Mythologie und Märchen haben mich schon immer fasziniert. Die Sage der Büchse der Pandora hat meine folgende Fotoserie inspiriert. Mir gefällt die Idee, dass der Inhalt der Büchse nicht nur als böse, sondern auch als befreiend interpretiert werden könnte.
Ich wollte, dass es ein magisches Element in den Fotos gibt, das ganz klar von den realen Elementen unterscheidbar ist. Den Inhalt der Büchse habe ich deshalb mit Wasserfarben gemalt und dabei bewusst so gestaltet, dass sie nicht wirken, als wären sie wirklich in den Bildern, zum Beispiel durch das Hinzufügen von Schatten oder Ähnlichem.
Der Hintergrund ist, dass ich das Gefühl herstellen wollte, dass zwei Welten aufeinander treffen, kämpfen und schließlich nebeneinander existieren können. Für mich ist das eine Botschaft im Original-Mythos der Pandora.
Ich liebe es, mit Farben auf Fotos zu arbeiten, denn ich habe das Gefühl, es zeigt, dass das Foto eben nur das ist: Ein Foto. Ein Bild von etwas Dreidimensionalem, aber das Foto selbst ist von Natur aus nur zweidimensional – wie Zeichnungen oder Malerei.
Wenn die Farbe mit den Menschen auf den Bildern interagiert, ist es, als würden sich zwei Wesen aus zwei unterschiedlichen Ebenen treffen. Ich mag den surrealen Aspekt, den es den Fotos verleiht. Es ist fast wie eine optische Täuschung.
Dieser Artikel wurde für Euch von Katja aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Die Bilder sind klasse geworden! Gefallen mir wirklich gut.
Eine wirklich beeindruckende Fotoserie mit dem gewissen Extra an kreativer Kraft! Sehr gut!
Die Idee und die Umsetzung sind wirklich klasse!
Mir gefällt die Serie weil ich auf den ersten Blick nicht sofort die Assoziation
zur griechischen Mythology hatte!
Ich mußte eher an Poloks Farbkleckse oder angemalte Portraits von Miroslav Tichy denken.
Deswegen finde ich das Thema sehr gut umgesetzt.
Gruß Stephan
Die Bilder dieser Serie gefallen mir außerordentlich gut, ich habe sowas heute zum ersten Mal gesehen. Sehr kreativ und expressiv!
Viele Grüße,
Jana von Pixelschaaf
beim allerersten Bild war ich noch skeptisch, ob mich das überhaupt interessieren könnte, doch schon mit dem zweiten wusste ich, das wird gut, und ließ mich auf die Bilderfolge ein. Ich bin begeistert. Die „Auflösung“ gefällt mir (also die Idee mit den Flügeln).
Nun kann ich mir aber gar nicht vorstellen, mit Aquarellfarbe auf die glatte Oberfläche eines Fotos zu malen, so dass die Farbe nicht abperlt und nur zerstörte Oberfläche zurücklässt. Ist das wirklich direkt mit dem Pisel auf Fotopapier gemalt oder sind die Aquarellbilder mit den Fotos über ein Bildbearbeitungsprogramm am Computer zusammengebracht worden?
Wow, das ist echt phänomenal! Wirklich eine tolle Idee, und die Umsetzung ist spitze geworden. Auch die Geschichte, die das Ganze erzählt, klasse.
Blogartikel dazu: Ein Fotomärchen von Aliza Razell › kwerfeldein - Fotografie Magazin | Fotocommunity