Seit über 40 Jahren erschafft Arno Rafael Minkkinen einzigartige Selbstportraits. In seinen Arbeiten verbindet er seinen eigenen Körper mit natürlichen oder urbanen Landschaften – ohne Assistenz und ohne Manipulation des Bildes.
Zur Fotografie kam er eher zufällig. Inspiriert von Bildern von Diane Arbus und Robert Frank entdeckte er schnell die Fotografie und speziell surreale Selbstportraits für sich. In seinen Bildern spielt er mit Formen und Größenverhältnissen.
In einem Interview verrät er, dass es unangenehm, ja teilweise schmerzhaft ist, seine gewünschten Posen einzunehmen und zu halten, weshalb er lieber nur sich selbst fotografiert. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man diesen Schmerz. Der Körper ist angespannt, Gliedmaßen ungewohnt stark verdreht. Dennoch wirken die Fotos leicht und ausgeglichen, natürlich und teilweise mit einem humorvollen Unterton.
In einer neuen Monografie des Verlags Kehrer werden nun 270 seiner Arbeiten seit 1969 gezeigt. Das umfangreiche Buch ist auch eine Art künstlerisches Tagebuch: Es ist in zehn thematische Kapitel unterteilt, jeweils mit einem einführenden Text von Arno Rafael Minkkinen. Den Abschluss bildet ein autobiografisches Essay.
Informationen zum Buch
„Minkkinen“ von Arno Rafael Minkkinen
Sprache: Englisch
Einband: Leinen mit Schutzumschlag
Seiten: 160
Maße: 27 x 30,5 cm
Verlag: Kehrer
Preis: 75 €
Herzlichen Dank für diesen Buchhinweis! Minkkinen kannte ich noch nicht.
Du kennst vielleicht schon seine Bus-Theorie.
Kannte ich noch nicht, ist aber ein sehr lesenswerter Text. Ja, es geht in der Tat darum, einen eigenen Weg zu finden, auch in der Fotografie, unabhängig davon, was gerade so angesagt ist. Man/frau kann damit am Ende aber natürlich auch allein dastehen. Das muss man ggf. aushalten können. Wenn damit allerdings Geld verdient werden will/muss, stellen sich die Dinge vielleicht ein wenig anders dar. Aber nochmal: Sehr lesenswert, die Bus-Theorie.
Der affiliate Link ist falsch. Der führt zu einem Regenwald Buch…
Danke für den Hinweis, ist korrigiert!