02. Oktober 2019

Buchtipp: Arno Rafael Minkkinen

Seit über 40 Jahren erschafft Arno Rafael Minkkinen einzigartige Selbstportraits. In seinen Arbeiten verbindet er seinen eigenen Körper mit natürlichen oder urbanen Landschaften – ohne Assistenz und ohne Manipulation des Bildes.

Zur Fotografie kam er eher zufällig. Inspiriert von Bildern von Diane Arbus und Robert Frank entdeckte er schnell die Fotografie und speziell surreale Selbstportraits für sich. In seinen Bildern spielt er mit Formen und Größenverhältnissen.

In einem Interview verrät er, dass es unangenehm, ja teilweise schmerzhaft ist, seine gewünschten Posen einzunehmen und zu halten, weshalb er lieber nur sich selbst fotografiert. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man diesen Schmerz. Der Körper ist angespannt, Gliedmaßen ungewohnt stark verdreht. Dennoch wirken die Fotos leicht und ausgeglichen, natürlich und teilweise mit einem humorvollen Unterton.

Schwebender Körper

Zwei Hände greifen nach einander vor einem See

Hände halten den Kopf einer FrauHand mit Stift im Wasser

Mensch mit gespreizten Beinen im Wasser

Körper auf Holz im Wasser

Kopf auf einem Baumstamm im WasserMensch im Schnee liegend

Körper im Wasser

Hände halten Hochhäuser

In einer neuen Monografie des Verlags Kehrer werden nun 270 seiner Arbeiten seit 1969 gezeigt. Das umfangreiche Buch ist auch eine Art künstlerisches Tagebuch: Es ist in zehn thematische Kapitel unterteilt, jeweils mit einem einführenden Text von Arno Rafael Minkkinen. Den Abschluss bildet ein autobiografisches Essay.

Informationen zum Buch

„Minkkinen“ von Arno Rafael Minkkinen
Sprache: Englisch
Einband: Leinen mit Schutzumschlag
Seiten: 160
Maße: 27 x 30,5 cm
Verlag: Kehrer
Preis: 75 €

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