06. Mai 2011 Lesezeit: ~2 Minuten

“Mein Kopf ist voller Einfälle”

Letztes Jahr habe ich in Brasilien verbracht, was ich nun meine zweite Heimat nennen kann. Die Zeit dort hat mich sehr geprägt. Dort, wie hier habe ich die Kamera eigentlich nie aus der Hand gelegt. Sie ist mein ständiger Begleiter und Freund auf Reisen, in Großstädten oder auch nur in unserem Garten.

Ich habe mich schon oft gefragt, warum ich eigentlich genau fotografiere? Was interessiert mich daran? War es Schicksal, Talent oder Zufall, dass ich die Kamera etwas länger in der Hand behalten habe als meine Mitschüler?

Schon als ich 8 war, wollte ich Künstlerin werden, auch wenn ich damals bestimmt nicht an Fotografie gedacht habe. Ich glaube jeder Mensch hat schon früh eine Weise gefunden sich auszudrücken, für manche ist es Musik, für andere das Tanzen oder die Sprache selbst. Für mich ist es das Festhalten von Momenten und vor Allem von Gefühlen – meinen Gefühlen.

Mein Kopf ist voller Einfälle, Gedanken, Träumen – Bilder, die meistens ganz spontan kommen. Plötzlich sind sie da und wollen umgesetzt werden.

Deswegen habe ich Glück eine so talentierte Schwester zu Hause zu haben wie auch eine wunderschöne beste Freundin. Diese beiden Menschen sind momentan die Personen, die ich am meisten fotografiere. Ich glaube es ist einfacher einen vertrauten Mensch vor der Kamera zu haben. Ich habe mir für die Zukunft aber vorgenommen mehr unterschiedliche Menschen zu fotografieren. Die Welt ist voll von wunderschönen, interessanten Gesichtern.

Fotografie ist so etwas wie meine Sprache. Ich rede zwar sehr viel, bin aufgeschlossen und fröhlich aber eigentlich sage ich nichts. Das Sagen übernehmen meine Bilder, selbst wenn ich auf keinem zu sehen bin.

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