Bäume und das Land an sich sind immer wiederkehrende Themen meiner fotografischen Arbeit. Sie repräsentieren die Natur, die schon vor dem Menschen da war. Die Zäune, eingezäunte Gebiete, Bauten und Straßenschilder wiederum sind Zeichen des menschlichen Eingreifens in die Natur.
Ebenso häufig fotografiere ich auch die Rastplätze und Restaurants an Autobahnen, ich interessiere mich für menschliche Isolation und die Straßen, die ebenfalls die Landschaft verändern. Das Verstreichen der Zeit und das natürliche Verhalten des Menschen werden vom Gebiet, das er bewohnt, reflektiert.
Die Natur wiederum hat auch ihre Mechanismen, das Territorium zurückzuerobern und die vom Menschen veränderten Landschaften wiederum umzuformen. Ich interessiere mich für diesen zweiten Schritt der Veränderung und fotografiere verlassene Straßen, Werbetafeln, mit Gras überwachsene, vergessene Dinge.
Mein Ansatz ist eher dokumentarisch, obwohl ich natürlich eine bestimmte Sicht auf die Dinge vorgebe, in die wiederum Veränderung mit hineinspielt. Aber ich rufe nicht zu Veränderungen auf. Eigentlich habe ich keine Lust, genau zu definieren, was ich tue. Ich lasse das lieber andere Leute in Worte fassen.
Ich war schon immer ein rastloser Mensch. Ich wurde in eine Familie geboren, in der sich viele Familienmitglieder künstlerisch betätigten, sei es professionell oder als Amateure. Ich war also schon von jungen Jahren an an allem interessiert, das mit künstlerischem Schaffen und Kommunikation zu tun hatte.
Also habe ich sehr viele Dinge ausprobiert und immer versucht, Spaß bei dem zu haben, was ich mache. Schlussendlich wurde ich dann Grafikdesigner und Besitzer eines professionellen Studios in Valencia, Spanien. Parallel dazu arbeite in an persönlichen Projekten wie meinen Fotoserien.
Meine Serien, die unter dem Titel „Resistance Activities“ zusammengefasst sind, zeigen Landschaften, in denen Ausdauer und Beharrlichkeit sichtbar werden: Bäume beugen sich langsam dem unnachgiebigem Wind, narbiges Gelände stößt zurück und Menschen krümmen ihre Schultern gegen die unversöhnliche Landschaft.
Indem ich diese Haltung des passiven Widerstand festhalte, zeige ich auch meinen eigenen Prozess des Überlebens. Manchmal reise ich in weit entfernte Gegenden, um in einer fremdartigen Landschaft etwas zu finden, das schon sehr lange in mir selbst verborgen lag.