19. Juni 2014

Wild und frei

Jeff Lukers Bilder handeln von Abenteuern, der Liebe zur Natur und Freiheit. Campen im Wald, nachts im Meer baden und tagsüber die unbeschreibliche Natur der USA erkunden. Jeff fuhr mit Freunden quer durch die USA, seine Kamera mit im Gepäck, erzählen seine Fotos von diesem Roadtrip, der Lust macht, selbst auf Reisen zu gehen.

Jeff wuchs sehr ländlich in Neuengland auf und schlug sich bereits mit 14 Jahren mit diversen Halbtags-Jobs durchs Leben. Das Geld, das er bei Fastfoodketten, Supermärkten, Landwirtschaftsarbeiten auf den Cranberryfeldern und beim Häuserstreichen bekam, sparte er, um reisen und fotografieren zu können. Nach seinem Studium als Filmemacher suchte er Arbeit in New York und Portland, fand jedoch keine Stelle und lebte buchstäblich von der Hand in den Mund. Zur schlechtesten Zeit begann er, sein Kameraequipment zu verkaufen.

An diesem Punkt bekam er auf einmal Aufmersamkeit für seine Bilder. Leute fragten ihn nach Prints und auch Jobs wurden ihm angeboten. Einer davon der Durchbruch: Eine globale Kampagne für Levi’s. Über seinen Erfolg schreibt er:

Erfolg in der Kunst zu haben, hat viel mit Glück zu tun, aber Opfer bringen und Entschlossenheit sind ein weiterer Faktor. So viele Menschen wollen es, was es so viel schwerer macht. Ich denke, solange man glücklich ist mit dem, was man macht, ist alles gut. Es gibt keine geheime Formel für Erfolg.

Ein Teil von mir glaubt immer noch, diese Karriere wird irgendwann vorbei sein und ich werde in ein paar Jahren zurückkehren und Häuser streichen oder Trockenbau-Wände hochziehen… und das mag sein, aber jetzt in diesem Moment fühle ich mich nur noch sehr glücklich und gesegnet, dass ich ein Leben führen kann durch das, was ich liebe.

Zwei Menschen stehen auf einem Auto und sehen in die Ferne.

Ein Mann steht unscharf im Vordergrund. Im Hintergrund sieht man die Lichter einer Stadt.

Ein Zelt im Wald.

Eine Frau steht im Vordergrund und beobachtet dicke Rauschschwaden am Rande hinter einem Feld.

Im Wasser schwimmt eine Frau. Dahinter ein Wasserfall.

Ein Mann springt von einem Wasserfall ins Wasser.

Ein Waldstück mit gelbem Gras.

Eine Frau blickt in die Landschaft.

Eine Frau steht vor einem Wasserfall. Sie ist durch das Gegenlicht nur als Schatten zu erkennen.

Ein Reh im Wald angeblitzt.

Ein Mann mit Zigarette springt am Strand in die Wellen.

Mehr Abenteuer mit Jeff könnt Ihr auf seiner Webseite, Instagram oder Tumblr erleben. Viel Spaß dabei.

7 Kommentare

Die Kommentare dieses Artikels sind geschlossen. ~ Die Redaktion

  1. Diese Bilder sehen nach Freiheit aus, nach Gefühl und Leben!
    Sie berühren mich, weil sie etwas zeigen, dass ich mich bisher nicht getraut habe.
    Einfach losziehen, reisen, weit weg sein und Fotos machen. Diese Bilder sprechen meine Sehnsucht an, obwohl ich doch tue was ich liebe. Ich lebe meine Familie und Fotografiere.

  2. Auf dem ersten Blick war ich fasziniert von dieser Leichtig- und Leichtfüßigkeit, mit der die Bilder entstanden sind. Diese Bilder ziehen mich an und wecken die Sehnsucht nach Weite, Loslassen und einem Gefühl von Selbstbestimmtheit.

    Bei näherem Betrachten der Bilder und Stöbern auf der Website von Jeff Luker fühlte ich mich ertappt, Teil einer (Über-)Inszenierung geworden zu sein. Geprägt durch Modebilder, Camping- und Outdoorphotos in Hoch- und Mattglanzmagazinen mit glücklichen immer gut aussehenden Menschen, die ein ganz bestimmtes gleiches Gefühl erzeugen: Freiheit, Sehnsucht, Glück und Liebe. Die gleichen Emotionen wie auf diesen Bildern. Was so authentisch anmutet, ist die Nachbildung der frühkindlich geprägten Emotionen aus eben diesen Werbebildern. Und auch wenn kein Label, keine Marke im oder unter dem Bild aufblitzt und auch wenn bei mir beim Anblick echte Gefühle und Sehnsüchte ausgelöst werden, sind diese Bilder nur ein Abziehbild von der Verkörperung einer schönen Werbewelt.

    • Word. Da muss ich Como recht geben. Jeff Luker wurde, wie bereits erwähnt, auch auf einer anderen Plattform mit großen Wörtern und Namen abgefeiert. Und wenn sich ein Label in irgendeiner Ecke befinden würde – es würde nicht weiter stören. Die Protagonisten/ Subjekte in den Bildern sind Charaktermasken und austauschbar. Sein Portfolio die Vorbereitung auf die künftige Verwertbarkeit.