Der Mensch ist nichts Festes, Gewordenes und Fertiges, nichts Einmaliges und Eindeutiges, sondern etwas Werdendes, ein Versuche, eine Ahnung und Zukunft, Wurf und Sehnsucht der Natur nach neuen Formen und Möglichkeiten.
– Hermann Hesse
Metamorphosis ist die Geschichte einer Verwandlung. Die Geschichte vom Erwachsenwerden, die Verwandlung der Larve in den Schmetterling. Es ist eine sehr intime Fotoserie, die über eine Zeitspanne von neun Jahren den Übergang aus der Kindheit in das Jugendalter dokumentiert. Schwierig, manchmal am Abgrund, aber immer mit der festen Überzeugung: Es wird alles gut.
Metamorphosis ist auch eine banale Geschichte. Wer erwachsen ist, hat sie er- und gelebt. Banal, aber für jedes Individuum einmalig. Auch Erfahrung der Impermanenz, vor allem für den Betrachter, den Fotografen. Nichts bleibt wie es ist, aus dem Kind wird ein Jugendlicher, ein Erwachsener. Die Fotos dokumentieren die Veränderung, nicht nur des Körpers.
Die hier vorgestellte Serie entstand a posteriori, im Nachhinein. Kristallisiert aus Archivbildern, plötzlich, wie eine Evidenz. In sich geschlossen, es gibt nichts mehr hinzuzufügen. Eine Epoche geht zu Ende. Alles wurde gut, ein neuer Zeitabschnitt beginnt.
Die komplette Serie ist auf meiner Webseite zu finden.
An sich finde ich das Thema sehr spannend und interessant; allerdings finde ich, die hier gezeigte fotografische Umsetzung wird dem Thema nicht gerecht.
Matthias Koch bleibt seinem Stil treu. Ich vermisse nur einen Fisch neben dem Brocken Fleisch.:-)
Ich beobachte das gerade auch in Echtzeit in meiner häuslichen Umgebung. Daher kann ich die Bilder gut verstehen und einordnen. Und immer wenn ich was von Matthias sehe, will ich auch nur noch schwarzweiß mit starkem Kontrast fotografieren. Und lande dann doch wieder bei der Farbe.
Schönes Langzeitprojekt, und in erster Linie etwas, was für den Fotografen und Familie auch eine wichtige Bedeutung hat. So soll es sein.
für alle, die diesen begriff hier zum erstenmal lesen sollten: “ a posteriori“ heißt dann doch ein bisschen etwas anderes als „im nachhinein“, da geht es um epistemische induktion, sowas kann im entsprechenden gesprächsrahmen unschön auf die füße fallen und man sollte es sich deshalb nicht mit derartiger intension angewöhnen.
Der Duden beispielsweise listet beide Bedeutungen.
aber auch der duden schreibt dabei etwas über den gebrauch mit entsprechendem beispiel.
Ich finde das zweite Bild, das Kind mit dem Luftballon, exorbitant gut.
Ich fing an zu lesen: „Der Mensch ist nichts Festes, Gewordenes und Fertiges, nichts Einmaliges und Eindeutiges, sondern etwas Werdendes, ein Versuche, eine Ahnung und Zukunft, Wurf und Sehnsucht der Natur nach neuen Formen und Möglichkeiten“ und dachte: „Ernst Bloch“, dabei ist es, lese ich dann, von Hermann Hesse, den ich nie gelesen habe.
btw:
„A posteriori“ benutze ich auch so, wie „im Nachhinein“, als Gegenteil von „a priori“.
ein feines diary, mit der cam als sketchbook.
gefällt mir,
ist genau auch meine bildsprache.
kwerfeldein weiß, was solche wie ich wünschen ;-)))))
servus,
werner aus der hochsteiermark
Blogartikel dazu: Metamorphosis published on kwerfeldein |
Blogartikel dazu: Metamorphosis published on Kwerfeldein – Matthias Koch
Blogartikel dazu: Hello world! – M.
Blogartikel dazu: Metamorphosis, oder alles wird gut ! – Matthias Koch Fotograf