Konstantin Voronov, 29 Jahre alt, lebt in seiner Heimatstadt Moskau, wo er am Institut für zeitgenössische Kunst unterrichtet hat. Neben seinen Stillleben, die ich Euch heute vorstellen möchte, fotografiert er auch Portraits von Menschen und Tieren sowie Landschaften mit und ohne Sternenhimmel.
Seine Natures Mortes interpretieren das Genre außergewöhnlich modern und minimalistisch. Er arbeitet mit Naturmaterial und simpel geformten Vasen. Am liebsten mag ich die surrealen Kompositionen, in denen das Rund der Welt auf ein Kugelobjekt reduziert wird, auf dem Gefäße waghalsig balancieren oder Feuer als Geber und Nehmer des Lebens auftritt.
Konstantin arbeitet aber auch mal mit klassischen Vanitasmotiven und überbordenden Kompositionen. Oder er baut schlichtweg dekorative Arrangements mit dynamisch ausgeleuchteten Ästen und anderen charismatischen Gegenständen als Protagonisten. Oder er interpretiert einfach mal eines der berühmtesten Albumcover der Musikgeschichte neu.
Hier ist also jemand am Werk, der sich einerseits eine spannende eigene Handschrift in einem schon sehr alten Genre erarbeitet hat und andererseits immer wieder aus seiner eigenen Formsprache ausbricht und mit erfrischend neuen Ideen den Staub aufwirbelt.
Wenn Euch diese Arbeiten des Russen gefallen, seien Euch seine Webseite sowie seine Portfolios bei deviantART, 500px und Flickr ans Herz gelegt, in denen er seine Arbeiten mit Schwerpunkt auf unterschiedlichen Genres zeigt.