Manche Bilder kommen erst nach Jahren an die Oberfläche des Bewusstseins, wie Treibgut, das eines Morgens plötzlich am Strand liegt. Erst zwei, drei Bilder, die ersten Inseln eines Archipels, der seinen Platz in der mentalen Geografie beansprucht.
Die Bilder der hier vorgestellte Serie entstanden während eines langjährigen Aufenthalts in Mexiko, die Bearbeitung erst sieben Jahre später. Die nötige Zeit, um Abstand zu gewinnen, Abstand zu einem Land und einer Kultur, in denen Gewalt allgegenwärtig ist, der Tod kein Tabu sondern täglicher Wegbegleiter, das Leben umso intensiver.
Die Serie ist nicht homogen, erzählt nicht eine Geschichte. Jedes Bild ist ein möglicher Eingang in das Erinnerungslabyrinth der surrealistischen mexikanischen Realität. Die komplette Serie ist auf meiner Webseite zu finden.
Endlich mal wieder das, weshalb ich eigentlich hier schaue: gute tolle Bilder….wunderbar.
Erst dachte ich: puh sehr viel Korn, aber es psst hier einfach:
ganz wunderbare Serie
Der Meinung bin ich auch, anfangs erst mal bisschen gestockt…die sind doch extrem kontrastreich bla… dann mit den Bilder auf der Website ergibt sich ein Bild.
Passen alle sehr gut zusammen und ergeben einen schönen Einblick.
Darf man fragen warum es 7 Jahre gedauert hat? Ich mein Abstand gewinnen kann ich verstehen aber was ist den vorgefallen, war es so schrecklich, dass würde mich noch interessieren.
Schöne Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
« Etre photographe, c’est un travail long, lent, ce n’est pas seulement réaliser des images mais c’est surtout les organiser,…“ (Koudelka)
Wie Koudelka sagte, Photograph zu sein ist eine langsame Arbeit, sie besteht nicht nur in det Realisation der Bilder, sonder vor allem in deren Organisation …
In diesem Sinne braucht es manchmal Zeit bis eine Serie oder ein Thema reift.
Zu meinen Erfahrungen mit Gewalt in Mexiko möchte und kann ich leider nichts sagen.
Großes Kino … verfolge ich schon länger. Mir gefällt der harte Kontrast und das Korn, dass die Bildaussage unterstreicht. Allerdings vermute ich, dass das Korn eher ein digitales Rauschen ist als wirkliche Korn, wie man es von der analogen Fotografie her kennt. Technische Details hätten mich am Rande schon interessiert.
exeptionnel, le Mexique comprimé :)
Hallo Matthias,
das Rätsel ist für mich noch nicht gelöst – ist es echtes Korn oder digitales Rauschen? Analog oder digital? Ich tipp auf analog.
Danke!
VG julia
Hallo Julia, Sebastian,
Die Photos dieser Serie sind digital und mit Lightroom nachbearbeitet.
Mal auf der Website schauen!
Très fort: Métamophosis!
Gefällt mir außerordentlich! Chapeau!
Hi!
Ja, dem Kommentar zur Körnung will ich mich anschließen.
Es tut den Bildern – die alleine schon sehr geil sind – wirklich gut.
LG
Timo
Das ist mir leider alles viel zu schwarz.
Kontraste und Korn sind ja schön und gut, aber wenn ich in den Tiefen nicht erkennen kann und mich nur schwarze Flächen anspringen, dann ist das leider nicht sehenswert.
Wow, tolle Fotos – mal ganz anderer Art, Kompliment!
Blogartikel dazu: Mexico – Dark Poetry – M KOCH SHOP
Blogartikel dazu: Mexico Dark Poetry – Prints available – Matthias Koch
Blogartikel dazu: Mexiko – Matthias Koch Fotograf
Blogartikel dazu: Mexico - Dark Poetry | MATTHIAS KOCH