„Disassembly” von Todd McLellan
Eine analoge Pentax wird fein säuberlich in ihre Bestandteile zerlegt. Jede noch so kleine Komponente bekommt ihren Platz auf einem großen weißen Brett.
Todd McLellan interessierte sich schon immer für alles Mechanische. Insbesondere faszinierte ihn dabei der Umstand, dass die Objekte kaum mehr genutzt werden.
Das ist einer der Gründe, warum er die Serie „Disassemby” fotografierte. In ihr wird nicht nur die alte Kamera auseinander gebaut, sondern auch eine Schreibmaschine, ein Rasenmäher, zwei Uhren und ein Telefon. Viele der Sachen besaß McLellan schon Jahre, bevor er die Bilder aufnahm.
In der ersten Stufe fotografierte er die Einzelteile der verschiedenen Geräte ordentlich aufgereiht. In der zweiten Stufe lies er sie fallen und fror sie im Flug mit seiner Kamera ein. Um diese explosionsartigen Stillleben zu schaffen, nutzte er den Blitzgenerator Broncolor Scoro packs.
Im Durchschnitt hat McLellan pro Objekt für das Auseinandernehmen und Auslegen etwa drei Tage gebraucht. Manipuliert wurde an den Bildern nur wenig.
Bevor ihr jetzt auch anfangt eure Kameras auseinander zu schrauben, schaut euch noch McLellans Homepage und sein komplettes Portfolio an. Nicht nur diese Serie ist einen Blick wert.
Banause. Für sowas kann man nen aktuellen Plastikbomber zerlegen. Aber doch nicht so ein feinmechanisches Schätzchen. Und da wundern sich alle das es bei uns mit der Kultur abwärts geht…
Naja. Weils langweilig wäre ne Platine und plastikschrott fallen zu sehen. Geht ja immer kaputt wenn man’s zerlegen will das neue Zeug… Und ne Holga wäre da ein guter kompromiss gewesen…
Coole Idee, da sieht man erst einmal wie komplex eine solche Kamera ist und wie viele Teile zusammengeführt werden müssen, um sie herzustellen. Ob sie nicht doch ihren Preis wert ist?
Feinmechanisch und qualitativ waren die alten Kameras mit Stahlgehäuse und Bajonett, riesigem Prismensucher und robustem Schwingspiegel und Verschluss sicherlich eine Stufe über den heutigen (im gleichen Preissegment wohlgemerkt). Heute wird einfach viel Industriell produziert, das war damals zum Teil noch anders, so eine Canon AE wurde schon noch mit der Hand zusammengesetzt – aus ein paar hundert Einzelteilen.
Auch das es früher noch üblich war auch die günstigsten Objektive aus Metall zu fertigen, Blendenring zu verbauen und Gegenlichtblende beizulegen spricht eigentlich dafür das es heute mit der „Fertigungskunst“ der ganz großen nicht mehr so weit her ist. (Wobei z.B. eine Zeiss Ikon (leica etc. springt in die gleiche niesche) oder hochpreisige DSLRs und Objektive noch eine Ausnahme dastellen)
Das kann man sicherlich ohne weiter nachzuforschen unterschreiben.
Also ich wäre noch mehr beeindruckt, wenn er die Sachen auch wieder funktionierend zusammen setzen würde ;-)
Aber schon wirklich sehr tolle Fotos bei.
Film rückwärts laufen lassen. ;-)
Mann, Mann, Mann… faszinierend. Das ist ja richtig komplex so ’ne alte Kamera. Ich find so was voll geil.
Die Idee ist betörend! Grandios…
Speziell für die „Schwerelosfotos“ wäre ich gerne dabei gewesen…;-)
Fantastisch!
schluchz…und ausgerechnet eine schöne Pentax ! Aber eine faszinierende Idee, v.a. die Sachen im Moment des Herunterfallens zu fotografieren
Hier eine Ixus2 sowie ein Palm, ein Vintage-Joystick und ein Laptop in Einzelteilen: http://www.abvmob.de/fukkle/deconstructed-4/
GENIAL!
Manche machen eben mehr aus einem Hobby.
Wirklich gelungener Artikel und natürlich ein gelungener Künstler:-)
Blogartikel dazu: browserFruits August #4 › kwerfeldein - Fotografie Magazin