19. April 2017

Leuchttürme entlang der bulgarischen Küste

Die fast 400 Kilometer lange Küste am Schwarzen Meer ist nicht nur eine beliebte Urlaubsregion, sondern beherbergt auch sehr viele verschiedene Arten von Leuchttürmen, die der bulgarische Fotograf Vladimir Spassov seit 2014 dokumentiert.

Einige davon stehen bereits seit der Antike dort, andere wirken eher futuristisch. Eines gemeinsam haben sie jedoch alle: Dank moderner Navigationssysteme verschwinden sie langsam. Inspiriert von den Arbeiten von Bernd und Hilla Becher möchte Vladimir die Türme bewahren und portraitiert sie zentriert und ohne ablenkende Hintergründe.

Für das Projekt habe ich den ältesten bulgarischen Leuchtturm, den Leuchtturm von Kap Maslen, fotografiert, der wie eine mittelalterlichen Festung wirkt. Der Leuchtturm von Kavarna ist dagegen eher einer fliegenden Untertasse ähnlich. Einige der Navigationslichter sind innerhalb von Militärbasen und einer von ihnen befindet sich in der königlichen Residenz von Evksinograd. Der Leuchtturm in Tzarevo wird heute durch die Bronzeskulptur einer thrakischen Göttin ersetzt und die alten Lichter vom Kap Galata werden von Erdrutschen bedroht.

LeuchtturmLeuchtturm

Leuchtturm

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Leuchtturm

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Mehr Aufnahmen des Projekts findet Ihr auf der Webseite des Fotografen. Die Serie ist noch nicht abgeschlossen und sollte Vladimir einmal alle Leuchttürme in Bulgarien dokumentiert haben, weitet er sein Vorhaben vielleicht auf das gesamte Schwarze Meer aus oder besucht weitere Küsten der Welt.

4 Kommentare

Die Kommentare dieses Artikels sind geschlossen. ~ Die Redaktion

  1. Hallo,

    eine wunderbare serielle Arbeit welche einläd, bei den Aufnahmen genau hinzuschauen und zu vergleichen. Die formalen Bedingungen sind absolut passend.

    Diese Serie sollte entsprechend erweitert werden und gestaltet präsentiert werden.

    Hierzu passend evtl. anregend: Die in Kürze beginnde Becher-Ausstellung im Städel Museum in Frankfurt a. M. mit dem Titel „Fotografien werden Bilder“

    Grüße,
    Martin

  2. Idee gut, Ausführung nicht so toll.
    Die Aufnahmen scheinen (fast) alle ein bisschen nach rechts gekippt zu sein. Den Bechers wäre das sicher nicht passiert. Außerdem hätte ich ein bisschen mehr vom Umfeld mitgenommen, also Strand, Felsen, Klippen etc. Aber wie gesagt: Idee gut.

  3. Blogartikel dazu: German online magazine Kwerfeldein published a material about Lighthouses series | VLADIMIR SPASSOV