Kiss
Andy Barter fotografiert hauptsächlich Still life. Doch sobald er Zeit findet, widmet er sich seinen persönlichen Fotoprojekten, von denen wir hier seine Serie „Kiss“ vorstellen wollen.
Keine Angst, ihr werdet hier keine Bilder von stark geschminkten Männern finden. Die Serie „Kiss“ zeigt genau das, was das Wort bedeutet: Küsse. Zu sehen sind immer zwei Menschen in inniger Umarmung. Das Ganze ist dabei überhaupt nicht kitschig oder gar langweilig, denn Andy Barter hatte eine großartige Idee, um den Bildern eine besondere Wirkung zu verleihen.
Angefangen hatte alles vor zehn Jahren, als er Köpfe aus der Vogelperspektive zu fotografieren begann. Mit der Kuss-Serie wollte er die Idee wieder zum Leben erwecken und dieses Mal zwei Körper verbinden.
Zunächst fand er besonders die Formen interessant. Wie die Arme, Köpfe, Lippen und Nasen aus dieser Perspektive wirkten. Diese alltägliche Aktivität, die aus diesem Blickwinkel so neu und anders wirkte. Letztendlich überzeugte ihn jedoch vor allem die Intimität dieser Bilder.
Die Bearbeitung der Fotos hielt er bewusst sehr gering. „Ich wollte keine „beauty shots“, denn ich denke, sie sind wunderschön auf ihre ganz eigene, natürliche Weise. Manchmal ist Photoshop in übereifrigen Händen der beste Weg, um ein gutes Photo zu ruinieren.“
Im Moment arbeitet Andy an einem nächsten Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt. Es heißt „The Mixed Project“. In dem Langzeitprojekt sammelt Andy Portraits von Menschen mit multikultureller Herkunft. Er möchte damit „die sich verändernde Landschaft der britischen Kultur illustrieren und feiern.“ Bis jetzt hat er dafür über 80 Menschen fotografiert, darunter auch in der Öffentlichkeit bekannte Personen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann das via Facebook oder dem Blog zum Projekt.