02. Oktober 2012 Lesezeit: ~1 Minute

Am Ende des Sommers

Wie jedes Jahr im September gönne ich mir eine letzte Woche Sommer auf Mallorca. Wenn hier langsam der Herbst den Sommer ablöst, lade ich dort noch einmal die Tanks mit Vitamin D auf.

~.~

Es wird langsam leerer, die Hitze ist nicht mehr zu extrem und wenn Du die richtigen Orte aufsuchst, fühlst Du, wie sich auch die Insel langsam vom Sommer verabschiedet.

Es liegt dann so eine leicht melancholische Stimmung über allem und es scheint, als würden sich die Wellen freuen, endlich wieder an leeren Stränden branden zu dürfen.

Angler haben wieder Platz für sich auf dem Steg, der sonst vollgestopft ist mit Urlaubern und Du riechst wieder das Meer, Salz und Sand – anstatt Sonnencreme.

Freunde, die sich im Urlaub getroffen haben, gehen wieder für die Länge eines Jahres getrennte Wege. Der ein oder andere bleibt noch länger. Aber auch er wird bald die Heimreise antreten.

Das Meer wird rauer. Du riechst es nicht nur. Du hörst es auch. Du hörst das Meer und nicht den Lärm von Tausenden Touristen. Die Nächte werden kühler und länger. Und eigentlich solltest Du Dich auch langsam vom Sommer verabschieden.

Aber ich bleibe noch ein wenig, schau‘ den Wellen zu und lausche der Stille. Ich könnte Stunden an leeren Stränden sitzen. Stunden.

32 Kommentare

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  1. Ich mag deine Bilder sehr. Beim Betrachten wünschte ich mir dort sein zu dürfen, die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren und die Stille zu genießen. Die Bilder wirken auf mich fast wie aus einer anderen Zeit, sie haben etwas surreales was vielleicht mit den Farben zusammenhängt.

  2. Hast die Stimmung schön beschrieben und toll bebildert.
    Genau das erwartet mich auch ab Samstag auf Formentera. Ich freu mich jetzt noch mehr :-)

    Hast Du in der Woche nur mit iPhone fotografiert?

    Grüße
    Stefan

  3. ^

    MOINSEN !

    S A U B E R , MEIN LIEBER HOLGER!
    JETZT HAST _DU ‚ S_ ENDGÜLTIG GESCHAFFT !

    DER TEXT .
    DIE PASSENDEN AUFNAHMEN DAZU GEPACKT . . .

    ICH WILL WEG !
    S O F O R T !

    H O L G E R _ -> _ T H U M B S _ U P _ ! U N D _ D A N K E !

    Wiederschaun. Reingehauen. Dein lichtbildwerfer

  4. Tolle Bilder – ein wenig Sehnsucht nach dem sich verabschiedenden Sommer, aber auch Melangkolie und Traurigkeit das diese Zeit erstmal vorbei ist. Schöne „Abschiedsbilder“

    Heike

  5. sorry, aber… grauenhafter retrokitsch… warum es aussieht wie iphone? die rahmen haben eins dieser typischen ‚analoges-mittelformat-fake-muster‘ die individuell ausschauen sollen und die man zu abertausenden online findet. davon abgesehen, dass man sich normalerweise nicht in photoshop hinsetzt um musterrahmen zu basteln.

  6. ich denke auch nicht, dass holger die bilder als fotokunst empfindet. es sind wehmütige schnappschüsse zum ende der saison. der text ist auch nicht „literatur“, aber wir kennen doch alles das gefühl, wenns wieder nach hause gehen soll. das finde ich, kommt gut rüber.

  7. Hallo Holger,

    freut mich, dass Dir Mallorca gefallen hat. Um Deine Gefühle für die Insel auszudrücken ist jedes Mittel legitim. Es sind Deine subjektiven Eindrücke, und warum sollst Du sie nicht teilen.
    Ich persönlich mag diese Art von Bearbeitung nicht, es ist halt, dank Iphone und Instagram eine Modewelle im Augenblick, die für mich nicht sehr viel mit Fotografie zu tun hat, eher mit Effekthascherei.

    Ansonsten wird es wirklich langsam ruhiger hier, weil wir alle wieder arbeiten müssen und weniger Zeit für Strand und Freizeit bleibt. Allerdings treffen wir weiterhin unsere Freunde, gehen am Wochenende in die Berge oder ans Meer und begrüssen den ersten Regen nach der langen Trockenheit des Sommers. Die Natur lebt wieder auf, alles wird wieder grün hier, und das Licht wird weicher und interessanter. Von Melancholie keine Spur, eher ein Aufatmen und Aufwachen aus der Lethargie des Sommers.
    Fotografen freuen sich auf das Ende des Sommers, weil sie endlich wieder fotografieren können. Kein Grund also, Trübsal zu blasen, sondern die Kamera zu nehmen und die wundervolle Insel und ihre vielfältige Landschaft zu entdecken. Und vielleicht das Iphone etwas tiefer in die Tasche packen oder zum telefonieren benutzen.

    Dein Artikel erweckt bei mir den Eindruck, dass, wenn man nach Malle fährt, man mal die „Grosse“ zu Hause lassen kann. Landschaftsfotografie ist halt nicht so „in“, und recht aufwendig. Früh aufstehen, Stativ schleppen…. doch nicht im Urlaub auf Malle.
    Urlaubsfotos! Nein danke. Und wenn schon, dann zu „Kunst“ aufgepeppt dank Instagram. Facebook und andere Foren sind überschwemmt mit solchen „Stimmungen“. Nimm das nicht persönlich, es ist halt Geschmacksache.
    Schade. Ende September ist nämlich eine gute Jahreszeit, um die Insel mit der Kamera zu entdecken.
    Der Massentourismus beschränkt sich zum Glück auf zwei Monate, in denen das Licht eh nicht viel her gibt, und man sich freut, wenn man mal eine Wolke am blauen Himmel entdeckt.

    Die Landschaft fantastisch hier, und die ersten „Touristen“ waren unter anderen impressionistische Maler, die sich auf ihre Weise mit dem einzigartigen Licht der Insel auseinandergesetzt haben.

    Vielleicht das nächste Mal?
    Liebe Grüsse
    Brigitte

    • Hallo Brigitte,

      interessant, was Du da so alles rein interpretierst.

      Aber: Was ich, wann und wo empfinde, sei es Melancholie oder Aufatmen, bleibt ja allein mir überlassen. Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an der Zeit in der ich auf der Insel fotografiert habe, sondern an einer persönlichen Phase in meinem Leben.

      Und von wegen „Landschaftsfotografie ist gerade nicht in“. Sind das da oben keine Landschaftsfotos?

      Ich war schon unzählige Male auf der Insel, zu allen möglichen Jahreszeiten. Glaub mir, ich weiß, wann und wo das Licht gut zum Fotografieren ist.

      Und abgesehen davon, dass die Fotos nicht mit instagram gemacht wurden, habe ich sehr wohl die große Kamera dabei gehabt, bin um 5 Uhr morgens aufgestanden, habe mein Stativ durch die Gegend geschleppt und fotografiert. Und das war nicht das erste Mal, und wird auch nicht das letzte Mal bleiben.

      Mich stört es nicht, wenn Leute schreiben: „grauenhafter Retrokitsch“. Ist ne Meinung. Kann man haben. Ob man die so ausdrücken muss, steht auf einem anderen Blatt.

      Was mich aber an deinem Kommentar stört, ist die Arroganz die da rüberschwingt. Du gehst nicht direkt auf die Fotos und den Artikel ein, sondern unterstellst mir neben Ahnungslosigkeit über Mallorca, allerhand andere Dinge von denen Du überhaupt nichts wissen kannst, weil sie rein persönlicher Natur sind.

      • Hallo Holger,

        Tut mir leid, wenn ich Dich mit meiner Anmerkung verletzt habe. Das war nicht persönlich gemeint. Ich habe gesagt, es sind Deine subjektiven Eindrücke, und es ist jedes Mittel recht, um sie mitzuteilen.

        Ich kenne Dich nicht, weiss nicht, wie oft Du auf Mallorca warst und wann und was Du hier fotografiert hast. Ich habe nur diese Fotos gesehen, und mich gefragt, warum Du Dich auf Iphone beschränkst. Vermutlich bin ich mit meiner Interpretation zu weit gegangen, und entschuldige mich dafür.
        Es ging mir auch nicht darum, Dich zu belehren, sondern nur darauf hinzuweisen, dass es sich durchaus lohnt, die grosse Kamera mitzubringen.

        Wenn Du Lust hast, ziehen wir das nächste Mal zusammen los, und ich lade Dich zum Essen ein.

        Tut mir wirklich leid, Holger.

        Liebe Grüsse
        Brigitte

  8. Blogartikel dazu: kwerfeldein diskutiert: Bildkritik - kwerfeldein - Fotografie Magazin