Nebelverhangen und leer liegt der Strand der chinesischen Hafenstadt Qingdao in der Fotoserie „Full of Null“ von Mankichi Shinshi da. Nichts deutet auf die über sieben Millionen Einwohner der Metropole und noch weniger auf die vielen Touristen, die bald wieder kommen werden, hin. Nur vereinzelt finden sich Menschen, die in den Bildern etwas deplatziert wirken. Mankichi hält die Ruhe vor dem Sturm fest.
Nachdem ich hörte, dass es „einer der überfülltesten Plätze der Welt“ sei, beschloss ich, den Strand von Qingdao in China zu besuchen, um ein paar Fotos zu machen. Qingdao im Mai war kühl und neblig – es war noch Nebensaison. Ich konnte spüren, dass dieser Ort einmal voller überschwänglicher Menschen war und in der darauf folgenden Leere, die nun vor mir lag, fühlte ich so etwas wie Verlust. Es erinnerte mich an einen Schlummer vor dem Morgengrauen; es gab dort eine schläfrige Behaglichkeit, die ich bewahren wollte. Ich versuchte, dieses Gefühl in meinen Fotos festzuhalten.
Mankichi Shinshi wurde 1984 in Japan geboren und arbeitet heute als Reportagefotograf. Mehr seiner Arbeiten findet Ihr auf seiner Webseite und auf Flickr.
Wunderbar. Genau mein Geschmack.
Bei solchen Bildern bin ich immer wieder bestärkt, dass wir hier an der Nord- und Ostsee mindestens genauso schön Urlaub machen können ;-)
@finny absolut! Ich wohne auch hier im Norden – gerade im Herbst kann man es sich hier echt gut gehen lassen :)
Interessantes Konzept !
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