Winterwald
10. März 2020

Winterwälder von Heiko Gerlicher

Bevor der Frühling endgültig siegt und wir von Schnee und Eis nichts mehr wissen wollen, möchte ich Euch noch die Winterwälder von Heiko Gerlicher zeigen. Möglich sind seine großartigen Aufnahmen durch die Nähe zu Rhön, Thüringer Wald und Fränkischer Schweiz – sowie natürlich dem Willen, auch bei eisigen Temperaturen den inneren Schweinehund zu besiegen und die Kamera in die Hand zu nehmen.

Die Fotografie ist für Heiko seit 2009 ein Hobby und Ausgleich zu seinem Vollzeitjob als Verkaufsaußendienstler für Stahl- und Metallhalbzeuge. Er selbst schreibt über seine Arbeiten:

Was mich an der Waldfotografie so fasziniert, ist einerseits meine Liebe zu den Bäumen, die schon immer irgendwie einen Schwerpunkt in meiner Fotografie darstellen und zum anderen, dass man nie genau weiß, was einen im Wald erwartet, welche Motive sich dort vor meinen Augen ergeben.

Auf den ersten Blick ist es nicht so einfach, diese spontan im Wald zu entdecken. Sobald man sich auf die Gegebenheiten vor Ort einlassen kann, breitet sich oft schnell ein Füllhorn von Motiven aus. Das Spannende ist zudem, dass im Wald ständig alles im Wandel ist. Verschiedene Jahreszeiten und Lichtstimmungen erzeugen immer wieder völlig unterschiedliche Ansichten.

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist zudem, dass ich im Wald Bilder fotografieren kann, die vorher noch niemand von diesen Szenen gemacht hat. Ganz im Gegensatz zur Mainstream-Fotografie, wie sie zum Beispiel auf Instagram vorherrscht, wo ständig dieselben Hotspots aus den immer gleichen Perspektiven schon zigtausend Mal fotografiert wurden und werden.

Winterwald

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Euch gefallen die Aufnahmen von Heiko Gerlicher auch so gut? Dann schaut Euch unbedingt seine Webseite an, dort findet Ihr auch Herbst- und Sommerwälder. Folgen könnt Ihr Heiko auch auf Behance und Instagram.

7 Kommentare

Die Kommentare dieses Artikels sind geschlossen. ~ Die Redaktion

  1. Sensationell!
    Und es ist gar nichtmal so unwahrscheinlich, dass solche Fotos aus deutschen Mittelgebirgen zuküftig kaum mehr zu machen möglich sind. Da wird so eine Doku historisch wertvoll. Daumen hoch auch für die fotografische Umsetzung, gefällt mir ausgesprochen gut.

  2. Ich habe solche Lust auf Schnee:) großartige Serie. Leider wird es bei mir nur noch Fotokalender mit 3 Jahreszeiten geben. Ich habe dieses Jahr kein einziges Winterfoto machen können.

  3. Wunderbar reduzierte und „leise“ Landschaftsfotos. Keine „steroid landscapes“, wie man in England spottet, wenn zu viel gePHOTOSHOPt wurde.

    „Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist zudem, dass ich im Wald Bilder fotografieren kann, die vorher noch niemand von diesen Szenen gemacht hat. Ganz im Gegensatz zur Mainstream-Fotografie, wie sie zum Beispiel auf Instagram vorherrscht, wo ständig dieselben Hotspots aus den immer gleichen Perspektiven schon zigtausend Mal fotografiert wurden und werden.“

    Das sieht Heiko genau richtig. Das ist in anderen Genres genau so, z.B. in der Streetfotografie, wo man sich schon satt gesehen hat an den ewig gleichartigen Bildern aus Shibuya und Manhatten, Berliner Regierungsviertel und Holocaust Memorial, Altstadt von La Habana und Djemaa el Fna.