ÍSLAND
28. Dezember 2012

Ísland

„Wäre ich kein Fotograf geworden, wäre ich heute Musiker oder Maler“, beschreibt der griechische Landschaftsfotograf Peter Zéglis seinen Werdegang. „Mein Interesse an der Fotografie fing von ganz allein an. Um präzise zu sein: Es war eine Transformation von Dingen, die in mir lebten und durch die Fotografie ihren Ausdruck fanden“.

Dazu zählt Zéglis seine offen gestandene Liebe zur Natur. Jedoch möchte er nicht falsch verstanden werden: „Ich meine damit nicht Blumen oder grüne Felder in der Sonne, sondern eher Kraft und Überordnung der Nautur. Wetterveränderungen, windgeschlagenes Land, schwarzer Sand und abseitig entlegene Orte.“

Und diese der Allgegenwärtigkeit und Unberechenbarkeit der Welt gegenüber offene Haltung zeigt sich auch in den fotografischen Arbeiten des Fotografen. Rau, düster und bedrohlich kommen die monochromen Abbildungen Islands daher, die alles andere als objektiv sein wollen.

„Ich denke, dass persönliche, individuelle Interpretaion essentiell ist. Des einen Kunst kann des anderen Müll sein.“ Womit Zéglis auch den Betrachter seiner Bilder herausfordert, sich mit dem Gesehenen bewusst auseinanderzusetzen.

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Die Zeit ist für ihn in vielen Aspekten ein fundamentales Konzept. Er brauche Zeit, um Szenen zu betrachten, Teil von ihnen zu werden. Zeit, um die Fotografien zu erstellen und noch mehr Zeit, um sie zu absorbieren und später zu beurteilen.

Und so möchte ich Euch dazu ermutigen, nach dem ersten Betrachten und Überfliegen der Bilder Euch noch ein zweites Mal bewusst dafür Zeit zu nehmen. Die Aufnahmen Peter Zéglis’ sind es wert, denn ihre Wucht setzt eine längere Beschäftigung mit ihnen voraus, mitnichten können sie im Vorbeigehen kurz angesehen und verstanden werden.

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