Berge ragen in endlose Höhen, die Spitzen hinter Wolkentürmen verborgen, die sich erhaben in den Himmel schrauben. Eine Straße verliert sich in der Ferne. „Nichts vor mir, alles hinter mir, so wie es auf der Straße immer ist“, schreibt Jack Kerouac in „Unterwegs“. Wer Kellen Mohrs eindrucksvolle Landschaftsfotografie betrachtet, erkennt die Bedeutung dieser Worte sofort.
Kellen Mohr ist 22 Jahre alt und lebt in Los Angeles. Mit seinen geliebten Analogkameras macht er sich regelmäßig auf, um die Wildnis des amerikanischen Westens zu erkunden – eine Region, die die menschliche Fantasie schon seit Generationen anregt und dies noch viele Jahre tun wird, solange man ihr den nötigen Schutz und Respekt entgegenbringt.
Die ruhige, beeindruckende Stimmung dieses Ortes fängt Mohr in imposanten Landschaftsaufnahmen ein, die bei seinen Wanderungen durch die Weiten der amerikanischen Nationalparks entstehen. Fast meint man, die Sonne auf der Haut und das wundervolle Gefühl der Freiheit am eigenen Leib zu spüren, als wären es die eigenen Füße, die von riesigen Felsvorsprüngen baumeln – auf der Suche nach dem Selbst, auf der Suche nach etwas Höherem als dem Selbst oder einfach nur auf der Suche nach Erfahrung.
„Aber warum daran denken, wenn das ganze goldene Land vor Dir liegt und lauter ungeahnte Dinge nur darauf warten, Dich zu überraschen und glücklich zu machen? Sei froh, dass Du am Leben bist und sie erleben darfst“, heißt es in „Unterwegs“. Und so mögen Kellen Mohrs Bilder ein Anreiz sein, hinauszugehen und der Straße zu folgen, wo auch immer sie hinführt.
Mehr von Kellen Mohrs Landschaftsfotografie findet Ihr bei Flickr und Instagram sowie auf Kellens Webseite.