Wer reiselustig und abenteuerlich ist, der kennt es sicher. Morgens im Zelt aufwachen und erst einmal den grandiosen Ausblick genießen. Wenn ein Tag so anfängt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Oleg Grigoryev hat in seiner Reiseserie genau diese Erinnerungen festgehalten. Er teilt mit uns seinen Blick aus dem Zelt hinaus auf beeidruckende Landschaften.
Die Bilder sind gerahmt von den Wänden seines Zeltes. Unten im Foto sieht man seine Beine, die immer auch verraten, wie das Wetter und die Anstrengungen der letzten Tage waren. Denn einmal trägt er dicke Hosen und feste Wanderschuhe, ein anderes Mal ist er barfuß und ein Verband schützt seine Füße. Jedes der Bilder weckt aber nach einer kleinen Pause, um die Landschaften zu genießen, den Wunsch schnell weiter auf Erkundung zu gehen oder direkt in den benachbarten See zu springen.
Oleg arbeitet als Rechtsanwalt und als Fotojournalist in der Wohltätigkeitsstiftung „Progress“. Als Rechtsanwalt bietet er kostenlose Rechtshilfe für mittellose Menschen, darunter auch viele Roma. Als Fotojournalist, erstellt er Foto-Essays zu sozialen Fragen über das Leben von sozial benachteiligten Personengruppen.
Das Reisen ist für Oleg eine Art professionelles Hobby geworden, besonders angezogen fühlt er sich von Bergen.
Von dort bringe ich Emotionen mit, die ich versuche in meinen Fotos auszudrücken, um Leute zum Reisen zu animieren und nicht zu angepasst zu sein.
Danke für die Bilder und beschreibenden Worte – sehr schön.
Ich kenne und liebe es auch, morgens im Zelt zu erwachen und nach den öffnen des Zugangs den Blick über die umliegende Landschaft schweifen zu lassen. Am tiefsten verhaftet ist bei mir dabei mein Zelten in Norwegen, oberhalb des Polarkreises, als ich vom Zelt die Mitternachtssonne genießen konnte. Doch ich all zu oft erinnere ich mich an die Regentage, wo es schmerzhaft war aufzustehen, das Zelt zu öffnen und alles nass verpacken zu müssen. Doch auch das würde ich nicht missen wollen.
Ja, das stimmt. Beides gehört dazu. Wobei Oleg hier scheinbar Glück gehabt hat – oder die Regentage nicht dokumentiert hat. ;)
Hallo Martin … so viel Glück, dass es nur Sonne gibt, gibt es – ich hatte es nie.
Es mindert die schönen Fotos auf keinen Fall, wenn man sich auf die schönen und grandiosen Momente beschränkt. Mir geht es auch bei meinen Erinnerungen so, dass ich mich zumeist an die schönen Dinge erinnere und die schlechten nach Hinten rücken, außer die, die für mich bedrohlich waren.
Hier mal das einschneidenste Erlebnis – Leider bin ich immer sehr episch bei meinem Geschreibsel ..
http://www.kreitlein.de/reiseblog/2012/07/15/neuseeland-und-ich-lebe-noch-der-fluss/
Sehr schöner Artikel. Coole Idee mit den Bildern aus dem Zelt. Wenn der Blick aus dem Zelt morgens so wunderbar ist, lohnen sich die Mühen und Strapazen der Reise. Sowas würde ich ja auch mal unbedingt gerne machen. Aber dazu muss ich erstmal konditionell etwas fitter werden :-)
Danke für den Artikel.
Kannst ja vielleicht eines mit dem Anderen verbinden. Fitter werden kann man ja auch beim Wandern. ;)
Hallo Martin … fitter werden beim Wandern .. ja, du hast recht, doch man muss auch in der Lage sein sein Zeug erst mal zu schleppen. Zumeist sind es sicherlich 18-22 kg, die man den ganzen Tag tragen will und da sollte man, will man das Laufen auch genießen, etwas vorbereitet sein.
Mir ging es immer so, wenn ich vom Laufen fertig war, leidete immer die Lust am Fotografieren darunter. Besonders wenn ich daran dachte den Rucksack abzusetzen und später erneut zu schultern. Besonders als ich einmal in Tasmanien (Australien) einen 45 kg – Rucksack durch die Gegend schleppte, denn ich wollte 3-4 Wochen ohne Kontakt zur Zivilisation unterwegs sein.
Heute bin ich etwas traurig, dass ich nicht mehr und professioneller fotografiert habe.
Da kann ich Dir nur zustimmen Martin. Fitter wird man durch Wandern definitiv. ;-)
Sehr, sehr tolle Bilder und ich finde es extrem cool, dass auch immer die Person selbst mit drauf ist. Das macht das Foto erst richtig lebhaft und interessant und spiegelt den Moment unglaublich gut wider. Als würde man selbst aus dem Zelt rausblicken.
…Ich glaube, ich muss unbedingt mal wieder Zelturlaub machen!
Dankeschön fürs Vorstellen!
Diese Bilder sind der wahnsinn!!! Stunning und breathtaking, ich wünschte ich hätte die Möglichkeiten und Mittel solche Orte zu bereisen um ebenfalls solche Aufnahmen zu machen.
Wenn ich an meine Zelturlaube und Zeltlager denke… Lange nicht so amazing, weiter so!!