05. Oktober 2012 Lesezeit: ~2 Minuten

Björn Ewers: Crowd Surfing

Der in einem Portraitstudio ausgebildete Fotograf Björn Ewers entwickelte die folgende Serie „Crowd Surfing“. Ewers lebt seit elf Jahren in Berlin und hatte eines Tages eine Idee.

„Die Idee zu den Bildern kam mir, als ich durch die Straßen von New York lief“, berichtet Ewers auf meine Nachfrage, wie er zur Serie kam.

„Wenn man sich das Licht dort anschaut, sehen Straßenecken oft künstlich beleuchtet aus. Das kommt daher, dass das Sonnenlicht selbst auch über die verspiegelten Häuserfassaden die Fussgänger beleuchtet. Diese Beleuchtung wollte ich gern künstlich herstellen und eine Art Studiolicht über eine Menschengruppe stülpen.“

Crowdsurfing

Um seine Vision zu realsieren, engagierte der Fotograf für ein Shooting drei Assistenten, die mit jeweils einem Blitzkopf und Blitzgenerator im Rucksack ausgestattet waren. Diese platzierten sich in der Menschenmasse. Ausgelöst wurden die einzelnen Blitzköpfe über Funk.

Crowdsurfing

„Das Shooting machte den Assistenten ganz schön zu schaffen, da die Generatoren mit ca. 10 kg nicht gerade leicht waren. Zumal sie sich auch noch in einer engen feiernden Masse und mit Blitzkopf in der Hand bewegen mussten. Dazu kam die Schwierigkeit, sich unbeobachtet durch die Masse zu bewegen. Ein Blitzlichtgewitter von drei Blitzköpfen und ein mit Handzeichen wild gestikulierender Fotograf ziehen dann doch eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich.“

Crowdsurfing

Eine Folge dessen war, dass sich das eine oder andere Partyvölkchen immer wieder gröhlend vor die Kamera schob. „Aber damit konnte ich ganz gut leben und mit dem Resultat war ich auch ganz zufrieden“, so Ewers.

Weiter berichtet er, dass er bei einem weiteren Shooting versuchen würde, ein dominanteres, aber weicheres Licht zu benutzen, um die Stimmung noch künstlicher wirken zu lassen. Als Umgebung würde er eine Fußgängerampel am hellichten Tag ausprobieren.

Crowdsurfing

Björn Ewers stammt aus Heilbronn und hat neben der klassischen Fotografenausbildung auch Zeichentrickanimation an der Filmhochschule HFF und Kommunikationsdesign an der FH Potsdam studiert. Weiter hat Ewers drei Jahre als Art Director bei Scholz & Friends gearbeitet und Werbekampagnen entwickelt.

Seine Vielseitigkeit kommentiert er so: „Ich glaube, mir wird schnell langweilig, deswegen suche ich mir immer wieder neue Gestaltungsbereiche.“ Heute ist Björn Ewers selbstständig.

19 Kommentare

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  1. Sorry, aber irgendwie viel Worte um nichts.
    Die Technik wird im Eventbereich schon lange eingesetzt und die Umsetzung hier spricht mich auch nicht wirklich an. Weder die Moment, Perspektiven, Bildausschnitte noch die Ausleuchtung bringen einen zum genaueren hinschauen.

  2. habe ich mal mal wieder den witz nicht bemerkt???

    hmm…ob ich da drei gehilfen brauche und eine fotografenausbildung möchte ich nun nicht wirklich diskutieren, eins steht fest, das schaff ich auch mit meinem 430er alleine und unauffälliger. und von new york atmo ist das hier lichtjahre entfernt..auf fast allen fotos seh ich sein „personal“ mit blitzkopf…

    nicht alles was ausgebildete fotografen tun ist gut und sieht gut aus..das hier ist meiner meinung nach absolut keinen artikel wert.

  3. ^

    HÄ ?
    AHA !
    SOSO !
    TATSÄCHLICH ?

    Das für _ M I C H _
    einzig _ P O S I T I V E _
    ist der _ T E X T _ ! _

    @Martin: SCHÖN _G E T E X T E L T_ . DANKE.

    @_M E I N E_ MEINUNG -> D I E _F O T O ‚ S_ ->

    A U F W A N D -> ZU _G R O S S_
    E R G E B N I S -> ZU _K L E I N_

    Servus, macht’s guat, euer lichtbildwerfer

  4. ich habe mir auch mal Björns Webseite angesehen. er setzt bei seiner fotografie sehr auf den zufall, nach dem motto: in der menge wird schon was dabei sein. bei seinem projekt „crowd serving“ hat es leider nichts geklappt. die fotos sind nicht nur zu zufällig,, sondern sagen nichts aus, ausser das gedränge war.

  5. Das erste Foto mit den beiden Frauen spricht mich am meisten an. Es kommt total
    positiv und lebensfroh ‚rüber. Ich hätte allerdings den linken Teil (mit dem Helfer)
    entfernt.

  6. Na ja ein Beispiel dafür, das manche Fotografen mit Ausbildung nur Knipsen. Denn mehr sind die Fotos nicht. Da braucht man keine professionelle Ausrüstung, sondern es reicht auch ein Smartphone für.

  7. Ich finde auch, dass die Bildausschnitte hier zu sehr dem Zufall überlassen sind. Das einzig überzeugende ist für mich das Bild mit den 2 Frauen, wobei das wiederum sehr gestellt wirkt.

  8. Zitat: „Guck Dir seine Homepage an! Sehenswert.“

    Wenn man den fotografischen Einheitsbrei mag, dann bestimmt. Ansonsten gibt es auch da kein Bild wo ich sagen könnte „Wow“.

  9. Nun ja, kwerfeldein.de ist mehrschichtig. Nachdem ja schon einige immer wieder Sagen, das es immer das gleiche ist, ist es hier mal etwas anderes. Das finde ich gut.

    Die Fotos gefallen mir allerdings auch nicht. Aber wer jedern Tag einen Artikel bringt, kann auch nicht die Qualität einer Zeitschrift halten. Wobei auch das mittlerweile eine Streitdiskussion wert wäre, weil mich z.B. Kamera Berichte in einer Zeitschrift wie photographie.de, wirklich stören. Mich interessieren die Fotografen, nicht die Kameras. Wenn ich das will, kauf ich mir ein Digital Photo oder wie es heißt, wobei google mittlerweile sowieso schon informativer ist als die ganzen Fotozeitschriften.

    Mal schauen was es heute gab :)