05. Juli 2014

Eylül Aslan – Abstrakte Weiblichkeit

Eylül Aslans Fotografie hat vor allem eins: Humor und zwischen all dem auch eine angenehme Portion Poesie. Die 24-jährige Fotografin studierte an der Universität von Istanbul französische Literatur und erzählt anhand von Fotos gern Geschichten, wie sie selbst sagt.

Jedes Foto hat in meinem Kopf eine Geschichte, und es liegt am Zuschauer, diese Geschichte zu finden. Fotografie ist auch ein Hilfsmittel, um meine wahre Persönlichkeit sichtbar zu machen, denn in der Türkei ist die freie Meinung schwer auszusprechen. Durch die Fotografie fühle ich mich frei und wohl.

Ihre Fotos fallen auf, eben weil ihr Blick so anders ist. Weil er sichtbar macht, wo wir nicht genauer hinschauen, weil wir entdecken, und weil sie uns ein Schmunzeln abringen oder nachdenklich stimmen. Ihre Fotos geben den Blick auf Details frei und verschleiern doch das, was wir nur vermuten.

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht vor allem der weibliche Körper, den sie mit ihrem ganz speziellen Blick fokussiert und darstellt. Eylül Aslan ist auf dem besten Wege, sich einen ganz eigenen Stil zu schaffen und dem weiblichen Subjekt eine neue Form zu schaffen.

© Eylul Aslan

Zwei Frauen, eine blond, die andere mit schwarzen Haaren, berühren sich.

Frau ohne Kopf und ein Spiegel mit einer hübschen Wand.

Eine Frau mit einem Spiegel und einer halben Frau darin.Zwei Frauen und ein Spiegel.

Eine Frau hinter einem Vorhang, hinter einem Vorhang.

Eine Frau und ihr Nagellack, sowie ein bisschen Glitzer.Eine nackte Frau und bunte Bonbons.

Oh mein Gott, seht ihr das auch? Ein Typ und eine Frau, sowie ein gelber Rock.

Eine liegende Frau mit blonden Haaren und einem Blütenblatt auf dem Auge.Eine Frau liegt auf dem Boden mit einem Tuplenstrauß.

Eine Wand, ein Spiegel und eine recht helle Frau.

Das Portrait einer Frau mit geschlossenen Augen.Eine Frau im Fensterglas mit geöffneten Augen.

Zwei Menschen strecken die Hände aus.

Eylül Aslan ist seit 2012 Wahlberlinerin und möchte zukünftig ihr Wissen und Sehverständnis mit Hilfe der Ostkreuzschule weiter ausbauen.

Man sollten sich diesen Namen unbedingt merken und ihren Arbeiten auf flickr folgen oder aber – für die Liebhaber des Haptischen – ihr Erstlingswerk „Trauerweide“, erschienen 2013, für 40 € erwerben.

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