Schrammsteine
05. Januar 2012 Lesezeit: ~6 Minuten

In die Sonne fotografieren

Als ich mit der Landschaftsfotografie anfing, habe ich mich durch viele Bücher und Tutorials gewühlt und nach Tipps gesucht. Worauf soll man achten, wie macht man ein gutes Foto? Am Anfang ging es mir noch sehr viel um technische Dinge. Eine Sache, die ich oft gelesen habe, war zum Beispiel, dass man vermeiden soll, in die Sonne zu fotografieren.

Gar nicht so abwegig. Wenn ich in die Sonne fotografiere, bekomme ich starke Blendenflecke, der Dynamikbereich übersteigt bei Weitem das, was meine Kamera abbilden kann und die Farben werden blasser. Letzteres ist wieder ein Nebeneffekt der Blendenflecke.

Here comes the Summer

Doch ich hatte auch viele Fotos gesehen, in denen die Sonne so schön als Stern enthalten war. Und da waren keine Blendenflecke, die Farben waren satt und die sternförmigen Strahlen um die Sonne einfach ein klasse Gestaltungselement.

Also wie mache ich solche Fotos?

Sonnenstern

Schnell herausgefunden habe ich, wie der Stern zustande kommt. Je kleiner ich die Blende wähle, desto feiner und länger werden die Strahlen. Jedes Objektiv hat da einen optimalen Bereich. Bei meinem Tokina 11-16mm liegt der beispielsweise bei f/19 oder f/22 – tolle Strahlen, aber ebenso extreme Blendenflecke.

Diese liegen meist auf einer Diagonalen. Ist die Sonne zum Beispiel oben links im Bild, treten die stärksten Blendenflecken im unteren rechten Bereich auf.

Schrammsteine
Schrammsteine – helle Belichtung für den Himmel, f/19, Fokus auf fast unendlich

Trotzdem ist das immer mein erster Schritt, wenn ich in die Sonne fotografiere. Die Kamera ist auf dem Stativ und den Bildausschnitt mit der Sonne habe ich eingestellt. Fokussiert habe ich manuell auf fast unendlich. Wichtig ist zudem, dass ich die Belichtung ebenfalls manuell eingestellt habe.

Dann mache ich eine Belichtungsreihe bei kleiner Blende, um sowohl den Stern zu erhalten, als auch mehrere Belichtungen für den hohen Dynamikbereich. Meist sind das drei Belichtungen, die ich später überblende und so den Himmel mitsamt der Sonne gut darstellen kann. Aber was ist mit dem Rest vom Bild? Schön sieht das nicht aus.

Die Hand

Etwas Ausprobieren hat mich zu folgender Technik gebracht, die es in einigen abgewandelten Formen gibt.

Zunächst wechsle ich die Blende auf f/11 oder f/13. Das mache ich, um eine bessere Schärfe zu bekommen. Bei kleinerer Blende wird zwar die Schärfentiefe größer, aber die absolute Schärfe nimmt auf Grund der Beugung des Lichts ab. Für das Tokina, das ich verwende, ist f/11 der beste Kompromiss zwischen Schärfentiefe und absoluter Schärfe.

Außerdem stelle ich den Fokus jetzt auf den Vordergrund ein. Für mich immer pauschal ein bisschen hinter die Hyperfokaldistanz. Das Ganze kann ich noch im Liveview kontrollieren.

Dann bewege ich die linke Hand so zwischen Kamera und Sonne, dass die Blendenflecken verschwinden. Es folgt eine weitere Belichtungsreihe.

Schrammsteine
Schrammsteine – helle Belichtung für den mittleren Bereich, f/11, Fokus auf Vordergrund

Hier wird klar, warum ich oben die Belichtung auf manuell gestellt habe. Sobald die Hand vor der Linse ist, liefert die Belichtungsmessung andere Werte und das resultierende Bild würde viel zu hell werden. Ich möchte jedoch die gleichen Einstellungen wie vorher, damit sich später alles leichter zusammenfügen lässt.

Bei sehr starken Blendenflecken kann es außerdem vorkommen, dass ich die Hand noch etwas bewegen muss, um wirklich alle Flecken zu eliminieren.

Schrammsteine
Schrammsteine – helle Belichtung für den unteren Bereich, f/11, Fokus auf Vordergrund

Das Resultat

Am Ende habe ich dann zwei bis drei Belichtungsreihen. Zunächst führe ich die Belichtungen für Sonne und Himmel zusammen, auf den Vordergrund muss ich dabei nicht achten. Danach picke ich aus den beiden anderen Belichtungsreihen die benötigten Bilder heraus, um den Vordergrund von Blendenflecken zu säubern.

Das Ganze geschieht in Photoshop ganz einfach über Masken, in denen ich mit schwarzem und weißem Pinsel male. Es folgt meine typische Bearbeitung, bei der ich mich nun um die Kontraste und Farben im Bild kümmere.

Schrammsteine

Ein paar Erfahrungen

Nicht immer muss ich auf die Hand-Technik zurückgreifen. Wenn die Sonne schon fast hinter dem Horizont verschwindet, ist der Moment da, in dem ich Sonnenstrahlen ohne Blendenflecken bekommen kann. Ebenso, wenn sich die Sonne hinter Bäumen bewegt und durchs Geäst oder Laubwerk scheint. Doch Vorsicht ist geboten. Schon oft habe ich so ein Foto gemacht und dann kurz auf dem Display kontolliert: Keine Blendenflecken zu sehen.

Die sehe ich meist erst zu Hause am PC. Manchmal sehr schwach, machmal stark und auf kleine Bereiche beschränkt. Auf jeden Fall aber ärgerlich. Deshalb wende ich die Hand-Technik jetzt prophylaktisch immer an. Löschen kann ich die Bilder nachher immer noch.

Und wenn ich schon von Vorsicht schreibe, so sollte ich noch etwas erwähnen. Bernd hat unten in den Kommentaren noch einen wichtigen Hinweis gegeben. Wenn ich solche Sonnenbilder komponiere, dann geschieht das meist zu Sonnenauf- oder Untergang, wenn die Sonne nicht mehr so grell strahlt. Außerdem sind es bei mir meist Weitwinkelaufnahmen in denen die Sonne nur relativ klein enthalten ist. Ich versuche trotzdem den direkten Blick durch den Sucher in die Sonne zu vermeiden und nutze lieber das Live-View der Kamera, um die Augen zu schonen.

Springbreak

Auch wenn sich das jetzt nach viel Aufwand anhört, so ist das Ergebnis doch meist Belohnung genug für die Mühen.

Ich mag es einfach, wenn Bilder mich anstrahlen!

68 Kommentare

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  1. Klingt gut, da habe ich wieder etwas gelernt. Eine Frage habe ich aber, würde ein Filter ein ähnliches Resultat bringen? Ich denke hier an Grauverlaufsfilter. Problematisch stelle ich mir vor, den Stern der Sonne zu erzielen.
    Gruß, Bernd

    • Hallo Bernd,

      vll. hast du meinen letzten Artikel gelesen. Ich bin ein Fan von Verlaufsfiltern und habe auch bei obigem Bild von den Schrammsteinen zwei benutzt – 0.6 hard + soft GND von Lee. Aber wenn man direkt in die Sonne fotografiert müsste es ein Reverse sein, um auf Belichtungsreihen verzichten zu können. Und dann mindestens ein 0.9 oder 1.2 reverse.

      Um den Sonnenstern besser herausarbeiten zu können, lohnt es sich aber zusätzlich bracketing zu machen.

      Was du auch noch beachten solltest: Filter können die Reflexionen noch verstärken und jedes Staubkorn auf dem Filter führt zu unschönen Flecken, die bei direktem Sonnenlicht noch stärker auffallen als sonst.

      Grüße

  2. Interessante Vorgehensweise!
    Eine Frage zum ersten Bild: hast du da zusätzlich einen Filter benutzt um den Himmel abzudunkeln oder ist das auch eine (Hand-)Belichtungsreihe? Wenn es es eine Belichtungsreihe ist, muss es absolut windstill gewesen sein, richtig?

  3. Hi Michael,

    1000 Dank für diesen Artikel. Exakt die Frage nach der Sonne im Bild beschäftigt mich seit Jahren. Endlich habe ich eine vielversprechende Lösung, die ich ausprobieren werde!

    Noch eine Frage am Rande: In div. Foren habe ich gelesen, die Kamera könne Schaden erleiden, wenn das Objektiv mit kleiner Blende das Sonnenlicht passieren lässt (Stichwort Brennglaseffekt). Kannst du diesbzgl. Entwarnung geben bzw. was ist hier zu beachten?

    LG
    Oli

    • Hallo Oliver,

      Also direkt in die Sonne werden die Belichtungszeiten normal nicht so lang, dass es dem Sensor schadet. Ich will aber hier nichts falsches erzählen, sind nur die Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht hab -> die EOS 40D hat weit über 1000 solcher Aufnahmen überstanden.

      Selbst mit Live-View in die Sonne hatte ich bislang noch kein Problem, weil kurz vor Sonnenuntergang/aufgang die Sonne nicht mehr so stark strahlt.

      Zur Mittagszeit würde ich da schon eher aufpassen und zumindest nicht so lange in die Sonne halten.

      Grüße

    • ich habe für die Erfahrung mit dem „Brennglaseffekt“ vor ca. einem Jahr fast 200 Euro bezahlt. Beim Gegenlicht-Close-Up Fotografieren wurden damals in meinem Objektiv zwei Blendenlamellen zusammengeschweist. Die Blende war danach nicht mehr zu verstellen. Ärgerlich. Und teuer. Da ich in der Optik ein absoluter Laie bin, kann ich leider nicht sagen, unter welchen optischen Einstellungen und Lichtbedienungen das wieder passieren kann. Daher meide ich jetzt einfach direkte „Konfrontationen“ mit der Sonne :)

      VG
      VT

      • Danke für den Erfahrungsbericht Victor!

        Interessant wären die näheren Umstände, die dazu geführt haben. Hattest du die Sonne groß drauf auf dem Bild, war es mittags und recht starke Sonneneinstrahlung, hast du lange reingehalten usw.

        Wäre klasse wenn du dich noch an ein paar detail erinnerst, das hilft uns dann es zu vermeiden ;-)

        viele Grüße

      • Hallo Michael,

        Es war ein früher Nachmittag, laut EXIF-Daten der Serie war ich mit 1/1000s, F4,0 und ISO100 unterwegs und arbeitete in unterschiedlichen Brennweiten von 50 bis 200mm. Da ich die Blende bei diesem Shooting nicht verstellte, habe ich leider keine Ahnung beim welchen Bild genau die Lamellen zusammengeschweißt wurden, ich habe das erst später gemerkt. Ja, aus den Einstellungen sieht man, dass es ziemlich sonnig war. Die Sonne wurde immer am Rand des Bildes gehalten, bzw. wenn in der Mitte, dann hinter den VG-Objekten. Mehr kann ich leider nicht berichten. Ich hoffe das macht das Bild klarer :)

        VG
        VT

  4. Wieder mal einfach nur „wow“. Die Bilder sind grandios und dass Du die Aufnahmetechnik dahinter enthüllst finde ich bemerkenswert.

    Ich wollte mal einen anderen Punkt ansprechen: „extended reality“ nenne ich das mal. Mir gefallen diese Arten von Bildern ausgesprochen gut und jeder der sagt nur „out of cam“ ist das Wahre vernachlässigt, dass Kamera-intern ja schon viel Processing betrieben wird. Allerdings ist das Ergebnis nach dem ganzen PS-Hokuspokus trotz seiner Ästhetik ein Bild, das so in der Realität nie existiert hat. Aber was ist schon real…

    Freue mich auf alle weiteren Tutorials von Dir. Vor allem würde mich mal ein Tutorial mit Resultat interessieren, in dem nur mit einer Aufnahme/Belchtung und „Leuchttisch-artigen“ Manipulationen in Aperture oder Lightroom gearbeitet wurde.

  5. Toller Artikel und super Bilder.

    …aber mit der Beschreibung und den Bildern kommt er mir irgendwoher bekannt vor. Deswegen mal die direkte Frage: War der Bericht hier, oder in einem anderem Blog schon einmal?

  6. WOW! Danke für diesen recht einfachen Trick um klasse Fotos zu bekommen. Auf dem zweiten Bild von Shrammsteine hab ich mich schon gefragt wie daraus ein cooles Bild werden soll.
    Ist es was du machst im Prinzip nicht ne HDR Aufnahme? Schließlich machst du ja auch unterschiedliche Belichtungsreihen.

    • Danke dir Sebastian!

      Zum HDR: Der HDR Begriff wird oft fälschlicherweise für alles benutzt, wo es um das Überblenden mehrerer Aufnahmen geht. HDR bezeichnet aber die Methode, bei der als Zwischenschritt ein 32bit HDR Bild entsteht, was im folgenden in einen 16 oder 8 Bit Farbraum gemappt wird.

      Was ich mache fällt eher unter den Sammelbegrif DRI. Ich überblende meist per Hand mit Masken. Die Tonemapping und HDR Technik gefällt mir nich so sehr, da ich da zu wenig eingreifen kann.

      viele Grüße,
      Michael

  7. Vielen Dank für diesen sehr interessanten Artikel. Mich faszinieren die kräftigen Farben deiner Bilder. Dazu hätte ich auch eine Anfängerfrage. Wie machst du das? Sind die knalligen Farben das Ergebnis deiner Nachbearbeitung oder mache ich etwas mit meiner Kamera falsch? Meine Bilder scheinen immer etwas grau und farblos zu sein. Selbst eine automatische Nachbearbeitung mit Picasa lässt die Bilder meist besser wirken. Warum macht die Kamera das denn nicht selbst, sodass ich nicht jedes Foto einzeln nach bearbeiten muss?

    Danke und viele Grüße Tobi

    • Hallo Tobias.

      Digitalkameras haben grundsätzlich das Problem Farben so aufzunehmen wie wir sie wahrnehmen, das hängt vor allem auch mit dem begrenzten Dynamikbereich zusammen, den kameras haben.

      Wenn du Raw fotografierst wirken die Bilder sogar noch flauer als wenn du JPEG mit einem Preset fotografierst (z.B. Landscape). Der Vorteil bei RAW ist jedoch, das du das Maximum an Informationen Aufnimmst, dass deine Kamera vermag. Ein Optimaler Startwert für folgende Bearbeitungen.

      Für die Bearbeitung gibt es Software wie Sand am Meer. Ich empfehle entweder Lightroom, wenn es schnell gehen soll. Da kannst du dir Presets erstellen, die schnell zum gewünschten Ergebnis führen.

      Oder du investierst in Photoshop und schaust dir dazu mal mein Tutorial hier auf KWERFELDEIN an. Der Link ist oben im Artikel und da beschreibe ich egtl. sehr ausführlich wie ich die Farben anpasse, damit das Bild etwas Wirkung bekommt.

      Grüße

  8. Nach so viel Lob erträgst Du sicher auch einige kritische Worte. Ich mach’s kurz:

    Ist es nicht ein bisschen widersinnig, die Blendenfehler (Sonnen’strahlen‘) zu kultivieren und die Linsenfehler mit hohem Aufwand zu bekämpfen?

    Und ist es nicht auch ein bisschen widersinnig, in die Sonne zu fotografieren aber alle Schattenflächen (in die man dadurch notwendigerweise blickt) auzuhellen als seien sie im Licht?

    Ich finde die Bilder zwar sehr ‚punchy‘ aber für mich sehen sie weniger natürlich aus, als ein Bild mit Grauverlaufsfilter und Refexionen.

    Nix für ungut!

  9. Bin gerade auf der Suche nach einem guten Fotografieblog auf deine Seite gestoßen – ein Tipp von einer Freundin. Ich muss sagen, du machst deine Sache sehr gut und mir gefallen die Fotografien. Jetzt habe ich mal wieder richtig Lust bekommen, mich mit meiner Ausrüstung „auf die Lauer“ zu legen! Danke dafür!

  10. Cool, noch einer der den Trick mit der Hand verwendet :)
    Ich verwende meine Hand jedoch nur bei meinen Nachtaufnahmen in Kombination mit dem Sigma 12-24, da sieht es ja immer recht übel aus, aber durch meine Hand lassen sich diese ganz einfach minimieren.

    schöne grüße

  11. Hallo,
    ich finde deine Tipps sehr gut, danke dafür.
    Die Bilder allerdings wirken auf mich eher künstlich (Das Erste und das letzte Bild), nicht mehr natürlich. So als hätte eine Reinigungskraft vorher kräftig aufgeräumt, der Friseur den Rasen gewaschen, geschnitten und gefönt und das Ganze mit einer kräftigen Tönung vesehen. Die Bilder erinnern mich mehr an ein Fashion Shooting als an eine Naturaufnahme.

  12. Wow, nun fotografiere ich seit über 30 Jahren und habe schon vielfältige Fachliteratur verschlungen und im WWW viel informatives erlesen.

    Aber niemand mir bekanntes hat sich bisher so intensiv und anschaulich mit diesem Thema befasst!
    Gratulation zu diesem tollen Artikel!

    Ich muss gestehen, dass auch ich gerne gegen die Sonne fotografiere. Alleine die Bemerkungen von fotografisch Unwissenden „Guck mal der fotografiert gegen die Sonne, dass wird doch nichts?“ amüsiert mich immer wieder ;-)

    Diese fotografische Umsetzung birgt allerdings auch gesundheitliche Risiken. Beim Blick mit einem optischem System in das direkte Sonnenlicht, können die Sonnestrahlen verstärkt werden und zu einer bleibenden Schädigungen des Augenlichtes führen.

    Auch wenn man dies mit einigen Kameras mit Live-View umgehen kann, sollte dies bei solchen fotografischen Umsetzungen aus rechtlichen Gründen erwähnt werden.

    MFG
    Bernd

    • Danke für den Hinweis Bernd. Um die rechtlichen Gründe mache ich mir keine Sorgen, ich schreibe ja davon was ich mache und fordere niemanden auf mittags in die Sonne zu schauen oder durch den Sucher der Kamera zu blicken.

      Trotzdem ein wichtiger Tip, ich werde den Hinweis noch einbauen.

      Grüße

    • Hey Torsten, alles, was auf diesem Bild so hübsch gelb ist, dürfte frisch aus der DSLR wohl weiß oder zumindest durch das Gegenlicht sehr hell gewesen sein. Indem man die Lichter dann anschließend gelb einfärbt, wird alles so golden.

    • teilweise werden derartige aufnahmen mit einem blitz erreicht. die ganz billige variante ist einen blitz aufs stativ zu stellen und in die kamera hineinzublitzen. modeaufnahmen werden oft so gemacht. auf diese weise kannst du sogar bei bewölktem wetter diesen frischen summertime-look erzeugen.

  13. Hallo,

    nachdem ich Deine Beiträge (und Videos) gelesen habe und mir das mit den Luminanzmasken mal genau angeschaut habe bin ich zu dem Entschluss gekommen mir die Aktionen mal zu holen. Die ganze Geschichte ist sehr komplex und nicht für Jedermann. Ich vergleiche das Vorgehen und den Aufwand damit mit A.Adams Zonensystem. Schritt für Schritt zum ausgeglichenen Bild.
    Danke für Deine Beiträge!

  14. Hallo,

    Der Artikel ist ja schon ein wenig älter trotzdem kommentiere ich ihn jetzt mal weil ich noch einige Fragen habe.
    Erst einmal empfinde ich diesen Beitrag als sehr gelungen und zu den Resultaten brauch ich nichts sagen – Fantastisch!
    Nun zu meinen Fragen, du erwähnst das du die Belichtung schon bei der Himmel bzw. Sonnen Belichtungsreihe auf Manuell stellst, sprich du fotografierst im M-Modus richtig? Woher nimmst du den Wert der Verschlusszeit, lässt du ihn dir im A, AV Modus vorgeben?
    Dann veränderst du die Blende und fokussierst den Vordergrund, mit der Hand dazwischen. Tust du die mit derselben Verschlusszeit wie vom Himmel?
    Wie überblende ich drei Bilder miteinander, verändert sich etwas bei der Bearbeitung?

    So das waren alle !
    Ich hoffe ich bekomme immer noch eine Rückmeldung.
    MfG

  15. Blogartikel dazu: New Articles :Michael Breitung Photography

  16. Danke für den hilfreichen Beitrag, mit der „Handtechnik“ bekomme ich es auch oft sehr gut hin. Mitunter kommt es doch mal vor, dass sich ein Blendenfleck bzw. ein Bogen in das Bild einschleicht. Gute Erfahrungen habe ich bei der Nachbearbeitung übrigens mit dem Farben-ersetzen-Pinsel gemacht, vorausgesetzt, dass sich nicht allzu viele Strukturen hinter diesen Bereichen befinden, da diese durch die Farbabfälschungen und Aufhellungen oft auch gerne mal verschmieren. Vielleicht schreibt der eine oder andere noch seine Erfahrungen.
    Achja, Blendenflecke können auch ein Bild aufwerten, diese jedoch richtig positionieren, so dass sie in die Landschaftskomposition passen ist aber schon eine Herausforderung ;-)

    Gruß, Markus

  17. Perfekt! Ich finde Deine Art Fotos zu machen und zu bearbeiten sehr ansprechend! Leider stelle ich mich bei den Luminanzmasken zu blöde an. Das verstehe ich irgendwie nicht?… Tolle Fotos!
    LG Jan

  18. Vielen Dank für den Hinweis zur Brennglas-Einwirkung auf das Lichtbildgerät! Diese Gefahr war mir nicht bewusst. Im Zweifelsfall würde ich sie aber auf mich nehmen, wenn ich ein gutes Bild knipsen könnte. Ich verwende allerdings auch keine teuren Geräte… :-)

    Durch das beschriebene Vorgehen mit der Hand und durch eine Nachbearbeitung des Bildes könnte ich den Augen-Blick nur noch verfälscht darstellen und würde nicht mehr genau das glaubhaft abbilden, was über den Augen-Blick hinaus zu „sehen“ ist.

    Bleiben wir doch bei der Wahrheit:
    In unserem Inneren spüren wir, ob ein Bild nur mit den notwendigsten Mitteln unverfälscht gefertigt wurde…

  19. Wunderbar!
    Der Beitrag deckt genau die Fragen ab, die mich schon etwas länger beschäftigen. Schön erklärt.

    Toll, dass mich die Google Suche zu dem Beitrag geführt hat, auf die Seite, die ich fast täglich besuche und auf der ich noch lange nicht alles Wissen für mich entdeckt habe!

    Danke sehr :)

    Gruß
    Achilles

  20. Hallo Michael
    Sehr interessant! Ich habe noch ein paar Fragen zu den Filtern. Hast Du Dir für die Schrammsteine aus den beiden Verlaufsfiltern einen Reversed realisiert, oder hast Du beide in der selben Verlaufsrichtung hintereinander gehabt. Im letzten Fall, wie hast Du sie dann platziert? Wo endet der harte und wo der weiche Bereich des jeweiligen Filters?

    Gruß
    Frank

  21. Der Bericht ist sehr hilfreich. Allerdings öffnestdu ja für die Vordergrund Aufnahme die Blende von f18 auf f11. Du beschreibst aber nicht, dass du die Belichtungszeit anpasst um die gleiche Belichtungshelligkeit zu erhalten. Oder passt du sie nicht an?

    Danke und Gruss
    Stephan