25. Februar 2011 Lesezeit: ~1 Minute

„Disassembly” von Todd McLellan

Eine analoge Pentax wird fein säuberlich in ihre Bestandteile zerlegt. Jede noch so kleine Komponente bekommt ihren Platz auf einem großen weißen Brett.

Todd McLellan interessierte sich schon immer für alles Mechanische. Insbesondere faszinierte ihn dabei der Umstand, dass die Objekte kaum mehr genutzt werden.

Das ist einer der Gründe, warum er die Serie „Disassemby” fotografierte. In ihr wird nicht nur die alte Kamera auseinander gebaut, sondern auch eine Schreibmaschine, ein Rasenmäher, zwei Uhren und ein Telefon. Viele der Sachen besaß McLellan schon Jahre, bevor er die Bilder aufnahm.

In der ersten Stufe fotografierte er die Einzelteile der verschiedenen Geräte ordentlich aufgereiht. In der zweiten Stufe lies er sie fallen und fror sie im Flug mit seiner Kamera ein. Um diese explosionsartigen Stillleben zu schaffen, nutzte er den Blitzgenerator Broncolor Scoro packs.

Im Durchschnitt hat McLellan pro Objekt für das Auseinandernehmen und Auslegen etwa drei Tage gebraucht. Manipuliert wurde an den Bildern nur wenig.

Bevor ihr jetzt auch anfangt eure Kameras auseinander zu schrauben, schaut euch noch McLellans Homepage und sein komplettes Portfolio an. Nicht nur diese Serie ist einen Blick wert.

13 Kommentare

Schreib’ einen Kommentar

Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

  1. Banause. Für sowas kann man nen aktuellen Plastikbomber zerlegen. Aber doch nicht so ein feinmechanisches Schätzchen. Und da wundern sich alle das es bei uns mit der Kultur abwärts geht…

    • Naja. Weils langweilig wäre ne Platine und plastikschrott fallen zu sehen. Geht ja immer kaputt wenn man’s zerlegen will das neue Zeug… Und ne Holga wäre da ein guter kompromiss gewesen…

    • Feinmechanisch und qualitativ waren die alten Kameras mit Stahlgehäuse und Bajonett, riesigem Prismensucher und robustem Schwingspiegel und Verschluss sicherlich eine Stufe über den heutigen (im gleichen Preissegment wohlgemerkt). Heute wird einfach viel Industriell produziert, das war damals zum Teil noch anders, so eine Canon AE wurde schon noch mit der Hand zusammengesetzt – aus ein paar hundert Einzelteilen.

      Auch das es früher noch üblich war auch die günstigsten Objektive aus Metall zu fertigen, Blendenring zu verbauen und Gegenlichtblende beizulegen spricht eigentlich dafür das es heute mit der „Fertigungskunst“ der ganz großen nicht mehr so weit her ist. (Wobei z.B. eine Zeiss Ikon (leica etc. springt in die gleiche niesche) oder hochpreisige DSLRs und Objektive noch eine Ausnahme dastellen)

  2. Blogartikel dazu: browserFruits August #4 › kwerfeldein - Fotografie Magazin