSLR-Freunde.de

  26. Blogartikel dazu: 13 außergewöhnliche Geschenke für Fotografen | DSLR-Freunde.de

  27. Hallo Michael

    Atemberaubende Fotos….

    Ich werde im Mai in die Malediven reisen und will vorher unbedingt eine super Foto Ausrüstung haben. Ich habe folgende Kamera:
    Fujifilm S5 Pro
    Objektiv: Nikon AF-S Nikkor 18-200mm / DX SWM VR ED IF Asph. 72

    Mir fehlen aber sonst jegliche Extras, und daher richtet sich meine Frage an Dich, welcher Filter wäre für am Strand am sinnvollsten und welchen kannst Du mir empfehlen? Zudem will ich ein stabiles Stativ kaufen, bin mir aber immer noch nicht so schlüssig, welches stabil genug ist für am Strand…

    Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn du mir sagen könntest, mit welchen Filtern ich super Fotos am Strand schiessen kann…

    Ich danke Dir herzlich und grüsse Dich freundlich

    Lavdim

  28. Ich hätte da mal ne Frage ;-)
    Wie richtest Du den Hoyer HD Polarizer aus? Vom Aufbau her ist er ein Slim und wird als erstes am Objektiv verschraubt. Danach wird der Lee Adapter in den Hoyer geschraubt um anschlissend den Halter anzusetzen. Nun kommt man doch nicht mehr an den Einstellring vom Polfilter? Davor einstellen geht nicht, weil der Adapter ja wieder alles verstellt beim einschrauben.
    Wo ist der Trick?

    Viele Grüsse
    Karsten

    • Hallo Karsten,

      du kannst den Lee halter ganz leicht abnehmen – kein Schrauben – und den Pol verstellen. Dann den Halter wieder ran und es passt. Der Lee Halter hat einen Klip dafür. Du drehst den Polfilter dann einfach über den Adapter.

      Wenn du das Zeug hast siehst du dass das kein Problem ist

      Grüße

  29. Blogartikel dazu: Mein Weg zum LEE-Filtersystem

  30. Blogartikel dazu: SD 15 - extrem ausgefressene Sonnewolken - Sigma - Seite 2 - Bilderforum.de

  31. Vielen Dank für die gut zusammengefassten Infos! Verwendest du bei den 0,6 ND und 0,9 ND die Version aus Glas oder Polyester bzw. hast du Erfahrung mit den leichteren und empfindlicheren Filtern aus Polyester?

    Herzlichen Dank

    Grüsse
    Daniel

    • Hallo Daniel,

      Bei lee sind die Filter aus Kunstharz, nicht aus Poly. Ich nutze momentan bis auf den Big Stopper nur Harz (Resin) Filter. Die sind von den optischen Eigenschaften auch hervorragend, wenn sie von Lee, Hitech oder Singhray sind. Sie verkratzen jedoch auch leichter. Aber ich pass auf und hab nach drei jahren kaum kratzer.

      Grüße,
      Michael

  32. Hallo Michael,

    besten Dank für den informativen Beitrag und die wunderbaren Bilder, die mir schon oft aufgefallen sind. Das Thema LEE Filter treibt mich intervallmässig immer wieder einmal um. Ich denke, dass diese hervorragenden Filter nur sinnvoll sind, wenn man häufiger Gelegenheit hat, diese einzusetzen. Vor einiger Zeit habe ich mir nun die NIK-Sofware gegönnt, die wirklich brauchbare Effekte bringt. Nun interessiert mich dazu Deine Meinung:

    LEE Filter vs. Nik Software.

    Wo siehst Du, außer einer gewissen Handwerklichkeit bei der Fotografie, die Vorteile der Verwendung manueller Filter?

    Grüße,
    Ottmar

  33. Hallo Michael,
    was denkst Du an eine Kombination für Landschaften und Altstadtfotos:
    0.6 hard+0.9 hard+0.9 soft +Pol105mm.
    Danke für schöne Zusammenfassung.
    Hast Du zufällig was mit Geldern zu tun?
    Grüße
    Jan

  34. Blogartikel dazu: Equipment für Landschaftsfotografie von Michael Breitung › kwerfeldein - Fotografie Magazin | Fotocommunity

  35. Hi Michael,
    ich bin nun auch auf Lee umgestiegen und habe noch ein paar Fragen:

    1. Ich habe auch Angebote für gebrauchte Lee’s.
    Allerdings nur im Set…ich den einen 0,3er braucht man doch eigentlich fast gar nicht oder?

    2. Benutzt Du den Polfilter dann mit dem Lee-105er Adapter..also quasi als letzten Filter VOR den anderen? Ich scheue noch ein wenig die Investition…da ich einen B+W Polfilter zum schrauben habe. Könnte ich dann darauf den Lee-Filterhalter samt Filtern sezten?

    3. Wieso hast Du bei dem Bild Elgol’s fire einen harten und einen soften Filter genommen und ich welchen Stellungen zueinander?

    Schöne Grüße
    Helmut

  36. Worüber ich nicht klar komme ist wie und in welcher Reihenfolge die Filter befestigt werden müssen. Speziell der zirkulare Polfilter. Wenn man diesen zu erst befestigt dreht sich doch der ganze Filterhalter mit oder? Bin nämlich momentan auf der Suche nach einem geeigneten System und besitze schon den Hoya Hd Polfilter nur habe ich bisher noch keine Antwort auf meine Frage gefunden.

  37. Zunächst Danke für den informativen Artikel!
    Mich interessiert, wie Du den Hoya Polfilter in der Kombination benutzt – Soweit ich weiß gibt es den mit max. Filtergewinde von 82mm. Für die Benutzung vor den Lee-Filtern mit dem Filtersystem braucht man aber 105 mm.
    Benutzt Du den Polfilter hinter dem System, also direkt verschraubt auf dem Objektiv?

    Danke!

  38. Der Artikel ist toll geschrieben und das Thema „Welcher Filter“ ist auch ein zeitloses Thema.

    Welche drei Filter würdest Du denn jemanden empfehlen, der von Cokin (P-System) auf Lee umsteigen würde? Bisher kommen bei mir drei verschiedenen Grauverlaufsfilter zum Einsatz.
    Würdest Du die Hard- oder Softfilter für den Anfagng empfehlen?

    Danke und Grüße

    Lars

  39. Hi Michael,

    erstmal Respekt zu dem sehr guten Artikel;)
    Darf ich fragen, ob Du bei dem Graufilter von Lee die Pro Glass Variante oder die Resin-Variante nutzt? Möchte mir gerne einen 0.9 ND holen, weiß aber nicht, ob sich die ca. 100€ mehr für den Pro Glass wirklich lohnen?

    Vielen Dank für Deine Hilfe.

    Schöne Grüße
    Moritz

  40. Blogartikel dazu: HAIDA Serie 100 Pro Filterhalter und Filter - i am behind the camera

  41. Hallo,
    noch ein Thema: Belichtungsmessung bei Verlaufsfiltern. Wenn ich mit Zeitautomatik und eingeschobenen Verlaufsfiltern fotografiere, dann kompensiert die Belichtungsmessung die Filterwirkung: Die Landschaft bleibt weiterhin unterbelichtet, wenn der Himmel richtig belichtet wird – ich müsste absichtlich überbelichten. Sollte man nicht manuell fotografieren, ohne Filter messen und mit eingeschobenen Filter die Werte übernehmen (ev. etwas überbelichten)?