Der Blick fürs Wesentliche
Ich möchte mit einem Geständnis beginnen: Mein Name ist Jenny und ich fotografiere nur in JPG! „Waaass?“ werden nun einige Leser entsetzt schreien und umgehend auf www.jenny-riedel.de klicken, um zu überprüfen, dass sie mit ihrer Meinung Recht haben – nämlich, dass Fotos im jpg-Format nur minderwertig sein können.
Ein guter Fotograf muss schließlich einfach in Raw fotografieren.
Warum? – Na weil das so ist!
Nun maße ich mir natürlich nicht an, meine Fotos zu beurteilen, das überlasse ich den Betrachtern, aber ich stehe zu meiner Art des Fotografierens und vielen anderen Dingen, die scheinbar oft unvereinbar mit manchen Denkweisen über Fotografie sind.
So wird doch gerne angenommen, dass die Kamera das Foto macht und alles besser wäre, wenn man auf professionelle Modelle, Visagisten, Stylisten, Hiwis, Reflektoren, Blitzanlagen und Top-Locations zurückgreifen könnte. Ich meine nein! All diese Dinge sind nicht essentiell, um Augenblicke festzuhalten, die mir bedeutsam sind.
Das heißt jedoch nicht, dass ich anderen Fotografen ihre Vorgehensweise, ihr Equipment oder ihre Einstellung zu dem Thema madig machen möchte. Sicherlich kann es vieles vereinfachen, mitunter verkompliziert es jedoch auch den Entstehungsprozess.
Nämlich dann, wenn man dem Hiwi Anweisungen geben muss, wie er den Reflektor halten soll und dadurch aus einer Stimmung herausgerissen wird. Dann, wenn zu viele Menschen das Modell betrachten, beeinflussen und vielleicht einschüchtern.
Dann, wenn sich der Make-up-Artist genauer mit dem Gesicht des Gegenübers auseinandersetzt als der Fotograf. Dann, wenn der Umgang mit dem Equipment essentieller wird als der Umgang mit dem Menschen vor der Kamera.
Trotzdem habe ich dafür Verständnis. Eine bestimmte Art von Fotos verlangt wahrscheinlich sogar einen enormen Aufwand – davor, währenddessen sowie danach. Ich erwarte jedoch auch Nachsicht für meine Herangehensweise, für meine Sicht der Dinge bzw. meine Sicht auf die Person.
Vielleicht fotografiere ich irgendwann prinzipiell nur noch in Raw, verlasse das Haus nicht mehr ohne Reflektor, arbeite mit Stylisten zusammen und räume meine Blitzanlage ins Auto, bevor es zum Shooting geht, aber all das möchte ich selbst entscheiden und mir ungern Unwissen vorwerfen lassen, nur weil mir gegenwärtig andere – weniger Dinge – bei der Entstehung von Fotos wichtiger sind, denn ich weiß, was ich will (fotografisch gesehen).
Ich fotografiere intuitiv. Meine ersten Shootings liefen im P-Modus ab. Auch so eine Sache, bei der ich förmlich das Kopfschütteln des Lesers beobachten kann. Dennoch, mir war es immer wichtiger zu sehen und zu beobachten (und zwar den Menschen vor meiner Kamera und nicht das Kameradisplay). Die Technik und das Wissen darum waren mir egal. Ich wollte schlichtweg fotografieren und festhalten: Mimiken, Gesten, Lichtstimmungen, …
Denn was passiert, wenn ich Monitore bestaune und anhand eines briefmarkgroßen Displays ein Bild einschätzen möchte? Ein Moment geht verloren. Vielleicht gerade der Moment, so fragil und intensiv, ein Blick, eine Bewegung, die mich auch noch in 20 Jahren wissen lassen, dass es sich um ein besonderes Foto handelt. Besonders für mich!
Ich möchte nicht behaupten, dass diese Momente, die ich sehe und als schön und festhaltenswert empfinde, auch beim Betrachter etwas auslösen, aber ist das nicht auch unbedeutend? Geht es bei einem Foto nicht erst einmal um die eigene Zufriedenheit?
ICH, und vielleicht bin ich da egoistisch, will ein AHA-Erlebnis, wenn ich meine Fotos betrachte. Wenn sie dann auch noch anderen gefallen, freut das umso mehr, aber zunächst geht es um das Abbild einer Erinnerung, welche mir wichtig ist!
Ich will einen Augenblick einfangen, den ich eventuell nicht einmal bewusst wahrnehme, weil er so schnell an mir vorüber zieht, dass ich ihn nicht ausmachen kann – höchstens vielleicht spüre. Ein Eindruck, bei dem man es manchmal trotzdem schafft, diesen für die Ewigkeit zu konservieren.
Zufallsprodukte und Schnappschüsse – ich stehe diesen Ausdrücken sehr positiv gegenüber und möchte behaupten, dass ein Großteil meiner Bilder in diese „Sparte“ einzuordnen sind. Ich mache mir schließlich zuvor kaum Gedanken über ein Shooting. Ich möchte mich treiben lassen und die Person vor meiner Kamera dazu anregen, dies ebenfalls zu tun.
Wenn das passiert, dann sind da diese Momente. Vielleicht bemerke ich sie erst bei der Durchsicht meiner Bilder, aber auch das „nachträgliche“ Sehen am Rechner gehört für mich zum Fotografieren. Schließlich entscheide ich hier, was im Töpfchen oder Kröpfchen landet.
Und so wünsche ich, mehr Menschen, die fotografieren, würden sich von ihrem Gefühl leiten lassen, anstatt sich Modelposen, Kameraeinstellungen, Brennweiten oder Objektivnamen einzuprägen. Ich will mir bis heute nicht merken, welches Objektiv ich nutze. (Ja, ich weiß, rollt nur mit den Augen.)
Warum das so ist? Weil es mir egal ist! Man merkt sich doch keine Dinge, die einem nicht wichtig sind, oder? Okay, es ein lichtstarkes Zoom und umgehend werde ich an bestimmte Grundsatzdiskussionen mit Portraitfotografen erinnert, die ein klein wenig die Nase rümpfen, weil man in ihrer Fotowelt Portraits einfach mit Festbrennweiten macht.
Und wieder die Frage nach dem Warum.
„Weil das eben so ist!“
Weil vieles so ist und zu sein hat und diese Weisheiten in Foren weitergegeben werden. Aber warum wird so vieles vorausgesetzt und gefordert? Aus welchen Gründen muss man mich bekehren wollen?
Fotografie ist ein kreatives Betätigungsfeld, vielleicht auch ein Handwerk, aber darf sich darin nicht jeder ausprobieren dürfen, eigene Erfahrungen machen, Verhaltensweisen in seinem Tempo ändern oder schlichtweg zufrieden sein?
Ich will schließlich auch niemanden umstimmen, aber ich wünsche mir, dass Portraitfotografen erkennen, dass die Person vor der Kamera das Wichtige ist.
Von ihr lebt ein Foto! Zumindest in meiner Welt.
Vielleicht verpasst ihr durch all die Normen und Zwänge, die scheinbaren Selbstverständlichkeiten, die ich weiter oben aufführte, just den Augenblick, der unvergessen hätte bleiben sollen.
… und wenn wir ehrlich sind, braucht es für ein gutes Foto im Grunde nur eine Kamera und einen Menschen, der sieht, beobachtet, sich auf das davor einlässt und einen Moment festhält, den er als den richtigen erachtet.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Ich brauche nur Tageslicht. Als Modelle reichen mir Menschen, die es zulassen, eine Vertrautheit aufzubauen. Dieses Bündnis muss ich mir vielleicht erarbeiten, aber die Ergebnisse sind es mir wert.
PS: Ja, auch mit Programmautomatik kann man schöne Fotos zustande bringen. Um euch jedoch zu beruhigen: Mittlerweile fotografiere ich manuell. ;-)
Ein sehr schöner Artikel, der mir doch schon am Morgen ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte.
Danke. :)
Hab mich erst letztens darüber unterhalten, das es wohl kein anderes Kunsthandwerk gibt, bei dem das Werkzeug so stark in den Vordergrund gerückt ist wie bei der Fortografie. Obwohl hierbei das Werkzeug im Vergleich zur Motiv- und Auschnittwahl eher in den Hintergrund tritt.
Von daher sehr schöner Bericht, noch schönere Bilder.
Wohltuender Artikel und ebensolche Herangehensweise an die Fotografie. Danke für Deine Sichtweise.
Gruß,
Markus
Sehr schöne Bilder. Die und die Einstellung gefallen mir sehr ;-)
dem kann ich mich nur anschließen!
Toller Artikel Jenny! Nur in JPG knipsen – natürlich, warum nicht. Kein Blitz, Reflektor oder ähnliches dabei haben, na klar. Du beschreibst sehr schön worum es bei der Fotografie (meiner Meinung nach) geht – das festhalten vom besonderen Moment oder Augenblick. Die Bilder (auch auf Deiner Webseite) gefallen mir sehr gut, weil sie einfach natürlich sind und den Moment so frisch und unverblümt wiedergeben – mit dem ganzen Kram drumherum (Blitz, Reflektor & Co) wird dieser Moment auch nicht intensiver. Und sind wir mal ehrlich, die Fotografie ist ein Prozess, etwas womit man sich ein ganzes Leben lang beschäftigen, immer wieder etwas dazu lernen oder ausprobieren kann. Weiter so!
Toller Beitrag. Mir gefällt deine Einstellung sehr und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute so arbeiten würden. Es ist doch erstaunlich, dass z.B. Diskussionen, in denen es um Objektive geht weit mehr anzuregen scheinen, als welche, in denen Bilder im Vordergrund stehen.
Was du von der Fotografie erwartest spricht mir aus der Seele. Und an deinen Bildern lässt sich ja unschwer erkennen, dass auch – oder gerade – „Schnappschüsse“ (ein blöder Begriff) und eine weniger technik-orientierte Einstellung super eindrucksvolle Bilder ergeben können.
Danke!
Sehr schöner Text! Und tolle Fotos!
Sehr schöner inspirierender Artikel!
die hier gezeigten ergebnisse geben der autorin recht – tolle bilder. ich kenne mindestens noch eine kollegin, die in etwa genau so arbeitet und dabei ebenfalls tolle ergebnisse erzielt. wenn man das kann, sich im prozess wohlfühlt und die resultate stimmen, ist dagegen nichts einzuwenden.
andererseits gibt es aber auch situationen, die anders funktionieren: ich habe oft ein bild im kopf, bevor ich shoote, und da ist es eben auch hilfreich die technischen möglichkeiten an der hand zu haben, um genau dieses bild entstehen zu lassen. kein zufallsprodukt (was nicht abwertend gemeint ist), sondern eins, das dem entspricht, was in meiner fantasie bereits existiert.
keine frage, die sich aus einer situation heraus ergebenden bilder sind oft die schönsten. und mir ist es ehrlich egal, ob portraits mit einem zoom, einem tele oder dem boden einer milchflasche entstehen – wenn das ergebnis stimmt, hat der/die fotograf/in alles richtig gemacht.
was oft fehlt ist toleranz unter kollegen und die anerkennung für gelungene bilder, auch wenn sie nicht mit großem piff und paff entstanden sind – die erwähnten naserümpfer kenne ich nur zu gut, und bei denen habe ich den eindruck, dass es weniger echte kritik ist sondern manchmal auch einfach nur neid darüber, dass es menschen gibt, die ein besonderes auge haben, manchmal auch mehr gespür für situationen und etwas mehr glück.
Danke für diesen tollen Artikel! Er bestätigt mich in meiner Fotografie…..!
Lg – Rea
Sicherlich kommt es nicht darauf an, mit welchem Objektiv oder in welchem Format man fotografiert. Worauf es aber ankommt, und das sieht man bei deinen Bildern deutlich, sind die Motive. Das sind natürlich ausgesprochen schöne, charismatische Models, die einen großen Teil zur „erfolgreichen“ Fotografie beitragen. Da kannst du mit einer 4,50 EURO Wegwerfkamera fotografieren und die Bilder sehen gut aus. :-)
Okay, die Lichtstimmung/Lichtführung ist natürlich auch ein großer Faktor, den du gut beherrscht.
Ich finde deine Bilder echt klasse. Weiter so.
Rheinländische Grüße,
Marcel
Ich denke, es wird oft unterschätzt, dass jeder Mensch gefällige, aber auch weniger gefällige Seiten hat. Man sieht am Ende dann oft nur die gefälligen, aber wie weit der Weg war, sie zu finden, das weiß keiner. Wenn man dann mal einen Blick in die sozialen Netzwerke auf die „normalen“ Bilder der Modelle wirft, dann sieht man immer wieder: Die sind halt auch Menschen (zum Glück). :)
Ich finde du hast mit diesem Artikel deine Art zu Fotografieren sehr gefühlvoll und unglaublich leicht verständlich geschildert und eben diese Art bringt einen dann dazu darüber weiter nachzudenken.
Ich denke es wird dem ein oder anderen weiterhelfen, der sich im Wirr-Warr der ganzen Foren und Communities etwas verloren und von den Hochglanz-Aufnahmen der nahmhaften Fotografen erschlagen fühlt.
Oh man, was war das denn? Ist das euer Ernst? Bitte keine derartigen Artikel mehr. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein…!
Beste Grüße,
Chris
scheinst wohl alleine mit deiner meinung da zu stehen… ich finde den artikel ziemlich gut und beschreibt ungefähr auch mein vorgehen bei fotos.. keine blitze, keine reflektoren, keine nachträgliche hautretouche. einfach den moment so festhalten wie er ist, das is das wichtige
Paul,
siehe Antwort an Martin ;)
@Chris: Entspannen, Meister, entspannen.
Sorry Martin,
ich mein das gar nicht böse aber ich finde, dass das der schwächste Artikel in letzter Zeit war. Weißt du, als ich anfing Kwerfeldein.de zu lesen, gab es so viel hammer geniales Zeug hier zu finden. Ich hab jeden Tag geschaut, ob es was neues gibt. Inzwischen hat sich das sehr verändert. Ich weiß, dass Kwerfeldein.de jetzt ein Magazin ist und so aber mir fehlt viel von der Seele des Kwerfeldein.de’s, das ich kennengelernt hab. Ich verstehe natürlich, dass es schwierig ist, sowohl Anfänger und ambitionierte Fortgeschrittene als auch Profis zu bedienen. Ich selbst würde mich in zweit genannter Gruppe einordnen. Lass mich festgefahren oder engstirnig sein, aber Worte wie JPG, P-Modus und einfach die im Artikel beschriebene herangehensweise an ein „Shooting“ mag ich nicht besonders. Damit hab ich sicher nicht die Spitze der Beliebtheitsskala gesprengt aber ich stehe zu meiner Meinung. Ich weiß, dass wir alle mal klein angefangen haben und vllt habe ich auch inzwischen vergessen, wie das war…! Aber ich denke auch, dass mit dem Fortschritt auch eine Veränderung der Sichtweise geschieht. Ich bitte euch nicht, mich zu lieben. Ich möchte euch nur ein ehrliches Feedback geben.
Beste Grüße nochmals,
Chris
dann investiere doch mal die energie und sage, was du eigentlich willst! ;)
Da fällt mir nur eines ein: WOW! Tolle Bilder und super Einstellung!
Toller Beitrag, er macht vielen Mut mehr aus sich heraus zu holen und „endlich“ mal auf das ganze technische Denken auch ein wenig zu verzichten.
Super Bilder.
Deine Schreibe ist mir allerdings ein wenig zu besserwisserisch.
Einmal mehr: Texte der Foto.Community.Welt verkünden nicht die einzig richtige Wahrheit. Sie verkünden die Meinung ihrer Autoren.
nur in jpg? unglaublich.. wie kann man nur!!! du verschenkst doch alle möglichkeiten!
*haha*
schön!
Prinzipiell ja ein guter Artikel – Weg von der Technikgläubigkeit und hin guten Motiven.
Aber ich finde der Grundtenor hier auf kwerfeldein geht immer mehr in diese „Alles ist egal, ich mache meine Fotos am liebsten mit einer selbstgebauten Lochkamera, die ich mit der Magie des Augenblicks und ein Wenig Feenstaub belichte“ Von Anne-Sophie,18 die grade eine wahnsinnig kreativ verzierte Stofftasche trägt.
Wir mögen Anne-Sophie. <3
Ist es nicht egal, wie Bilder zustande kommen? Ist nicht das Ergebnis das was zählt? Ich persönlich finde den Artikel sehr interessant und wenn die von dir so beispielhaft genannte Anne-Sophie mit ihrer Lochkamera für sie schöne Ergebnisse erziehlt, ist es dann nicht bewundernswert? Erreicht sie doch mit wenigen Mitteln, das, was wir mit Unmengen von technischem Equipment zu erreichen versuchen.
Einfach mal drüber nachdenken ;-)
„…die grade eine wahnsinnig kreativ verzierte Stofftasche trägt.“ hrhrhr ;)
Sehr schöner Artikel! Ich mag die gezeigten Fotos sehr, vor allem die Pastellfarbenen Fotos finde ich wirklich sehr große klasse! Die Fotos vermitteln in meinen Augen auch sehr viel Gefühl.
Danke dafür!
LG Heiko
Also wenn ich mir so angucke, was du auf deinem Portfolio zu bieten hast… mach das ruhig weiter so mit JPGs! :-)
Ich habe mich übrigens gerade gefragt, warum ich mich (noch immer) mit RAW-Dateien und -Konvertern ‚rumärgere, wenn man es doch offensichtlich auch anders mindestens genauso gut hinbekommen kann…
Darf ich dich als Referenz nennen? ;-P
:-))) …. nur zu
Die eigene Unkenntnis und Ignoranz hier als besondere Leistung darzustellen… das ist schon ziemlich gewagt :)
Die RICHTIG guten Fotografen können sogar alles: in Raw fotografieren, ihr Objektiv identifizieren UND sich auf das Model und den Moment einlassen. Das ist´n Ding, was!?
haha, da kann ich echt nur lachen :D
na, das ist doch prima! sind wir schon 2 :)
Wann ist ein guter Fotograf ein guter Fotograf? Wann ist ein gutes Foto ein gutes Foto? Warum ist technisches Unverständnis gewagt, wenn doch die Ergebnisse beeindrucken und in erster Linie IHR Herz warm machen, IHR etwas geben und SIE glücklich machen?
Technisches Unverständnis/Desinteresse ist gewagt, wenn man es praktisch zur Nachahmung empfiehlt. Dass es für die Autorin (dank Talent) funktioniert, ist offensichtlich. Aber für die große Mehrheit der (Hobby-)Fotografen ist es sehr, sehr sicher von Vorteil sich Wissen anzueignen.
Hach, hast du das schön gesagt.
@kai ;-)
… und da sind wir bei der Frage, was einen richtig guten Fotografen ausmacht. Für dich vielleicht etwas anderes, als für mich. Das ist vollkommen legitim.
MIr Unwissen zu unterstellen (okay, auch wenn du keine Ahnung hast, in welchen Bereichen ich gegebenenfalls mit einer Menge an Kenntnissen aufwarten kann) okay, aber Ignoranz?
Nochmals, ich will Fotografen keinesfalls Technik madig machen. Nutzt sie, um eure Kopfbilder umzusetzen. Ich mag nur eben nicht mit hochgezogener Augenbraue angeschaut werden, wenn ich auf bestimmte Aspekte verzichten möchte.
PS: Ich leiste vielleicht in meinem Job besonderes, aber nicht im Bereich der Fotografie.
Mal ehrlich: Du kokettierst in deinem Artikel schon ziemlich mit deiner Unwissenheit (Brennweite? Objektiv??) und deinen Bildern, die natürlich auch ohne dieses lästige Zeugs mindestens so schön sind, wie die der anderen.
Sooo unwissend bist du sicher nicht und Photoshop hast du sicher auch schonmal benutzt, oder? :)
Wäre dieser Artikel eine Petition, ich würde sie unterschreiben. Bedingungslos. Vieles ist hier schon gesagt worden. Ich möchte mir erlauben, noch meine 2 Cent dazu zu geben. Aus meiner Sicht steigert die Qualität der technischen Ausrüstung (Achtung: nicht Variabilität der Ausrüstung) in keinster Weise die Kreativität eines Fotografen, sondern verringert sie oft noch (denn viele, die ich kenne, fotografieren weniger, seit sie die Kompaktkamera in eine DSLR eingetauscht haben). Und was der Fotograf durch Intuition, Gefühl, Kommunikation und auch technisches Wissen ZUR BILDGESTALTUNG nicht hinbekommt, wird auch die Kamera nicht ausbügeln. Aber eigentlich ist alles überflüssig, was ich schreibe. Der Artikel bringt es toll auf den Punkt. Für mich ein Lehrartikel. Ich werde ihn in meinem Fotoclub verteilen, ihn posten, ihn mir an die Wand hängen, weil ich so sehr gleich denke.
PS: Ich fotografiere in RAW, weil ich ca. 50% meiner Bilder in A3+ selbst drucke… denn für mich ist das haptische Erlebnis eines Prints die schönste Art, ein für mich gelungenes Foto zu erleben.
Grüße aus Italien
Jenny, ich bin sehr stolz auf dich, diese Worte, deinen Mut, deine Ehrlichkeit und vor allen Dingen darauf, dass du jedem, den du vor die Linse bekommst, mit der nötigen Portion Menschlichkeit und Respekt gegenüber trittst.
Dass ich dein Fan bin, steht schon auf einem anderen Blatt geschrieben.
♥
Ja, Jenny Jaaaaa! Ich freu mich, Dich hier zu lesen. Jeder fotografiert anders und das ist gut so! Deine Ergebnisse sind über jede Diskussion erhaben! Liebe Grüße
Vielen Dank für den lesenswerten Artikel. Mir fielen vor allem zwei Dinge spontan ein:
Erstens habe ich mir zuerst die Bilder angesehen und gedacht: Das hat sicherlich eine Frau gemacht. Warum? Ich empfand die Bilder sehr einfühlsam, „weicher“… Schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall wünschte ich mir, ich könnte das auch. Aber vermutlich bin ich vielleicht auch nicht der Typ dazu. Oder hängt das doch damit zusammen, dass Frauen anders „fotografieren“? Naja, mal wieder dieses Thema… :-)
Zweitens frage ich mich sowieso (besonders auch in anderen Foren wie FC usw.), warum diese Frage „RAW oder JPEG“ fotografieren so eine Glaubensfrage sein soll. Solche Fragen richten sich doch immer danach, was mit den Bilder passieren soll, oder? Ich meine, wenn ich weiss, dass die Bilder noch bearbeiten werde, dann ist RAW sicher die bessere Wahl. Aber deswegen JPEG „verbieten“? Ich glaube, es tut immer gut, sich gelegentlich selbstkritisch zu fragen, ob die gewählten Kameraeinstellungen für die gerade aktuelle Situation die richtigen sind…
Danke nochmals für den Artikel. War für mich ein guter Denkanstoss :-)
Zum Thema RAW selbiges, wenn ich weiß was ich mit der Datei vor habe dann brauch ichs ansonsten nicht..auch JPG kann man bearbeiten und die hier vorgestellten Bilder sind sicher nicht alle in diesen Nuancen so aus der Kamera gekommen ;)
Also ich finde den Artikel im Allgemeinen ebenso Frech wie die von Fotografen, die mit Ihrer Kenntnis prahlen. Das ist gleichzusetzen. Und man sollte sich auch nicht als Gute Toleranz-Fee hinstellen, denn die Augenbrauen scheinen sich ja bei Dir zu heben, wenn jemand über Technik in der Fotografie anfängt zu quasseln. Ich verstehe im allgemeinen nicht, wozu es solche Einträge braucht, wers kann solls technischer machen, wer nicht eben nicht und wer könnte aber nicht will – dann bitteschön. Wen interessierts… das liegt doch nur an mir wie ich zum Ergebnis komme, wenn ich gern wüßte was ich aus meinem Objektiv u Kamera alles rausholen kann dann sollte ich das Thema vertiefen, wen es mir egal ist dann sollte es so bleiben.. Ich hoffe nicht dass es Foren gibt bei denen man sich evtl um die Schuhe unterhält, ob es da Fraktionen gibt für oder gegen hohe Absätze gibt und ob da auch ne Feindschaft zwischen denen die dann genau über das Material Bescheid wissen oder einfach nur die Schuhe tragen, weil Sie einem gefallen… Warum man das in der Fotografie nur so aufpuschen muss??!! An sich sind doch dann solche Themen nur Eigenwerbung und die Suche nach Bestätigung…
Nein, solche Themen schreibt man auf, weil man mit ihnen konfrontiert wurde und wird.
Mehrfach!
Und da Kwerfeldein keine Thematik vorgegeben hatte und ich just zum Zeitpunkt des Verfassens mit einem Teil des niedergeschriebenen Inhaltes konfrontiert wurde, fasste ich meine Gedanken zusammen.
PS: Ich prahle mit überhaupt nichts. Dies wird mir lediglich unterstellt.
Also..
Sehr schöne Fotos, und die Aussage (sofern ich sie denn richtig identifiziere) gefällt mir auch: Man braucht kein Übermaß an Technik und Wissen, um gute Fotos zu machen.
Kleines aber:
Das Ganze ist mir etwas zu undifferenziert. Technik und Wissen kann teilweise auch der Schlüssel zu einem guten Foto sein. Muss nicht, aber kann. Und grundsätzlich ist das Wissen um sein Equipment niemals verkehrt. Vieles kann man mit Intuition steuern, aber halt nicht alles.
Großes ABER:
Der Grundtenor dieses Artikels gefällt mir überhaupt nicht.
Um mal zu zitieren:
– „Waaass?“ werden nun einige Leser entsetzt schreien
– und mir ungern Unwissen vorwerfen lassen
– (Ja, ich weiß, rollt nur mit den Augen.)
– Aber warum wird so vieles vorausgesetzt und gefordert? Aus welchen Gründen muss man mich bekehren wollen?“
Damit fühle ich mich als Leser schon fast persönlich angegriffen. Als ob in diesem (Blog) Magazin nur maulende Technik-Nerds rumlaufen, die alles und jeden kritisieren und denen es nie perfekt genug sein kann.
Tut mir leid, aber in dem Artikel wird dem Leser pauschal eine negative Einstellung unterstellt, und das ist für mich einfach schlechter Stil.
Es sollte wahrscheinlich nicht so rüberkommen und vielleicht bin ich da auch etwas empfindlich, aber bei mir kommt es einfach so an.
BItte nicht angegriffen fühlen, denn letztendlich hast du die Grundaussage vollkommen richtig erfasst.
Wunderbare Fotos. Ein Verzicht auf Team und Technik der Atmosphäre Willen auch durchaus nachvollziehbar. Aber den Verzicht auf Raw, der ja der Einstiegspunkt für den Artikel ist, kann ich nicht ganz verstehen. Das als „Stilmittel“ zu deklarieren finde ich etwas unehrlich. Warum nicht einfach sagen, dass man ein wenig zu faul war/ist, sich damit auseinanderzusetzen? Zumindest fällt mir auf Anhieb wirklich nicht ein einziger Grund ein, wo Raw einen Nachteil darstellt. Natürlich muss man dessen Vorteile für seine Bilder nicht benutzen, um wirklich super Bilder hinzubekommen (siehe Autorin :)) aber die Raw-Möglichkeiten einfach als Backup zu haben, falls etwas nicht ganz so sauber gelaufen ist, ist für mich ein verdammt hoher Komfortfaktor, der auch hiflt beim Fotografieren den Kopf freizubekommen… :)
naja… ganz früher gabs auch kein raw. ein jpg ist im endeffekt auch ein fertiges bild, was man an die wand hängen kann. bearbeiten kann man AUCH ein jpg.. wieso auch nicht?
im übrigen kann ich anfängern nur von raw abraten. wieviele foreneinträge ich schon gesehen hab „hilfe, iso 100 und meine kamera rauscht“… liegt wohl daran, dass raw einen verleitet, hemmungslos an den reglers zu drehen – und auch ein noch so schlecht belichtetes bild bis zum anschlag aufzuhellen. auch bei RAW ist ne „richtige“ belichtung nötig! aber leider vergessen das immer viele… ;)
Zu faul?
Ich?
Nein, daran liegt es nicht.
Ich habe das ein paar Mal versucht, aber mir erschließt sich der Sinn für mein Arbeiten mit Fotos nicht. Das ist alles.
Auf meine Speicherkarte passt weniger, auf dem Rechner frisst es Platz und ich muss vorher ein nerviges Programm zusätzlich öffnen.
Für mich, die ihre Fotos nicht ausdruckt, erschließt sich der Vorteil nicht. Was nicht bedeuten soll, dass es keine gibt. Aber wie dem auch sei, ich mags gerne Unkomplizierter.
… und vielleicht auch einfacher ;-)
RAW ist das digitale Negativ! Gabs also schon früher als du denkst^^
„Grau ist die Farbe aller Theorie“ heißt es schon bei Shakespeare. Wenn man zu viel über Technik, angebliche Perfektion und Professionalität nachdenkt, verschenkt man einzigartige und unwiederbringliche Momente in denen man sicher die schönsten Bilder hätte machen können. Da man diese Bilder also so gut wie nie bekommt schreibt man eben weiter darüber wie wichtig Technik und Ausrüstung ist.
*Kunst ist nicht das technisch perfekte Bild sondern jenes das Emotionen beim Betrachter auslöst *
LG
Klaus
Das, was in diesem Artikel steht, kann ich zum Großteil unterschreiben. Der richtige Moment wird durch bessere Ausrüstung nicht „richtiger.“ Eine schlechte Idee durch das Preisschild auf der Kamera nicht weniger schlecht.
Aber: Auch wenn du den Namen deines Objektives nicht kennst, hast du dich wahrscheinlich bewusst dafür entschieden. Die Tatsache, dass du Manuell (oder im P-Modus) fotografierst, spricht dafür, dass du dir Gedanken über Verschlusszeiten oder eher die Blende machst.
Lange Rede kurzer Sinn: Auch du setzt dich ständig mit der technischen Komponente des Fotografierens auseinander, belichtest bewusst über oder versuchst mit der Tiefenschärfe zu spielen. Gleichermaßen hat deine Kamera den perfekten Moment nie perfekter gemacht, aber vielleicht die „Überlegenheit“ der genutzten Technik (DSLR statt Lochbildkamera :-)) es überhaupt ermöglicht, den Moment festzuhalten. Der Fotograf braucht natürlich die Idee und das Händchen für die Situation, aber ein Kamera eben auch ;-)
Die Bilder sind klasse und geben der Autorin insofern recht. Auch ich fotografiere ohen Blitz, Reflektor und ziemlich „aus dem Bauch heraus“. Fotografieren in JPG kann ich nicht recht nachvollziehen, aber wenn einem das gefällt, wieos nicht?
Der Satz allerdings, dass sie nicht weiß, welches Objektiv sie verwendet… also bitte ;) Das scheint mir doch etwas arg kokettiert mit der ganzen „Ich fotografiere Intuitiv“-Einstellung. Die Ausrüstung ist nicht alles. Aber über sein Handwerkszeug bescheid zu wissen, ist eigentlich das Mindeste, dabei bricht einem kein Zacken aus der Krone und mal kann dennoch „intuitiv“ fotografieren.
Wegen solcher Artikel schau ich täglich auf Kwerfeldein rein!
Jenny, Du machst das Richtige: zu überlegen, welches Bild Du machen möchtest und davon ausgehend nur so viel Technik wie nötig einzusetzen. Dann wird sie auch nicht zum Selbstzweck.
Auch wenn ich mich auf Landschaften statt auf Porträts konzentriere, muss ich mir immer wieder vor Augen führen, dass ich bessere Bilder bekomme, wenn ich mit der Kamera raus gehe an die schönen Flecken der Welt, statt zu Hause vorm Internet nach einem noch tolleren Objektiv zu googeln. Damit ich das nicht vergesse, brauche ich auch immer wieder solche Artikel…
Was mich, wie offensichtlich einige andere, an diesen „Ich-fotografiere-wie-ich-will“-Artikeln in letzter Zeit hier stört: Es wird so getan, als gäbe es eine böse Macht (die aber nie näher definiert wird ), die einen daran hindert „einfach so“ zu fotografieren. Na, dann macht es doch! Aber tut nicht so, als wäre es eine Leistung oder besonders mutig oder tabubrecherisch das zu tun, denn das ist lächerlich.
Und ALLES geht halt nicht mit „Gefühl“ und „einer guten Einstellung“. Und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen, denn dann ist Wissen und ja: Technik notwendig. Denn ganz ohne Grund wird Kwerfeldein ja nicht von diesen netten Sponsoren finanziell unterstützt :)
„Ist die Gruppe noch so klein, einer muss der Dumme sein“ – heißt es so schön. Übertragen wir das Sprichwort auf diese Kommentare, dann wird deutlich, dass einer immer gegen den Strom schwimmen muss – das fühlt sich nämlich richtig schön rebellisch an… es ist leichter gehasst zu werden, als geliebt. ;-)
Ich bin auch kein großer Freund von „Ja“-Sagern… auf Kwerfeldein tummeln sich einige davon, aber was solls: tolerier sie doch einfach. Mich stört nur eines: deine Intention des kommentierens ist die reine Konfrontation, niemand hat etwas gegen die Reflektion deiner Meinung – aber der Ton macht die Musik.
Wenn dich die Artikel im Kwerfeldein-Magazin nicht interessieren, dann blätter einfach um, oder warte auf den Nächsten. Das interessante an dem Artikel ist nicht der Inhalt, sondern wie sich die Leute davon angesprochen fühlen – gerade bei solch einem heißen Thema, wenn dem Amateur seine geliebte Technik etwas „überflüssig“ gereded wird, stößt man auf zwei Fronten: jene, welche sich eingestehen das weniger auch mehr sein kann, und jene, welche sich mit aller rebellischer Kraft dagegen sträuben, weil sie in dem Glauben sind, nur mit guter Technik lässt sich Gutes erreichen. Zu welcher Front du gehörst kann und werde ich nicht einschätzen.
Schönen Tag noch.
Also kurz zusammengefasst:
– „Ja“-Sager ok
– Konfrontation nicht ok
– das Interessante am Artikel ist nicht der Inhalt (!)
Aha.
Ich kommentiere doch gerade, WEIL mich die Artikel interessieren. Nach deiner Logik darf ich also nur kommentieren, wenn ich alles ganz toll finde? Dann solltest du mal deine eigene Toleranz überprüfen :)
Leute, locker bleiben! ;)
@C: verstehst es nicht, oder?
Dieser Artikel reflektiert die Sichtweise der Autorin, es ist also eine subjektive Meinung einer Person. Wenn du eine andere Meinung hast, kannst du sie gerne kundtun – dies aber bitte in einem angemessen und respektvollen Ton.
Ich muss meine Toleranz nicht überprüfen – wenn mich etwas zum kommentieren bewegt, dann versuche ich das recht sachlich auszudrücken, ohne das andere Personen dadurch beleidigt sind.
An diesem Artikel, eben weil es eine subjektive Meinung einer fremden Person ist, finde ich das interessanteste die unterschiedlichen Meinungen, ja. Es ist weder eine Bekehrung, noch eine Anleitung, oder eine allgemeingültige Regel.
Hannes…
Ist doch alles gut.
Jetzt sag mir noch, wo ich nicht angemessen und respektvoll war und wer beleidigt ist. Du? Oder fühlst du dich stellvertretend beleidigt?
Sollte sich TATSÄCHLICH jemand beleidigt fühlen: Es tut mir sehr leid. Aber so eine kleine, wirklich sehr harmlose Diskussion muss doch hier möglich sein. Ohne dass Hannes zur Ordnung rufen muss :)
Ich verstehe diese Artikel anders als du, bzw. sehe eine Intention dahinter, die du scheinbar noch nicht gesehen hast. Es ging hier schon immer darum, Anfängern Mut zu machen und sie anzuspornen, schau dir mal alte Artikel von Martin an. Und genau in dieser Tradition sehe ich auch die von dir kritisierten Artikel. Um Anfänger oder Verunsicherte von einem „Hilfe, ich will auch so geile Bilder machen wie die, aber ich hab ja keine so teure, tolle Ausrüstung“-Gedankengang zu befreien.
Wenn man schon länger fotografisch unterwegs ist, dann hat man diese Gedanken möglicherweise schon länger hinter sich, und betrachtet das hier gebotene (damit meine ich nicht nur den heutigen Artikel) als Banalität oder Verdrehung von Tatsachen. Dann tut vielleicht ein Perspektivwechsel gut, oder man hakt sich mal einfach als nicht-zur-Zielgruppe gehörend ab.
Ok, so habe ich es tatsächlich noch nicht gesehen. Danke für die Aufklärung.
Aber ganz ehrlich: Wer soviel Zuspruch und Ermutigung braucht, um sich seinem Hobby zu widmen, der sollte sich fragen, ob er vielleicht was anderes machen sollte. Das Fotografie (auch) mit Wissen und Technik zu tun hat, sollte jedem bekannt sein.
„Wer soviel Zuspruch und Ermutigung braucht, um sich seinem Hobby zu widmen, der sollte sich fragen, ob er vielleicht was anderes machen sollte.“
Ich mach’s kurz: Nö. ;-)
*WORD* kann ich nur dazu sagen
guter artikel,
nur schwingt für mich ein hauch von arroganz von seiten der fotografin mit. möglicherweise ist es eine böse unterstellung, aber ich hatte das gefühl, dass sie zwar beschreiben möchte,was ihr beim fotografieren wichtig ist, jedoch gleichzeitig zu wissen glaubt, was anderen fotografen essentiel ist (siehe einige stellen im text in () geschrieben). diese tatsache finde ich irgendwie schade, weil der eindruck vermittelt wird, sie würde sich mehr offenheit von seiten der fotocommunity wünschen, verschließt sich jedoch selbst.
dennoch gute bilder, die auf mich wirklich sehr natürlich wirken!!!
lg jurij
Den Sinn dieses Artikels verstehe ich irgendwie nicht. Geht es der Autorin mit ihren wundervollen Bildern tatsächlich darum zu sagen, dass JPEG besser als RAW ist? Nee, kann nicht sein, denn diese Diskussion ist mittlerweile längst geführt und abgeschlossen.
Geht es um den „P“-(Profi-) Modus an der Kamera? Nee, den benutzt jeder, außer in den Momenten, wo was anderes gefordert ist. Geht es um Portraits mit Zoom? Das funktioniert offenbar, auch wenn es dem Gebot „Du sollst eine Festbrennweite bei Portraits verwenden!“ widerspricht.
Ein persönlicher Umgang mit Modellen wird doch nicht durch Zeit- oder Blendenautomatik behindert oder dadurch, dass man in den EXIF-Daten die Brennweite ablesen kann. Insofern verstehe ich die Zielsetzung dieses Artikels nicht.
Muss ich vielleicht aber auch nicht, weil er nicht für den Kopf, sondern für den Bauch geschrieben wurde. Insofern schaue ich mir die Bilder an und freue mich darüber, dass die Autorin mit ihrer eigenwilligen Meinung so schön fotografieren kann.
Ziel erkannt: es geht in dem Artikel nicht um eine Bekehrung, sondern vielmehr schriebt die Autorin ihre Sichtweise der Fotografie nieder. Ob und was der Leser daraus mitnimmt, oder schnell weiterklickt, bleibt jedem selbst überlassen.
Naja, sie schreibt aber u.a. „Und so wünsche ich, mehr Menschen, die fotografieren, würden sich von ihrem Gefühl leiten lassen, anstatt sich Modelposen, Kameraeinstellungen, Brennweiten oder Objektivnamen einzuprägen.“
Das impliziert (wie im Grunde der ganze Artikel), dass es ein Widerspruch sei, intuitiv und mit Gefühl zu fotografieren und sich trotzdem über Brennweiten und Blendeneinstellungen Gedanken zu machen. Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen, ob er diese Ansicht teilt, aber letztlich schwingt da schon so ein Hauch Arroganz mit sowie die Aussage „ICH mache es richtig, weil ich mich auf das Wesentliche konzentriere“. Das legt nahe, dass alle, die sich Gedanken über Blende und Objektiv machen, den Blick fürs Wesentliche verloren haben, und das finde ich nicht nur ein bisschen anmaßend, sondern auch falsch.
Ich glaube, herauszulesen, was Jenny meint und teile diese Ansicht im Kern auch, aber so wie das hier dargestellt wird, ist es mir einfach zu krass.
@Hannes
Wo darf ich unterschreiben? ;-) Du hast es auf den Punkt gebracht. Um viel mehr geht es nicht.
Keine Bekehrung, keine Arroganz, kein schlecht machen anderer Sichtweisen – lediglich vielleicht ein klein wenig sensibilisieren.
In dem Artikel steht meine Sicht der Dinge. Äußerungen, Verhaltensweisen etc. mit denen ich konfrontiert wurde und werde.
Arroganz lasse ich mir dabei äußerst ungern vorwerfen. Ich befürchte leider, dass diejenigen Empfänger nicht das herauslesen konnten, was ich sagen will.
Macht das, auf was ihr Lust habt. Ob mit oder ohne dies und jenes.
Vielleicht habe ich bestimmten Aspekten zu viel und anderen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, (um gewisse Sachverhalte deutlicher zu machen), aber es sollte ja auch nur ein Artikel und kein Roman werden ;-)
Was der Hannes sagt.
Interessanter Artikel, ich wette du fotografierst mit einer Canon?
Sehr schöne Fotos!
LG Claudio
schöner artikel und nice fotos. bin beeindruckt und in meiner einstellung auch bestätigt. :)
recht hat se :-)
schöner Artikel
schőner artikel..
die tőpfe eines kochs bereiten ja auch nicht das gericht. jpg hin oder her solange das ergebnis glucklich macht.
lieben gruß
Für ein gutes Foto braucht man im Prinzip nur eine Kamera, ein Motiv und jemanden, der auf den Auslöser drückt. Die Technik ist völlig irrelevant, das Ergebnis zählt! Das ist genau die Art und Weise wie ich fotografiere. Und meine Kameras haben keinen A- oder P-Modus, da geht es nur manuell ;)
Weiter so, jenny! JPG ist ok! :D
Und für gute Musik braucht man im Prinzip nur einen Eimer und einen Stock.
Und jemanden, der damit umgehen kann :)
Es bestreitet hier glaub ich auch keiner, dass Kamera & Motiv ausreichen für ein Foto. Die hier gezeigten Bilder sprechen ja ihre eigene Sprache. Was wohl eher den meisten hier aufstößt ist die Grundaussage des Artikels: Man verliert den „Blick für das Wesentliche“, wenn man sich mit seiner Ausrüstung auseinandersetzt und darüber bescheid weiß, wenn man weiß, was man tut, wenn man Wert auf Qualität legt.
Mit solchen Artikeln holt man sich offensichtlich den sicheren Applaus vieler Hobby-Fotografen ab, die sich auch immer schon immer über diese vielen Knöpfe an ihrer Kamera geärgert haben.
Aber ich sag besser nix weiter gegen solche Artikel, das ist hier wohl nicht so angesagt :)
Doch, natürlich, Annett. Konstruktive Kritik ist sogar sehr erwünscht.
Als Amateur/Hobbyfotograf kann man es sich erlauben, auf Wissen und Technik zu pfeifen. Das ist nicht schwer.
Und wenn man talentiert ist und genug schießt bekommt man auch so schöne Bilder zustande. Für die Masse ist es sicher hilfreich, über sein Arbeitsgerät Bescheid zu wissen. Alles andere ist doch wirklich Quatsch.
Liebe Annett,
ich glaube, daß man auch als Profi (und vielleicht gerade als guter Profi) auf Technik pfeifen kann — nicht aber auf Wissen und Erfahrung. Schau Dir doch die ganzen alten Recken an, die zwischen 1900 und 1980 unfaßbar gute Arbeiten abgeliefert haben. Teilweise mit Sucherkameras. Das Bild macht nicht die Kamera, es macht der Photograph. Und darum kannst Du einem Volltrottel eine Mittelformat – Ausrüstung in die Hand geben und er wird schlechte Bilder machen. Ein guter Photograph wird aber auch mit einer Wegwerfkamera ein gutes Ergebnis abliefern können — eben weil er es kann.
Auf der anderen Seite hat sich aber natürlich auch Photographie und unsere Wahrnehmung von Photographie verändert. Durch die größeren Möglichkeiten wollen wir immer auch noch mehr (und in der Produkt- und Industriephotographie ist einfaches Arbeiten heute sicher undenkbar). Aber vielleicht haben wir manchmal auf dem Weg in die moderne Technik tatsächlich das Gefühl für DEN EINEN Augenblick verloren.
Werte Jenny,
ich sehe in Deinen Bildern sooo viel _schöne Menschen mit _interessanter Lichtstimmung, _selektivem Fokus und _liebevoller Bildverarbeitung.
Diese Technikverliebtheit finde ich doch von störendem Einfluss auf _wirklich schöne Bilder.
Hässliche Misanthropen in dunklen Ecken, aufbereitet als mit Bleistift bearbeitete Polaroids, das ist doch erst die wahre Freiheit, Schönheit und Konzentration auf das Wesentliche!
„Suum cuique“ und „Lernen ist ein Prozess“ fällt mir dazu nur ein.
Mir ist ein Änfänger, der in JPG, im P-Modus und ohne Lichtformer technisch akzeptable Ergebnisse mit Gefühl produziert allemal lieber als ein L-Objektiv, Ranger Quadra Fetischist.
@Jenny: Mich würde interessieren wieviel (Photoshop) Bearbeitung noch hinter den Bildern steckt.
Das kommt darauf an. Ich retuschiere, aber schätze es, wenn sie einem nicht innerhalb der 1. Sekunde anspringt und lauthals herumschreit ;-)
Yeah! DAS ist in meinen Augen Fotografie. Ich bin froh, dass ich nicht der Einzige bin der so denkt ;) hat mich echt ermutigt!
Das Equipment eines Fotografen ist für mich auch zweitrangig (auch, dass „nur“ in jpg fotografiert wird). Am wichtigsten ist für mich das Motiv, die Geschichte wie das Bild entstanden ist, und die Stimmung :) von mir aus können danach die ganzen technischen Dinge kommen ;)
toller Bericht und (uhuuu in jpg :D) echt schöne Fotos
Genau SO ist es!
Jenny, du sprichst mir aus dem Herzen.
Du hast so recht.
Wo kämen wir denn hin, wenn alle so fotografieren würden „weil man es eben so macht“.
Jeder Art seine eigene Art und Weise und das ist auch gut so.
Ein toller Artikel mit wunderbaren Aufnahmen.
Wenn ich die Fotos auf mich wirken lassen, dann ist das sehr angenehm. Hat einen gewissen Aha-Effekt, den ich allgemein an Fotos sehr schätze und genieße. Der Artikel hingegen gefällt mir rein gar nicht. Liegt aber wohl daran, dass ich generell kein Freund von Rechtfertigungen bin. Und danach klang es doch sehr.
Ich selbst fotografiere seit vielen Jahren. Als Hobby. Und daran wird sich auch nie etwas ändern. Was andere von meinem Equipment und meinem Wissen über die Technik denken, interessiert mich mal so gar nicht. Mit meiner Fotografie möchte ich Momente einfangen und das Gefühl des Moments zum Ausdruck bringen. Da spielt es für mich absolut keine Rolle, welches Equipment ich dabei nutze. Und wenn ich „nur“ eine Bridgekamera dabei habe, dann ist diese eben das Mittel zum Zweck.
Mir erschliesst sich nicht ganz der Sinn dieses, wie auch vieler anderer esoterisch anmutender Artikel hier in letzter Zeit. Warum? Weil das so ist …
Zu den Bildern: Anscheinend stimmt die Theorie der Fotografie nach Krauss, dass die Fotografie eine „Bedeutungslosigkeit umgibt […], die nur durch das Hinzufügen eines Textes ausgefüllt werden kann“. Nun wissen wir immerhin, dass es sich um bedeutsame Momente im Fotografenleben der Autorin handelte. Die Fotos wirken auf mich nicht besonders natürlich oder authentisch, sondern eher gestellt oder inszeniert. Das ein oder andere Bild gefällt mir trotzdem.
Die Bilder gefallen mir. Der Artikel eher weniger. Wozu diese ausführliche Rechtfertigung. Wie und womit jemand seine Bilder generiert und was er beim Betrachten später empfindet geht die Öffentlichkeit doch nichts an. Ich fotografiere in RAW, kann meine Kamera blind bedienen, weiß, welches Objektiv wann nützlich ist, mag meine Bilder immer öfter und käme doch nicht auf die Idee, das zum Thema einer Diskussion zu machen.Entscheidend ist immer das Endprodukt.
Kann man so sehen. Wir sind hier halt auf KWERFELDEIN. Und hier werden *genau* diese Hintergrundstories in den Vordergrund gestellt (übrigens: schon immer). Mag sein, dass Du nie auf die Idee kommen würdest, es so zu machen – wir werden das auch in Zukunft tun. :-)
Welcher „Hintergrund“ wird denn hier beleuchtet? Wenn man anderen sagt, sie würden eine Vorgehensweise nur deshalb wählen, da das die Mehrheit auch so macht („weil das halt so ist“), sollte selbst eine andere Antworten haben.
Wie regt man Personen vor der Kamera dazu an, „sich treiben zu lassen“? Warum denn JPG und keine Festbrennweiten? Ich glaube ich ahne die Antwort schon: „Weil das halt …“
Gegen Hintergrundstories habe ich auch nichts. Ganz im Gegenteil. Und die lese ich hier auf KWERFELDEIN auch sehr gern. Ich bin allerdings der Meinung, dass sich niemand dafür rechtfertigen muss, warum er etwas tut bzw. lässt. Weil es allein seine/ihre Sache ist. Bei mir kam der Artikel wie eine Rechtfertigung an. Das allein war es, was mir seltsam vorkam.
@Henry: So sehe ich es auch. Ich wollte heute Vormittag schon schreiben, warum die Autorin derart damit kokettiert, dass sie ach so anders Bilder macht und ach so viel Gefühl dafür investiert.
Sehr interessant, den Verlauf und die Diskussion hier zu verfolgen. Gute Gedanken von beiden „Seiten“. Bringt einen zum Nachdenken!
Schlaft gut und kühlt die erhitzten Gemüter ab. Mach ich auch^^
Chris
Für mich ist viel interessanter, was im Artikel eben nicht erwähnt wird. Kein Wort dazu, warum die Autorin überhaupt fotografiert, was ihre Motivation ist, wie sie vorgeht, damit sie erreicht, was sie erzielen möchte. Das wäre doch bei weitem spannender als einen uralten Technikdiskurs wieder aufzukochen.
Intuitives Vorgehen? Das glaubt sie doch selber nicht. Der Look der Bilder ist absolut zeitgemäss und geprägt vom Stil, wie man ihn in vielen Fashion Magazinen antrifft. Attraktive, junge Menschen posierend abgelichtet – gecrosster Look, in der selektiven Farbkorrektur Weiss- und Grautöne verändert, etc. Hier weiss jemand sehr genau, was sie tut…
Dass man mich richtig versteht: Die Bilder sind durchaus gefällig. Ein Talent ist unverkennbar – und wenn jetzt der reinen Ästhetik noch ein wenig Inhalt folgt, ist das sicherlich nicht verkehrt.
Wow tolle Bilder und ich muss leider auch gestehen ich fotografiere nur in jpg.
Sehr schöne Bilder .. und ich hab wie einige andere Kommentatoren ein blödes Bauchgefühl bei der Art und Weise der Rechtfertigungen und Erklärungen.
Jeder soll gern fotografieren wie er mag, aber nicht das Gefühl vermitteln das wäre die einzig wahre Art.
Die Bilder sind scheinbar alle bei genügend Licht fotografiert und somit sicher auch irgendeinem Objektiv machbar. Und das ist auch wunderbar gelungen.
Ich mag auch gern am späten Abend eine Hochzeit oder sonstige Feier ohne Blitz und Aufheller fotografieren. Und wenn ich dafür auf meine Lieblingslinse 24mm/1,4 umsteige und auf ISO 4000 hochgehe …. damit ich einen schönen Moment immer noch leicht unterbelichtet einfach so festhalten kann, dann ist die Technik schon verdammt wichtig … und es hilft mir im dunkeln zu sehen und Momente festzuhalten. In der Mittagssonne ist mir das Objektiv auch oft egal… (scharf wäre schon gut)
Aber ich will mich gar nicht rechtfertigen. Ich hab Spaß an der Technik und am fotografieren und freu mich über jedem dem es auch so geht.
Und wer schöne Bilder hat der soll sie zeigen. Und ich sage „Gefällt mir“.
Hier geht aber vieles durcheinander:
Im Artikel wirfst Du, Jenny, die Entscheidung jpg vs. RAW in einen Topf mit anderen Fragen wie der nach künstlichem Licht, nach Visagisten und reflektorhaltenden Assis. Die Themen haben eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun, außer vielleicht, dass ausgerechnet die Verwendung von RAW einem Freiräume schafft, auch bei unbefriedigender (z.B. zu harter oder einfach zu düsterer) natürlicher Ausleuchtung noch ‚funktionierende‘ Bilder aus den Daten zaubern zu können.
Eigentlich hilft einem RAW also dabei, auf all den anderen Kram eher verzichten zu können. Diesen Gesichtspunkt übersiehst Du komplett.
Dann zeigst Du Bilder, die einerseits ohne Frage deutlich nachbearbeitet sind (leider beantwortest Du einschlägige Fragen einfach nicht) und auf denen auch kein ungeschminkter Mensch zu sehen ist. Da sehe ich schon einen gewissen Widerspruch. Zumindest kann ich nicht erkennen, was Deine (schönen) Bilder damit zu tun haben, dass Du auf Visagisten und auf RAW verzichtest.
Der Aufwand hinter den jpg-Bildern, die Du zeigst ist nicht geringer, als der, den Du mit RAW hättest. Spätestens bei großen Drucken würdest Du aber den qualitativen Unterschied sehen. Kann sein, dass Dir das egal ist – es sollte aber schon Teil einer journalistischen Fingerübung wie diesem Artikel sein, das auch zu erläutern und abzuwägen. Und Du solltest Dich fragen, ob Du Dich nicht irgendwann in den Ar*** beißt, weil Du gewisse Aufnahmen nicht in höherer Qualität hast. Ich erlebe das gerade. Ich bin selbst nach vielen Jahren jpg erst vor einigen Monaten auf RAW umgestiegen. Und nun weiß ich, was ich bisher verpasst habe. Gerade bei den Aufnahmen, bei denen das Licht nur mäßig toll, die Situation und der Ausdruck aber unwiederbringlich waren. Ach ja: Speichervolumen kostet heute fast nichts mehr…
Und durcheinander geht hier noch was Wichtiges. Durcheinander geht hier die Diskussionskultur, Martin, was mich wirklich überrascht! Die Meinung derjenigen, die sachliche Kritik an dem Artikel üben wird vom Team recht heftig kommentiert, diejenigen die dagegen ihrerseits auf die Kritiker einhacken kommen weitgehend ‚ungeschoren‘ davon. Das ist in meinen Augen nicht gut.
Hm. Also ein Team gibt es hier seit letztem Jahr nicht mehr. Und wo wird auf Kritiker „eingehackt“?
Ich habe Hannes versehentlich in die Redaktion einsortiert (es gibt doch eine Redaktion?!!). Mein Fehler. Ändert aber nichts an meiner Wahrnehmung, dass Kritik hier eher kritisch aufgenommen wird. Eine Wahrnehmung mit der ich offenbar auch nicht ganz alleine bin. Schön, wenn sie dennoch falsch wäre!
Aber zurück zum Thema: Vor allem ändert sich nichts an den sonstigen Hinterfragungen zum Artikel. ;-) Da würde mich tatsächlich noch eine inhaltliche Reaktion freuen!
Hey Stefan. Dass auf Kritik eine Gegenkritik erfolgt, ist meines Erachtens legitim und völlig normal. Ich wüsste nicht, was daran falsch wäre. Edit: Und die Redaktion gibt es schon eine ganze Weile. ;-)
Na, dann ist meine verbale Unschärfe zwischen ‚Team‘ und ‚Redaktion‘ doch wohl lässlich. ;-)
Zum Thema Kritik an Kritikern ist mittlerweile genug geschrieben. Vermutlich ist das – wie meist – alles nicht so scharf gemeint, wie es schmeckt. Ich mag es scharf. Die Diskussion zu diesem Artikel schmeckt mir dennoch nicht. Aber lassen wir’s.
Leben und leben lassen!
Wer mit seiner Art zu fotografieren zufrieden ist und für sich so die besten Ergebnisse erzielt soll das auch weiterhin so machen. Man sollte weder die einen noch die anderen wegen ihrer Art zu fotografieren verteufeln.
Der Eindruck der bei mir beim lesen des Artikels entsteht ist der, dass sie irgendwann mal vielleicht zu viel in den Foren unterwegs war. :) Und da gibts halt immer gewisse Leute die einem ihre Sicht der Dinge aufschwatzen möchten. Koste es was es wolle.
Wenn man mal mit dem fotografieren anfängt, dann ist es verlockend seine Bilder in Foren zu zeigen um (darum gehts denke ich den meisten) ein Lob oder ähnliches mit zu nehmen. War bei mir nicht anders.
Ich hab vor einiger Zeit jede Forenaktivitäten eingestellt und stell meine Bilder nur noch auf Flickr, Facebook, 500px und wie sie alle heißen ein. Warum? Weil meine Bilder mir so gefallen wie sie sind und ich sie einfach zeigen möchte. Wenn sie dann noch jemandem gefallen ist es schön, wenn nicht, dann halt nicht.
Wenn mir ein Bild gefällt, dann juckt es mich wenig mit welcher “Technik“ das Bild entstanden ist.
Also Jenny, fotografier weiterhin in .jpg und mach schöne Bilder! :)
Hallo zusammen,
auch ich habe den Artikel gelesen und bin begeistert. Eine Passage gefällt mir besonders: ich mache Fotos, welche mir gefallen sollen!!!
Ich bin Anfänger im Bereich Fotografie, habe eine Bridge für 100 Euro und eine Sigma SD10.
Kürzlich hat mich das Licht der untergehenden Sonne in einem Tannenwald fasziniert. Ich hab meine Kamera geholt, mich eine halbe Stunde an „der Location“ aufgehalten und eine paar schöne Bilder sind entstanden.
Weil mir die Bilder so gefallen haben, hab ich eines in ein bekanntes Forum eingestellt, mit der Bitte um konstruktive Kritik und, vor allem, mit der Frage ob ich es geschafft habe, mit dem Bild die tolle Stimmung zu transportieren.
Das Bild wurde förmlich zerrissen.
Ich hatte nicht den Anspruch, ein technisch perfektes Bild zu „kreeiren“, sondern ich wollte diese tolle Stimmung und die Farben festhalten.
Der Bildschnitt, die Schärfentiefe, Photoshop, was weiß ich. Alles war schlecht. Trotzdem liebe ich dieses Bild und freue mich wenn ich in die Natur gehe und schöne Dinge ablichte.
Und genau darum geht es doch!!! Freude am Hobby.
Und nochmal zu den Bildern der Autorin: Einfach nur beneidenswert!!!!
Gruß Thomas
Jen, Du hast so Recht! Ich fotografiere zwar seit Jahren in RAW und möchte es nicht mehr missen und ich wähle den P-Modus eigentlich nie (ich weiß: Du inzwischen auch nicht mehr.), aber das sind eben meine Entscheidungen und die gelten für mich, aber nicht für alle anderen. Es geht am Ende immer nur um das Foto – und der Weg dahin ist egal, so lange dem Fotografen das Ergebnis gefällt und alle Beteiligten Spaß bei der Entstehung davon hatten. Und die ganzen (Möchtegern-)Profis, die gerade Foto-Neulinge dazu zwingen wollen, erstmal zehntausende Euro in eine fette Ausrüstung zu stecken, weil man nur damit gute Fotos machen kann und um Himmels Willen den P-Modus am besten mit einem Edding zu übermalen (und damit schreckhafte Zeitgenossen dazu bringen, gleich die Finger von der Kamera zu lassen) – die gehen gar nicht!
Und übrigens: Tolle Fotos! Ich wünschte, ich hätte so ein Händchen für diese Art von Fotografie!
Mein kleine Zwischenbilanz dieser Diskussion:
Säe den Zweifel an der Notwendigkeit des „L“-Objektivs, und Du wirst Sturm ernten.
Da sie mit einem „lichtstarken Zoom“ knipst wird es wohl ein „L“ oder vergleichbares sein…
Ich hab keine Ahnung was sie nutzt, aber auch ein Tamron 17-50 2.8 ist ein lichtstarkes Zoom und zumindest preislich ganz weit weg von einem L…
Liebe Jenny,
danke für die tollen Fotos. Aus den von Dir angeführten Gründen kann man auch mit dem Iphone und der Kompaktknipse tolle Fotos machen.
Grüße der Fotoschubser
Ich hab nicht jeden einzelnen Kommentar gelesen, aber die zwei Lager sind recht deutlich ;)
Ich hab auch festgestellt, dass die Artikel hier in letzter Zeit sehr in Richtung „Ich zieh mein Ding durch“ gehen, was ich von der Aussage her unterstütze. Und auch die hier gezeigten Fotos sind klasse und ich schaue sie mir gerne an. Mich stört allerdings, dass bzw. wie geäußerte Kritik ziemlich schnell von den Magazin-Autoren aufgegriffen und zu kontern versucht wird. Dass argumentativ dagegen vorgegangen wird, wenn man eine andere Ansicht dazu hat, ist natürlich legitim und notwendig, aber manchmal denke ich mir, dass das „Team“ Kritik zu den Artikeln häufiger nachvollziehen könnte oder müsste. Die jeweiligen Autoren sind ja keine Heiligen, die es unter allen Umständen zu beschützen gelte. In diesem Sinne und auf den konkreten Artikel bezogen, muss man doch feststellen, dass es eine hundertprozentige und komplette Unbefangenheit beim Fotografieren wohl nicht gibt. Diejenigen, die behaupten, dass auch die Fotos von Jenny hier auf ihre Art konstruiert wirken und zudem bildbearbeitungstechnisch auch nicht ganz unberührt sind, haben doch wohl Recht. Auch die von Jenny beschriebene Art der Herangehensweise ans Fotografieren, das Intuitive, ist doch nie völlig intuitiv, schon gar nicht vom Modell her, welches sich der Kamera doch bewusst ist. Wie ein Vorgänger bereits kommentiert hat, kann man das Technische auch von der Intention durchaus trennen. Wenn Jenny in Raw und nicht im P-Modus fotografieren würde, müsste man an dem Ziel, „Augenblicke festzuhalten“, gar nichts ändern. Dann wäre zwar nicht mehr so viel „Genie“ drin, sondern eher der Weg über die Aneignung der Technik hin zur Bildaussage, aber eine Wertigkeit der beiden Verfahrensweisen will ich nicht aufstellen.
Ich schließe mich also den weitestgehend sehr wohl differenzierten Kommentaren an, welche die Bilder als sehr schön erachten, sich allerdings an der Darstellung der Arbeitsweise stören (dies beginnt genau genommen schon an der Überschrift, welche implizieren mag, dass man, wenn man sich AUCH auf die Technik besinnt, keinen Blick mehr für das „Wesentliche“ hat).
Das Ergebnis gibt dir doch recht, oder? Eins meiner Leitsätze mit denen ich auch oft Anstoß errege ist: Perfektionismus ist der Feind der Natürlichkeit bei der Porträtfotografie. Wenn man ein wenig die Seele des Anderen erhaschen möchte, so muss ich ihm Raum geben, sich in diesem Moment selbst zu finden. Das heißt, man muss eine Atmosphäre schaffen, die dies ermöglicht. Ich will damit nicht sagen, dass ich nicht, um gewisse Ergebnisse zu erzielen, kein Hightech einsetze. Aber sie sollte für den Porträtierten nicht spürbar sein.
LG Cornel
p.s. Ich fotografiere allerdings im RAW-Format. ;-)
PS: … und dies sei dir ohne weiteres gestattet ;-)
Was doch recht amüsant ist, dass sich hier an den hübschen Bildern der hübschen Jenny heftigst gerieben wird (z.Zt. 104 Kommentare) :-)
Für die eigentlich viel kontroverseren Bilder von Tom Bittner (Martins Interview im vorletzten Artikel) hat sich keine S*# interessiert.
LG
Stefan
In meinen Augen wird hier weniger über die Bilder als über die Aussagen drum herum diskutiert.
Bei den Bildern sind sich eigentlich alle einig das es an diesen nichts auszusetzen gibt! ;)
@Martin Gommel:
Entschuldige, aber wenn du nicht siehst, dass Kritik an den Artikeln hier in letzter Zeit schnell als Rumnörgeln und mit dem Hinweis „Klick doch weiter, wenn es dir nicht gefällt“ abgetan wird… dann willst du es wohl nicht sehen. Und wenn ich mir die Kommentare durchlese, bin ich anscheinend nicht die einzige, die das so sieht.
Es KÖNNTE ja auch sein, dass an der Kritik was dran ist? Ein bisschen mehr Selbstkritik tut manchmal auch gut. Wenn die Autorin hier meint der Artikel soll aussagen „Jeder soll das machen, worauf er Lust hat“, dann ist das ziemlich dünn, finde ich. Na, was denn sonst?
Sei froh, dass hier nicht jeder zum Ja-Sager und Abnicker mutiert, davon gibt es doch schon mehr als genug. Und dank verschiedener Meinungen und kleiner Kontroversen sind die Kommentare manchmal wirklich unterhaltsamer als der Artikel selbst.
Nun, Annett, ich sehe das so: Wer sich nur meldet, wenn es was zu bekritteln gibt, der soll von mir aus „weiterklicken“. Und natürlich ist es gut, dass die Leser keine Ja-Sager sind – das ist sogar wichtig. Selbiges gilt aber auch für diejenigen, die kritisiert werden. Eine Gegenkritik (auch von anderen) oder gar die Hinterfragung der Kritik ist meiner Meinung nach ebenso legitim, wie die Kritik selbst. ;-)
Deine Aussage „Wer sich nur meldet, wenn es was zu bekritteln gibt, der soll von mir aus weiterklicken“ muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Solltest du dir wirklich noch mal durch den Kopf gehen lassen. Denn das heißt im Klartext: Nur lobende Worte werden gern gesehen.
Wer sich wann mit welchem Feedback meldet, sollte doch wohl freigestellt sein, oder?
Deine häufig erwähnte Gegenkritik beschränkt sich leider oft auf ein beleidigtes „Dann lies es doch nicht“ oder von deiner Seite gerne einfach „Nö, ist nicht so“. Wer solche (Totschlag-)Argumente hat, braucht wirklich keine Kritik zu fürchen :)
Vielen Dank für die positiven, aber auch kritischen Worte.
Das Wort Artikel ist eventuell etwas missverständlich und impliziert gegebenenfalls eine gewisse Allgemeingültigkeit, die ich niemals anstrebte.
Ich habe lediglich aufgeschrieben (vielleicht nicht in der Gänze, die sich manche wünschten), was mich – durch gewisse Umstände – beschäftigt/e, was mir auch heute noch immer wider auffällt, wenn (oftmals Anfänger) nach Lösungen für gelungene Fotos suchen.
Hallo Jenny,
ich habe den Artikel gelesen und bin ein wenig verblüfft. Denn Du machst da einen Gedankenfehler, indem Du Sachen miteinander vermengst, die nichts miteinander zu tun haben.
Wohlgemerkt, ich will weder Dich noch Deine Art zu fotografieren kritisieren oder Dich zu irgendwas „bekehren“. Ich finde Deine Bilder sehr ansprechend, stimme fast allen Gedanken des Artikels zu und teile Deine Herangehensweise an die Porträtfotografie. Auch bin ich der Meinung, dass die Technik nur Mittel zum Zweck, unwichtiger als Motiv und Bildgestaltung und von den meisten völlig überbewertet ist.
Aber – was, bitte schön, hat das mit der Entscheidung JPG oder RAW zu tun?
Mit RAW erhältst Du mehr Bildinformationen als mit JPG für die Nachbearbeitung. Kann man nutzen, muss man nicht. Beim Fotografieren selbst macht das jedoch keinerlei (!) Unterschied.
Wenn Du also sagen würdest, dass Du JPG fotografierst, weil Du Dir einen (übrigens auch automatisierbaren) Zwischenschritt bei der Bearbeitung sparen willst oder zu wenig Speicherplatz hast, ok. Aber mit dieser kruden Begründung und der Gleichsetzung des Aufnahmeformats mit technischem Equipment (Hardware) wird leider die zentrale Argumentation des Artikels vollkommen unsinnig. So, und jetzt steinigt mich… ;)
Georg
Danke für diesen wunderbaren Artikel! Er spricht mir aus dem Herzen!
Ich war natürlich gleich auf deiner Homepage: Tolle Arbeiten! Egal ob JPG oder RAW!
Gruß aus Hamburg!
He Jenny, Deine Bilder sind wunderschön und sehr ausdrucksstark. Du hast es absolut nicht nötig, Dich dafür zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, wie Du etwas tust. Wichtig ist am Ende nur ob das Ergebnis wirkt. Und Deins kann sich sehen lassen.
Ich erinnerte mich durch Deinen Artikel an Zeiten bei der Fotocommunity erinnert. Das fand ich beim Lesen etwas schade. Der Unterton Deines Artikels wirkte auf mich, als wüßtest Du gar nicht wirklich, was Du drauf hast.
Gruß Lis
ich finde Euch Nörgler und Besserwisser ein nur zu kotzen. Und werde mich dafür auch ganz bestimmt nicht entschuldigen. Hätte sie im Artikel nicht erwähnt wie sie fotografiert, sondern einfach nur die Bilder sprechen lassen, hätten sich hier einige in Ihrer „Photografen-Ehre“ nie angegriffen gefühlt. Die Bilder sind wunderschön und das, weil sie ein Gefühl vermitteln. Und genau das ist es was ein gutes Bild ausmachen sollte. Wie viele technisch perfekten Bilder sind einfach nur Bilder? Gut bearbeitet, perfekt belichtet aber langweilig und ohne Seele.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass da einfach nur verletzter Stolz und purer Neid aus solchen Nörgler-Kommentaren spricht ;)
Sei ehrlich: Besonders genau hast du nicht gelesen, oder?
Und da wird uns „Kritikern“ (oder Nörglern/Besserwissern) vorgeworfen, dass wir konfrontativ und beleidigend sind :)
Aleine das Ergebnis zählt, und ich mag nun mal keine Plastikbarbies
Hier noch das fehlende „l“ ;-)
Fotografie muss eben nicht raw, goldene Regel oder perfektes Modell sein. jeder soll es machen wie er es für richtig hält, auch entgegen jeder Regel, ob das Ergebnis ankommt sieht man am Feedback.
„Ein guter Fotograf muss schließlich einfach in RAW fotografieren.
Warum? – Na weil das so ist!“
Nein, damit die Postproduktion einen gewissen Qualitätsanspruch genügt. Jedes erneute Abspeichern Deiner JPG-Bildern verringert die Qualität des Negativs … Du verurteilst Deine tollen Bilder zur andauernden JPG-Kompression. Das macht einen traurig!
Du speicherst Sie als TIFF? Kann nach der zitierten Aussage ja nicht sein, oder etwa doch?
Toller Artikel, tolle Bilder und ich bin auch ein Fan davon die Technik nicht über das Fotografieren an sich zu stellen. Jedoch sind mir zuviele Aussagen enthalten, die einen nicht so talentierten Leser davon abhalten könnte sich mit der Technik (notwendigerweise) auseinander zu setzen. Deshalb sollten solche Artikel eher auf einem privaten Blog erscheinen.
Folgende Frage tauchte mal in einem Workshop auf: „Muss man die Blende bei Gegenwind schließen?“!
Würde man nur die Bilder zeigen, würde sich keiner aufregen. Für mich ist es nicht wichtig, wie und mit welcher Technik ein Bild entstanden ist. Wichtig ist, ob ein Bild gefällt oder nicht. Und wenn ein Bild nur dann gefällt, wenn man weiss, dass es in RAW, mit einer €10’000 teuren Kamera sowie einem Lieferwagen voll Equipment fotografiert wurde und dann noch in Photoshop 2 Stunden lange bearbeitet wurde. Dann ist etwas falsch im Kopf des Betrachters. Aber so denkt die Gesellschaft, es käme auf das Werkzeug an und nicht aufs Auge. Denn das Auge kann man nicht kaufen…
Tolle Bilder, toller Text und die richtige Einstellung. Fotografie muss Spass machen, egal wie man sie praktiziert…
Tolle Bilder der Rest interessiert mich nur bedingt.Ehrlich gesagt hab ich keine lust mir auf die art der Artikel in dennen mir dauernd ne persönliche Philosopie erläutert wird.vg
Ich will auch was nörgeln :)
Wenn man als Fotograf ernsthaft sein Geld verdient und dem Kunden minderwertige technische Qualität ausliefert aber tolle Motive naja. So arbeitet kein Profi. Ein gewisses Grundwissen in der Entwicklung sollte man haben früher hat man den Film ja auch nicht in den Chemietank geschmissen und gesagt: Ja aber die Bilder sind eh toll ist ja nicht so wichtig in welchem Prozess ich sie entwickel. Sie sind so schön….mach sie in Raw, sobald du die Vorteile erkannt hast, weisst du warum unf freust dich.
Ich musste jahrelang in JPG fotografieren und war so dankbar für das RAW. Der Unterscheid ist immens. Niemals würde ich mich wieder auf JPG verlassen meine Fotos sind mir die bestmögliche Qualität wert. Ich liebe Schärfe und Unschärfe aber nicht wenn sie schlampig gelegt ist oder schwammig aussieht. Ich setze gerne den Weissabgleich bei Mischlicht. Ich verzichte nicht darauf nur weil JPG weniger Speicherplatz braucht.
Die Kunst ist, trotz Reflektor Blitzanlage und Leuten die einem immer irgendwie zuschauen, den Moment TROTZDEM einzufangen und nicht zu verpassen. Man schaut nicht aufs Display während dem Shoot sondern checkt die Quali damit man es nicht versaut da hilft dann auch der Moment nicht wenn er fotografisch nicht ausdrückbar ist. Manchmal hat man eben nicht die Wahl es sich aussuchen zu dürfen, dein Artikel klingt so als ob man sich die Jobs heutzutage aussuchen kann.
Die Bilder sind schön, ja, aber es klingt für mich nach Rechtfertigung weil Erfahrung in der Postproduction fehlen. Und durch den leicht provokanten Unterton…kommt es dazu dass man sich angegriffen fühlt denn viele Kunden sagen dasselbe:
Sie drücken doch nur auf einen Knopf und dann kommt ein Bild raus, das kann ja jeder, gut, sie haben Talent, aber dafür zahl ich doch nicht so viel!
Ein guter Fotograf muss das ALLES können. Technik, Wahl des richitgen Lichtes und Beherschung der Lichtformer (je nach Auftrag) Entwicklung in Raw, Retusche, (Manipulation nicht unbedingt), Bildarchivierung Kreativität Konzepte entwerfen UND das Gefühl/Talent für den Moment, alles zusammen ergibt sicher einen eigenen Stil.
Nicht nur einen Teil, nämlich den Moment einzufangen, denn das können auch viele viele andere, talentierte Kreative.
Gilt alles nicht für Hobbyfotografen denn die haben meist zuviel Zeit und Geld.
Sooooo. Meine Meinung :) Ich fahr jetzt zum Tageslichtshooting mit Menschen in Raw und nem Blitz als Reserve ins Gepäck.
„So arbeitet kein Profi“.
Wie definiert man denn Profi?
„Glücklicherweise“ kann ich mir meine Jobs (zu meinen Bedingungen) aussuchen, da ich nicht von der Fotografie leben muss. Das ist unheimlich befreiend.
Jedoch nochmals, für alle, die meine Sicht nicht in der Gänze nachvollziehen können:
Es ist nicht verwerflich, Dinge zu wissen, auszuprobieren, wissbegierig nach Einstellungen, Equipment etc. zu sein oder sich dieses anzuschaffen.
Ich veurteile niemanden für seine Vorgehensweise.
Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass es nicht zwingend nötig ist, um bestimmte Fotos entstehen zu lassen.
Profi nenn ich jeden der genug Geld verdient um davon leben zu können egal wie die Bilder aussehen denn da gehört heut ne Menge dazu. Nicht immer unbedingt großes Talent beim fotografieren. Die Menschen die das haben nenn ich nicht Profis sondern Inspiration :) und meist verdienen die nichts.
Da ich es mach um davon zu leben bzw. muss seh ich es als einen Gesamtprozess losgelöst vom drauf losfotografieren, denn wenn man Zeit hat machen das auch die Profifotografen so, just for fun. Es ist ja nix besonders nur mal auf den Moment zu achten, so fängt ja jeder an (hoffe ich?).
Denkt mal das Problem ist die Sichtweise aus der man den Artikel liest, je nachdem welchen Background man hat denkt man: Mach ich doch eh oder Wow, so locker hab ich das noch nie betrachtet.
Und so kommen dann die Pros und Contras.
Hab ich im Studio ein geniales spontane sBild gemacht das auch nur etwas unscharf war musste ich es vor dem Sichten mit dem Kunden löschen. Auch wenn es dem Kunden gefallen hätte. Da diese Bilder egal wie schön sie waren irgendwann reklamiert wurden mit Beschwerden der Fotograf hat schlampig gearbeitet. Künsterlisch gesehen bescheuert, wirtschaftlich gesehen i.O.
Umso kommerzieller man arbeiten muss umso weniger kann man sich die Muse leisten. Lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, denn ich wünschte es wäre anders.
@marion
Ich glaube, das kommt auf den Bereich an. Bei der Hochzeitsfotografie, einem Paarshooting oder auch Portraits sehe ich das mitunter anders. Da wird mir wahrscheinlich jemand eher das leicht unscharfe Foto aus der Hand reißen, weches aber die Emotion zeigt, anstatt eines konstruierten (Paar)bildes (obwohl es auch das gibt).
Warum wird hier eigentlich immer so in zwei Lager gespalten? Der Unterton des Artikels (der aber glaube ich nicht beabsichtigt ist) ist, wer sich mit der Hardware beschäftigt, kann keine guten Fotos machen. Zumindest wird er aber von vielen Kommentierenden so aufgegriffen. Wieso meine ich, der wirklich Spass daran hat, das beste aus seiner Ausrüstung zu holen, mich dafür rechtfertigen zu müssen? Das kann doch jedem sonstwo vorbeigehen… Das Raw objektiv einfach besser ist als jpg, ist eine Tatsache. Das wollten glaube ich viele hier nur nochmal anmerken. Warum auf sie losgehen?
Ich persönlich sehe das so: ich kann nicht nur fotografieren. Also versuche ich in der Zeit, die ich keine Kamera vor dem Gesicht habe, mir möglichst großes theoretisches Wissen anzueignen. Dazu zählt die Funktionsweise und die Hardware. Wieso zum Geier sollte ich denn das Risiko eingehen, dass mich meine Hardware in bestimmten Situationen beschränkt, wenn ich das durch ein bisschen Recherche einfach ausschließen kann?
Der vielzitierte Koch wird sich bei der Rückfrage des Fotografen auch nur denken: „Ja, selbstverständlich habe ich gute Töpfe. Wieso sollte ich denn ein Risiko eingehen?“
Meine Grundaussage sollte sein: Die, die sich nicht mit dem drumherum auseinandersetzen wollen, sollens lassen und gute Fotos machen. Die, die sich damit auseinandersetzen wollen, sollens machen und gute Fotos machen. Anfänger sollten sich beide „Lager“ angucken und entscheiden wieweit sie in welche Richtung gehen. Traut ihnen doch mal ein bisschen Hirn zu…
Um noch mal auf den Artikel zurück zu kommen …
Was uns Jenny doch sagt ist, widme dich dem Moment, widme dich deinem Gegenüber und versuch den Moment einzufangen, auf den du als Fotofgraf aus bist. Dazu bedarf es der Führung und Einfühlung/Einstimmung auf dein Gegenüber und wenn es ganz dolle klappt, wird sich dein Gegenüber auf dich und die Kamera einlassen, beide sogar ausblenden und ganz besondere Momentaufnahmen ermöglichen. Sofern, dies das Ziel des Fotografen ist.
Das kann aber nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Egal, mit wie viel oder wie wenig Equipment du arbeitest, die drei goldenen Regeln heißen: Kenne dein Equipment! Kenne dein Equipment! Und: Kenne dein Equipment!
Alles muss fertig sein, wenn das Shooting losgeht und du kannst deine Aufmerksamkeit ganz auf dein Gegenüber richten. Und im Vertrauen auf deine Fähigkeiten und dein Equipment kannst du dir überflüssige Kontrollblicke im Dispaly und Einstellungsanpassungen sparen. (was im übrigen nicht nur Zeit spart, sondern auch Vertrauen in die Fähigkeiten des Fotografen bildet)
P-Modus und Jpeg – Aussagen verleiten aber, so glaube ich zumindest, den geneigten User dazu zu glauben, dass es ganz einfach wäre so schöne Fotos wie Jenny zu machen. Bildidee, Kompostion, Modell, Locationsuche, etc. – dies sieht man alles auf dem Bild und macht die Bildwirkung mit aus.
Daher: vorher überlegen, planen und ausprobieren, dann loslegen und sich ganz dem Gegenüber widmen. Dann spielen P-Modus und Jpeg „fast“ keine Rolle mehr.
Übrigens: tolle Fotos. Mag den Stil sehr. ;)
Leute,
das ist ja wie über Politik oder Rligon zu diskutieren. Alles hat seine Daseinsberechtigung. Ein „gutes Foto“ ist in erster Linie die visuelle Usetzung der Wahrnehmung und Intuition des Fotografen und für außenstehende irrelevant. Erst der Geschmack des Außenstehenden entscheidet, welche Wrkung das Bild auf ihn hat. Es gibt nur eine Empfindung, die eine persönliche Beurteilung zur Folge hat. Das Bild hat nicht von vornerein einen Stempel drauf mit „gut“ oder „schlecht“.
Eine Lochkamera ist auch eine Kamera wie die D3s. Welche besser ist entscheidet wieder die persönliche Sichtweise und Beurteilung und die kategorisierende Aspekte des Benutzers. führen zum Ziel. Das Ziel jedoch definiert jeder für Sich selbst individuell.
Es gibt kein richtiges und falsches Fografieren.
Wichtig ist jedoch so eine Diskusion, um die Leser hier dazu zu bewegen sich über die Thematik gedanken zu machen und sich selber klar zu machen, was man machen/erreichen will und von sich selbst erwartet .
Ich verfolgte den Blog seit Tag 1 und froh über jeden Artikel, der hier erscheint. Auch wenn sich die Thematiken im Groben hier und da mal, mit da gewesenen Beiträgen und Artikeln, überschneiden, bringen sie die Leser zum nachdenken, motivieren und machen Mut zu fotografieren.
Ich hätte auch gern wieder einen Gastbeitag von Mrtin Kolop ;-)
Weiter so!!
Sehr sehr schöne Bilder… die Bilder haben eine starken emotionalen Ausdruck… Licht, Tonung, Kontraste einfach nur klasse…
Schöner Artikel! Ich denke man sollte nicht jeden Satz auf die Waagschale legen, die Grundaussage hat sich für mich sofort erschlossen: Technik und das ganze Brimborium drumherum wird in unserer Fotografiekultur überbewertet. Ich denke der Artikel ermutigt Anfänger, die keine super Ausrüstung haben trotzdem gute Fotos machen zu können und er erinnert die Fortgeschrittenen sich mal wieder auf das Wesentliche zu besinnen. So gesehen ist er für alle hilfreich!
Ich finde auch die lockere Schreibweise gut! Autoren die Angst davor haben Missverstanden zu werden, gehören sowieso nicht in ein kreatives Magazin!
ich stehe in vielen aussagen hinter dir! ich fotografiere eigentlich fast immer mit alten manuellen m42 objektiven mit adapter an meiner 7d ohne blitz, bei einem shooting für eine band etc. kann er zwar hilfreich sein (auch experimentelle fotos gehen sehr schön z.b. mit langzeitbelichtung, kleiner blende und blitz manuell mit der hand mehrmals lösen, gehen auch alte metz blitze oder so die wirklich nicht viel kosten) aber nötig ist er keinesfalls. Eine Aussage verstehe ich nicht, du fotografierst in jpeg und bestehst ja auch irgendwie drauf das du es tust, aber deine Bilder sehen auf jeden Fall bearbeitet aus. Also (wenn ich dich falsch verstehe tuts mir leid) machst du ja auch irgendwie das was du kritisierst, für mich klingt es so wie wenn du bei deiner fotografie so real wie möglich bleiben willst aber im endeffekt bist du doch ein perfektionist und gestaltest deine fotos in photoshop/gimp etc. weiter, warum dann nicht die kamera ausnutzen und im endeffekt am pc wieder mehr spielraum haben, also im raw fotografieren? Bearbeiten wird man sowieso, wieso also nicht mit den vorteilen, die die kamera bietet?
Ich fotografiere seit einigen jahren auch nur noch ausschließlich in raw, aber nicht wegen irgendeinem hype, dafür bin ich zu selten auf foren oder ähnlichem, sondern weil es mir schlussendlich einfach schönere bilder ohne große umstellung liefern kann.
Deine Bilder find ich trotzdem sehr schick!
Schau gerne auch mal bei meiner Flickr Seite (www.flickr.de/take1dow) vorbei, die meisten meiner Fotos schieße ich in situationen in denen ich auch ohne kamera wär, also es ist fast nichts gestelltes dabei und wenn dann nicht von vorneherein mit einem fertigen bild im kopf sondern immer mit dem nötigen freiraum um sein ich oder einen moment davon preiszugeben!
liebe grüße und danke für den beitrag, hat mich inspiriert wieder einmal über das „Fotografendasein“ nachzudenken :)
Ich mache manches ähnlich, manches anders, aber das A und O ist dass Du Deine Bilder machst, wie Du es für richtig hältst und ich find die echt schön. Wenn Joe McNally in Blendenpriorität fotografiert dann kanns nicht so verkehrt sein und ich find lustig wenn Leute ein tolles Bild auf einmal nicht mehr toll finden wenns vielleicht in Auto oder P fotografiert ist. Ich bin bekennende Blendenprio Fotografin :)
Danke.
Ich hab mir nicht alle Kommentare durchlesen können, aber kann mir lebhaft vorstellen, was hier abging.
Ich fotografiere in RAW, weil ich retten können will. Ich bewundere andere, die sich trauen, das nicht zu tun (äquivalent dazu mit Film zu fotografieren). Und ich sehe das auch so, dass Fotografen, die es schaffen, mit JPEG Bildern gute Fotos zu machen, die können es einfach (vllt. besser?).
Ich zähle mich nicht dazu, aber trotzdem kann ich gute Fotos machen. Nur halt mit RAW, um noch mehr im Nachgang verwandten zu können. Und ich kann mich durchaus auf den Inhalt konzentrieren, wenn ich so fotografiere, weil ich mir weniger Sorgen machen muss..
-schöne Bilder machst Du-
M.
sehr schöner artikel.
danke.
Hallo!
Ich würde gerne wissen wie dieser Effekt heißt? Es geht um die Bilder mit dem weißen Schleier, könnte mir da einer vielleicht behilflich sein? Die Bilder gefallen mir nämlich besonders gut!
Liebe Grüße
Yvonne
ich finde deine bilder wunderschön und ich sehe das genauso wie du. es MUSS nicht alles immer höchstprofessionell sein, es geht um das auge, nicht um das equipment. auch wenn man damit mehr möglichkeiten hat, durch die ganze vorlaufzeit verpasst man dann vermutlich auch wieder vieles. es kommt auf den persönlichen anspruch an, den man an seine fotos hat und ich denke, es gibt kein richtig oder falsch. niemand außer man selbst sollte das recht haben, zu bewerten. ob es gefällt oder nicht ist eine andere sache.
wie nennt sich dieser stil der fotografie und was stelle ich bei der blende und verschlusszeit ein um solch einen effekt zu erziehlen,ich bin da völlig ratlos und hoffe mir kann da jemand helfen,ich woll auch solche fotos machen können.
lg Svenja