Ruhe strahlen die Langzeitbelichtungen von George Digalakis aus. Nach einem Fotokurs als Student ging er zunächst seiner Medizinkarriere nach und entdeckte nach 30 Jahren als Arzt die Fotografie wieder für sich. Seitdem zieht es ihn für seine minimalistischen Schwarzweiß-Aufnahmen vor allem ans Wasser.
Meine ersten Erinnerungen sind verknüpft mit dem Meer. Tauchen, schwimmen, mit dem Boot rausfahren und fischen, alles war mit der See verbunden, als ich aufwuchs. Ich liebe das Meer immer noch, denn es kombiniert Ruhe mit Drama; es ist sowohl eine Barriere aber auch ein Portal für den Geist, um zu reisen wohin immer man auch will.
Diesen Grundgedanken erkennt man in seinen Fotos wieder. Sie wirken durch die Langzeitbelichtungen surreal und laden zum Träumen ein. Nicht nur das Wasser und die Wolken verschwimmen zu einem unwirklichen Moment, Digalakis nutzt auch andere Elemente, die den verträumten Charakter unterstützen. Nebelbänke, Vögel und Bäume im Wasser sind immer wieder Symbole in seinen Aufnahmen.
Mehr seiner verträumten Wasserbilder findet Ihr auf der Webseite des Fotografen, deren Besuch wir Euch unbedingt ans Herz legen möchten. Folgen könnt Ihr ihm auch auf 500px.
Von den Motiven her nichts Neues, aber sehr ansprechend und kontemplativ wirkend umgesetzt, so dass ich sie mir gern länger ansehe.
Ruhe, Weite, Stille – Momente des (Seelen-) Friedens in der wundervollen Natur! Grossartig!!
Danke!
Die Vögel machen das gewisse etwas an diesen Langzeitbelichtungen, die man andernfalls schon öfters in der Art gesehen hat. Auch das hölzerne Seeungeheuer ist gut gesehen.
Ich find’s gut
Eigentlich mag ich keine Fotos, auf denen Wasser aussieht wie Milch, aber hier hat der Fotograf einige Male der Versuchung widerstanden, zu übertreiben. Ganz oben das Bild mit dem Boot im Vordergrund finde ich sogar exzellent, wegen des Himmels, der jede Menge Textur hat und nicht einfach weichgespült wurde. Die kahlen Bäume sind auch wunderschön.
Diese Fotos unterscheiden sich von den Langzeitbelichtungen, die man schon oft gesehen hat, durch hervorragende Bildaufteilung und Komposition. Das „Seeungeheuer“ ist wunderbar! Ich gebe auch Jürgen Warschun recht, dass die Textur im Himmel im Bild mit dem Boot sehr gut gelungen ist. Insgesamt eine beeindruckende Serie!
bilder, von unglaublicher schönheit. l.g. werner