Der Hambacher Forst ist in Deutschland das Symbol für den Klimastreik geworden. Dabei besetzen bereits seit 2012 Klima-Aktivist*innen den Wald, um ihn vor der Rodung durch RWE zu retten. Wirklich gehört und gesehen werden die Demonstrierenden jedoch erst seit wenigen Monaten, vor allem durch den Klimastreik und weil das Problem immer offensichtlicher wird.
Auch der Fotojournalist David Klammer wurde erst 2018 auf die Demonstrierenden im Hambi wirklich aufmerksam und begann nach intensivem Austausch, sie zu fotografieren. In 20 m hoch gelegenen Baumhäusern leben die Menschen im Forst, einige von ihnen bereits seit Jahren. Auch im Winter. David berichtet in einem Interview mit Fotowissen:
Der Wald bietet [im Winter] keine Camping- oder Freizeitatmosphäre mehr. Das Trinkwasser friert. Die Kleidung ist ständig klamm. Da kommt wenig Romantik auf. Und trotzdem halten viele durch. Ich möchte an diesem Projekt so lange fotografieren, wie es geht.
Für seine Dokumentation hat David den Preis für die beste Serie bei „Rückblende 2018“ gewonnen. Ich freue mich sehr, dass wir heute anlässlich des wichtigen Tages einige seiner Arbeiten zeigen dürfen:
Für den Klimaschutz gehen heute überall auf der Welt Menschen auf die Straße. Nicht nur Kinder und Jugendliche, die seit Monaten jeden Freitag für ihre Zukunft kämpfen, sondern ein breites Bündnis hat zum #Klimastreik aufgerufen. Schließlich geht es um unser aller Zukunft.
Und jetzt raus mit Euch auf die Straße! Seit Jahren campen Menschen bei Wind und Wetter im Hambacher Forst, um ihn zu retten. Seit Monaten gehen Kinder und Jugendliche jeden Freitag demonstrieren. Dann können wir alle mindestens an diesem einen Tag ebenfalls zeigen, dass uns unsere Umwelt und Zukunft nicht egal sind! Wo in Eurer Umgebung die nächste Demo stattfindet, seht Ihr hier.