Manche Bilder kommen erst nach Jahren an die Oberfläche des Bewusstseins, wie Treibgut, das eines Morgens plötzlich am Strand liegt. Erst zwei, drei Bilder, die ersten Inseln eines Archipels, der seinen Platz in der mentalen Geografie beansprucht.
Die Bilder der hier vorgestellte Serie entstanden während eines langjährigen Aufenthalts in Mexiko, die Bearbeitung erst sieben Jahre später. Die nötige Zeit, um Abstand zu gewinnen, Abstand zu einem Land und einer Kultur, in denen Gewalt allgegenwärtig ist, der Tod kein Tabu sondern täglicher Wegbegleiter, das Leben umso intensiver.
Die Serie ist nicht homogen, erzählt nicht eine Geschichte. Jedes Bild ist ein möglicher Eingang in das Erinnerungslabyrinth der surrealistischen mexikanischen Realität. Die komplette Serie ist auf meiner Webseite zu finden.