Drei Jugendliche vor einer Wand draußen.
29. November 2018

You don’t look native to me

Ich setze mich in meiner doku­men­tarischen Arbeit „You don’t look native to me“ mit dem Leben amerikanischer Ureinwohner*innen aus Pembroke, Robeson County, North Carolina und Umgebung auseinander. 89 % der Bevölkerung Pembrokes identifizieren sich als Native American.

Die Stadt ist Sitz des Lumbee Tribe of North Carolina, dem größten nicht anerkannten Stamm der USA. Ohne eigenes Reservat und ohne finanzielle Unterstützung lebend, werden die Mitglieder von der Außenwelt ignoriert.

Äußerlich ist das Anderssein des Stammes nicht sichtbar, seine Identität aber sehr standhaft. Mit diesem Paradox beschäftigte ich mich in Form von Portraits und spontan mit der Kamera festgehaltenen Situationen, aber auch Landschafts-, Interieur- und Stilllebenaufnahmen.

Haus in Abendlicht.Junger Mann, der sich im Spiegel ansieht.

Wäschekorb auf einem Sessel im Zimmer.

Fünf junge Männer um eine Grillschale herum.

Zimmeransicht mit Pflanze und Bildern an der Wand.

Personen in einem Auto.Junge in einem Kostüm.

Drei Jugendliche vor einer Wand draußen.

Zwei Hände, die sich halten.

Junger Mann mit Cap und Sportjacke.Straßenschild von hinten.

Zwei junge Frauen. Eine mit Baby.

Zwei Kinder draußen spielend mit Rad.

Wasserlandschaft mit Bäumen.

Meine Arbeit zeigt unter anderem Formen der Selbstdarstellung im Wandel der Zeit und fragt danach, was passiert, wenn institutionelle Strukturen kollabieren und die Menschen auf ihre eigenen Ressourcen zurückgeworfen werden.

Der ästhetische Rahmen liefert den Betrachter*innen der Fotografien mal subtile, mal offensichtliche Hinweise auf das alltägliche Lebensgefühl der jungen Ureinwohner*innen und bietet die Möglichkeit, über Fragen zur eigenen Identität und Zugehörigkeit nachzudenken.

Weitere Bilder und zusätzlich auch Videos der Serie „You don’t look native to me“ findet Ihr auf meiner Webseite. Ebenso weitere Arbeiten zu spezifischen Themenfeldern.

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