Jeder Ort, jede Stadt hat ihre eigene Dynamik, Frequenz und Rhythmus. Vielleicht kann man am besten diese Dynamik festhalten, wenn man sich von der Vorstellung, etwas dokumentieren zu müssen, befreit und versucht, einen Moment zu vergegenwärtigen.
Die Fotos aus dieser Serie (hauptsächlich in Berlin, wo ich seit fünf Jahren lebe, aufgenommen) sind ein Versuch, diese Distanz zu nehmen und sich dabei ins Geschehen einzumischen – vermischen.
Für mich ist Fotografie immer eine Form der Kommunikation mit der Umgebung und den Elementen, die ich um mich herum sehe. Im Gegensatz zum Gedichteschreiben ist das Fotografieren viel körperlicher. Die Art, wie sich Fotograf*innen bewegen, die Perspektiven, die sie wählen, der Blickwinkel, ist für mich die Art und Weise, wie sie jeweils kommunizieren. Jedes Fotografieren ist gleichzeitig der wiederholte Versuch, das eigene Abbild einzufangen.
Ja, die Dynamik sieht, die Bewegung einer Stadt.
schöne bilder!
Zu den Bildern hätte ich gerne etwas mehr erfahren. Sie alleine sind aber schon sehr sehenswert. Den Ansatz, die Motivation dahinter würde mich sehr interessieren.
Bild und Text sind gleichermaßen poetisch. Mich erinnern die Bilder ein wenig an die des Fotografen Gueorgui Pinkhassov. Manchmal etwas rätselhaft, zum Träumen anregend (mehr als zum Nachdenken). Sehr sehenswert, vielen Dank.