In etwa 600 m Höhe flog Tom Hegen für seine neue Serie über erloschene Vulkankrater in Island. Auch wenn es auf den Fotos so aussieht, als sei um die Krater glühende Lava, handelt es sich lediglich um erloschene Vulkanasche und Lavasteine. Durch den starken Kontrast zwischen roter und schwarzer Vulkanasche hat es den Anschein, die Krater wären noch aktiv.
Die Bilder wurden aus einer kleinen Propellermaschine aufgenommen, die Tom für seine Arbeiten gemietet hat. Der Luftbildexperte hatte sich bewusst gegen die Arbeit mit Drohnen entschieden, da es die starken Winde auf Island oft unmöglich machen, mit ihnen zu fliegen und die Distanzen sehr groß sind. Die Fotos entstanden deshalb mit einer Canon 5D Mark IV aus der Propellermaschine heraus.
Tom hat sich auf Luftbildaufnahmen spezialisiert und bereits einen Bildband mit seinen Arbeiten veröffentlicht. Auf die Frage, warum man sich auf ein solches Nischenthema spezialisiert hat, antwortete er mir:
Ich habe in den Luftbildern meine Leidenschaft und Nische entdeckt. Ich denke, als Fotograf*in ist es immer gut, wenn man eine Nische hat, weil man so viel stärker wahrgenommen wird, als wenn man alle Genres anbietet. Ich habe ursprünglich Grafikdesign studiert und kann hier gut mein Wissen über Gestaltungsprinzipien auf die Fotografie übertragen. Meine Luftaufnahmen sind ja auch immer sehr grafisch, musterhaft und schön aufgeräumt.
Mehr von Toms Arbeiten findet Ihr auf seiner Webseite. Ihr könnt ihm auch auf Instagram folgen.