08. Februar 2012 Lesezeit: ~5 Minuten

Ich fühle schwarzweiß, aber depressiv bin ich nicht

Ich schaue auf ein Bild. Es gibt zwei dominierende Farben: Schwarz in all seinen Schattierungen zum Grau und Weiß mit bläulichem Licht. Alles ist um diese Uhrzeit in diese Farben getaucht. Durch die Bäume blinzelt verwaschenes Gelb.

Das Bild, das ich beschreibe, ist nicht auf Papier, nicht auf einem Bildschirm und auf keiner Leinwand zu betrachten. Es ist die Sicht durch mein Fenster nach draußen, jetzt gerade in diesem Moment. Es ist Dämmerung; die Zeit, in der der Tag langsam schwindet und die Nacht sich durch die Bäume schält. Das ist die Zeit, in der die Farben verblassen und langsam verschwinden. Das Bild beruhigt.

„Warum sind Deine Bilder immer monochrom? Bist Du depressiv?“

Nein, ich bin nicht depressiv, aber die Farbigkeit vieler Dinge überanstrengt mein Gehirn. Ich lebe in einer Großstadt. Am Morgen beginnt es schon in der U-Bahn: Flackernde Monitore, Menschen dicht an dicht mit Kopfhörern oder dem Handy am Ohr. An den Stationen huschen die Werbeplakate in schreienden Farben an mir vorbei. Alles fordert Beachtung, alles schreit: „Schau mich an, lies meine Botschaft!“

Die Tasche, die der Typ da vor mir um hat, was steht da eigentlich drauf? Die Jacke der jungen Frau, von welcher Firma ist die? Die krass gelben Turnschuhe von dem Typen gegenüber blenden mich. Der Hund unter dem Sitz trägt einen karierten Umhang und schaut mich an, seine Besitzerin trägt einen ähnlichen und starrt auf den Monitor über mir. Botschaften an den Wänden der Bahn rauschen ins Gehirn. Ich blinzle in den Morgen und frage mich, wo ist eigentlich der Himmel?

Am Ende des Tages, wenn die Tür ins Schloss fällt, lasse ich die flackernden Farben draußen. Die Werbeflyer aus dem Briefkasten verschwinden sofort im Papierkorb. Meinen Fernseher habe ich schon vor Jahren verschenkt. Ich hatte schlicht die Schnauze voll davon, mich tagtäglich mit diesem Müll zuschütten zu lassen. Jetzt und hier entscheide ich selbst, was ich sehen möchte und womit ich mich beschäftigen werde.

Es gibt Tage, da ertrage ich das besser oder bemerke es nicht einmal und dann gibt es Tage, an denen bin ich so überschüttet, da gehe ich abends mit Kopfschmerzen ins Bett und ziehe die Decke über mich.

Reduktion ist das Zauberwort.

Ich fotografiere schwarzweiß oder mit reduzierten Farben, was heißt, dass ich mich auf zwei Hauptfarben beschränke, die das Bild dominieren.

Das Erschaffen einer anderen Welt ohne beißende Farben, ohne ein Mich-überzeugen-wollen. Vielleicht auch das Abtauchen in eine andere Welt, denn die Zeit in den Bildern aus schwarz und weiß scheint still zu stehen.

Durch die Abwesenheit von Farbigkeit wird das Abgebildete auf seine Form reduziert. Darin steckt nun seine Aussage. Das Bild kommuniziert mit mir, führt mich in sich hinein, ohne an mir zu zerren. Ich kann beruhigt den Blick darauf richten und mir die Geschichte zum Bild erzählen lassen.

Wenn ich die Bilder anderer betrachte, ob in Ausstellungen, Bildbänden, Zeitschriften oder im Internet, dann sind es immer die stilleren Bilder, die mich innehalten lassen. Ein Bild, das mir seine Botschaft innerhalb von Sekunden „verkauft“, schaue ich auch nicht länger an und so bleibt es mir nicht im Gedächtnis. Wenn ich jetzt überlege, sind sehr wenige Bilder in meiner Gedankenschublade gespeichert.

Wieviele sind es bei Dir, kannst Du Dich daran erinnern, welches Bild Dich zuletzt so sehr bewegt hat?

Ich erinnere mich gerade an ein Bild von Sally Mann aus ihrer Serie „Family Pictures“. Darauf ist ein Kind zu sehen, das um seinen Hals eine Lotusblüte trägt. Sein Gesicht ist nicht komplett zu sehen. Das Bild begleitet mich nun schon seit einem Jahr. Ich weiß nicht mehr, wo genau ich es zuerst sah, aber bis heute ist es ein Teil meiner inneren Bilderwelt geworden. Es beflügelt mich, lässt mich Bilder machen, in denen genau dieses Gefühl spürbar ist, das ich bei seiner Betrachtung empfinde. Manchmal hilft mir dieses Bild auch einfach nur beim Augenschließen, beim Fallenlassen in den Schlaf.

Wenn ich also selbst Bilder mache, ist schwarzweiß meine bevorzugte Wahl, weil ich selbst mit meinem Blick darauf hängen bleibe. Ich schaffe damit Raum um die Person und überlasse es dem Betrachter, seine eigene Botschaft darin zu sehen und es selbst mit Farbe zu füllen.

Es hat also nichts mit Depressivität zu tun, wenn ich mich für monochrome Bilder entscheide. Sondern zum einen mit dem Wunsch, meine selbst einzuteilende Zeit mit Dingen zu füllen, die glücklich machen und zum anderen Bilderwelten für andere zu erschaffen, denen es ähnlich geht. Das äußere Bild hat immer viel mit dem Inneren zu tun. Und bei jedem wird das äußere Bild ein ganz anderes sein.

35 Kommentare

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  1. Das ist sehr schön geschrieben.

    Aber was macht man dann, wenn man doch mal ein Foto gemacht hat, das nur von den gelben New Yorker Taxis im Hintergrund lebt, oder wo Hund & Hundehalter uniform eine blau-rot karierte Jacke tragen? :)

    Danke f. den Artikel jedenfalls!
    Gut Schuss

    • Analog hat man da natürlich schlechte Karten, aber wenn du digital mit RAWs fotografierst, kannst du auch nachträglich Farben dazu nehmen wenn du grundsätzlich SW fotografierst.

      Da Marit aber SW fotografiert um den Alltagsstress von sich abzustreifen, verbindet sie das Fotografieren offensichtlich mit einem Lebensgefühl und ich könnte mir vorstellen, dass das für Marit mit einer Digicam überhaupt nicht funktioniert. Und ich denke auch, farbige Elemente sind genau das, was sie nicht will. Hat sie ja geschrieben. Und ich kann das übrigens mehr als nachvollziehen ;-)

      Danke Marit. Schöner Einblick in deine Gefühlswelt.

    • Die Gefahr dürfte bei Marit nicht bestehen, es sei denn Sie hat einen supergeheimen SW/Color-Film für ihr eMaeras entwickelt ; )

      Nein im Ernst, in dem von dir beschriebenen Fall eröffnet sich vielleicht auch für einen eingefleischten SW-Fotografen eine neue fotografische Perspektive. Ich hab mich in den letzten Jahren fast nur mit SW (digital) beschäftigt, weshalb ich bei meinen Motiven auch immer die innerliche SW-Brille aufsetzte. Neulich habe ich dann mal unendlich viele Ordner mit noch nicht weiter gesichteten RAW-Dateien katalogisiert und entdeckte plötzlich eine Reihe von Bildern, die zwar für SW aufgenommen waren, aber plötzlich farbig einen ganz anderen Reiz bekamen. Ich hatte das beim Fotografieren vollkommen innerlich ausgeblendet.
      Ergebnis: Ich habe im Moment sehr viel neuen Spaß an Farbfotografie. Allerdings lohnt es sich mitunter auch für geplante SW-Umwandlugen schon im Vorfeld die tatsächliche Farbigkeit des Motivs bewusst zu analysieren, das hilft dann später auch beim Spiel mit dem Kanalmixer.

      • Ich habe mich jetzt ein paar Minuten ernsthaft gefragt was Maeras sind. Ich dachte schon, ich hab wieder irgendwas nicht mitbekommen weil ich keinen Fernsehr habe ;)

        Aber nochmal zum Thema Farbigkeit: Monochrom bedeutet nicht zwangsweise schwarz und weiss. Und noch eine dritte Farbnuance im Bild, damit kann ich leben, das kann ich händeln.

        Ich habe natürlich sehr oft die s/w Brille auf, das kann ich nicht mehr von der Hand weisen, vielleicht auch, weil darin eine gewisse Magie liegt, die nämlich Dinge sichtbar macht, die man mit den Augen in diesem Moment überhaupt nicht sieht, nur erahnt und im Bild dann Konturen, der Hintergrund oder der Ausdruck im schwarz/weiss mit Korn sich ganz anders herausschält.

    • Einfache Antwort: Ich würde einfach nicht nach New York fahren ;) Obwohl ich deine Idee mit Hund und Hundehalter doch gut finde und das sicher gern in s/w aufnehmen würde, schön mit starken Kontrasten.

  2. Wunderbar erfrischende Gedanken! Reduktion in jeder Form (Farbe, Bildelemente, Kontraste, …) konzentriert die Bildaussage auf das Wesentliche. Dadurch wird die Essenz oft unmittelbar vermittelt und bleibt deshalb lange im Gedächtnis.

  3. Mir gefällt, wie hier mal ein reflektierter Umgang mit Schwarzweiss plausibel geschildert und begründet wird. Allzuoft wird SW ja fast schon beliebig „missbraucht“, nur um Bilder ästhetisch aufzuwerten. Deine Bilder zum Text spiegeln das Geschriebene dazu auch noch wirklich wieder. Und Sally Mann ist wirklich toll, danke für die Erinnerung daran.
    Gelungener emotionaler Text trifft also gelungene emotionale Bilder, sehr schön. ; )

    P.S.:
    “Warum sind Deine Bilder immer monochrom? Bist Du depressiv?” Antwort: „Ja genau und bis zur Erfindung des Farbfilms, war die ganze Welt depressiv, wusstest du das nicht?“

  4. „SW hat was beruhigendes“. Das empfinde ich ebenso. Auch das Spiel mit Reduktion wird für mich immer reizvoller.

    Ich fotografiere zwar fast hauptsächlich digital, aber benutze gerne die „Monochrom-Funktion“(Picture Style) meiner Canon mit angezogenen Kontrasten (und meist mit digitalem Rotfilter). So verliere ich zwar die Möglichkeiten eines RAW files, aber kann mich direkt auf die SW Umsetzung konzentrieren. Zudem spare ich mir die Zeit am Rechner…

    Ein paar Beispiele, wenns beliebt:
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/26536446
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/25278235
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/24724807
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/26628730
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/26394569
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1684710/display/26331100

  5. ich weiss bei bestem willen nicht, warum oftmals s/w mit einer einhergehenden depression assoziiert wird……?

    die lust am monochromen speist sich bei mir aus vielerlei quellen. eine ist nicht zuletzt meine eigene faulheit, gerade bei der raw-konvertierung die passenden farbeinstellungen zu finden :-).

  6. Mir hilft eher der Prozess bei der analogen Fotografie, mich vom Stress und dem visuellen Alltagsmüll zu lösen. Der Akt der Entschleunigung. Der meditative Umgang mit dem Motiv. Die Zeit bevor ich auslöse.
    Die Ergebnisse sind dann manchmal sw und manchmal farbig. Ob laut oder still ist keine Frage der Farbreduktion sondern der Art des Bildes. Wie die Bilder später auf andere wirken könnten interessiert mich dabei nicht.
    Henry

    • Wie Bilder auf andere wirken interessiert mich doch sehr. Denn es ist Kommunikation. Ich mach das nicht nur für mich, ich mach das auch für andere und wenn es „nur“ verschenkte Abzüge an Freunde sind. Bilder sind Sprache und die will gesprochen werden, nicht nur mit sich selbst.

      • Wenn es Dir nur um Anerkennung geht, setzt Du Dich in gewisser Weise selbst unter Erfolgsdruck. Und ich dachte, genau dem wolltest du entfliehen.

    • Ich kann dir weiter unten leider nicht mehr antworten, deswegen hier. Es geht nicht um Anerkennung. Bilder sind Sprache die gesprochen werden muss, dafür brauchst du ein Gegenüber der die Sprache versteht ;)

      Gegen Anerkennung habe ich aber auch nichts, aber ich versuche meine Arbeiten davon nicht beeinflussen zu lassen.

  7. Unf***ing fassbar guter Beitrag, sowohl in der Bildauswahl als auch in der Textgestaltung, der bei Verwunderung zu der hier beantworteten Frage auslöst…

    Manches wirkt auf mich einfach „unsinnig“, wenn ich den Text wiederholt lese. Nicht in Deinem Text, sondern zu den Dir wohl gestellten Fragen, die zu der textlichen Auseinadersetzung mit selbigen geführt haben…

  8. Zeilen die zum Nachdenken anregen…
    Das Bild von dem Kind mit der Lotusblüte erinnert mich ganz spontan an viele Fotografien die ich aus dem Magazin GEO in Erinnerung habe…

    Es ist ein Foto mit einem besonderen emotionalen Stil, ein Foto dass auch für sich eine längere Zeit die unterschiedlichsten Gedanken beflügelt…

  9. Der Artikel hat mich sehr zum nachdenken bewegt! Es stecke so viele Wahrheiten und Gedanken auch zwischen den Zeilen!
    Großartig!!
    Ich glaube ich werde meine persönliche Fotografie künftig etwas tiefer durchdenken und auch kritischer betrachten.
    Danke!

  10. also wenn man Deinen Beitrag mehrmals liest, kommt doch eine depressive Phase zum Vorschein.Die Welt ist nun einmal farbig, und die Zeiten eines Henri Cartier-Bresson sind vorbei. Ich habe den Eindruck, dass Fotografen, die hauptsächlich nur in schwarzweiß fotografieren, einen Anspruch darauf haben, sich Künstler zu nennen. Davon gibt es inzwischen Tausende im Netz, wie es auch Millionen Fotos gibt… Irgendwie ist jedes Motiv schon viele Male aufgenommen worden.
    Wenn Dich das massenverdummende Fernsehen nervt, warum schreibst Du nicht an die Konzernchefs. Mache ich häufig… Sie sollen schon wissen, was einem nicht gefällt!
    Wenn dich schon gelbe Schuhe in der Bahn „blenden“, na gute Nacht Marie, dann solltest Du aber schnellstens einen Facharzt aufsuchen!
    Liebe Grüße aus Berlin Jörg
    (Ich fotografiere schon über 50 Jahre)

    • Lieber Jörg,

      Ich lächle.

      Ich habe übrigens in meinem Zimmer eine gelbe Wand ;)

      Vielleicht nicht immer alles auf die Goldwaage legen.

      Von Fachärzten wie von Konzernchefen halte ich mich übrigens fern. Das tut meiner Gesundheit sehr gut.

  11. Das Bild mit dem Bein finde ich einfach spitze, ich habe es mir sehr lange angeschaut und überlegt was mir daran eigentlich gefällt, bin nicht dahinter gekommen. Als ich dann den Artikel gelesen habe war das wie ein aha Effekt. Toller Artikel, tolle Bilder!
    Gruß
    Oli

  12. Das hast du wunderbar ausgedrückt und auf den Punkt gebracht, liebe Marit!
    Dafür möchte ich dir gerade am liebsten mehrmals die Hand dankbar schütteln!
    Es gibt faszinierende Fotos in Farbe, aber die Schwarz/Weiß- Fotografie ist einfach unschlagbar, wenn es heißt ein ausdrucksstarkes Foto zu schießen, denn ich bin ganz deiner Meinung, die Farbenflut in unserem Leben lenkt enorm ab!

    Liebste Grüße
    Xelesika

  13. Alle deine Bilder schienen in mir eine große zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Du hast es geschafft pure Faszination in mir auszulösen. Danke für dieses bewegende „Schriftstück“ und die unglaublich beruhigenden Bilder. Eine tolle Arbeit.

  14. Ein älterer Beitrag, aber ich schreib trotzdem was dazu. Denn Deine Worte sprechen mir aus der Seele.

    Ich komme nach Hause. Kein TV, seit 16Jahren. Der kleine Röhren-TV aus den 80ern hängt am Commodore 64 und dient als Bildschirm. Ein Röhrenradio aus den 50ern.

    Als Kind faszinierten mich Edgar Wallace und Miss Marple – in S/W. So auch heute noch. Stummfilme sind…. ja, einfach toll. Ich bin von Vorvorgestern, keine modernen Serien, keine modernen Filme.

    Farbe? Ich liebe Farbe. Ich liebe den Wald, die Landschaft, die Natur. Sie schreit mich nicht an, sie umarmt mich. Farbe? Ja, warum nicht? Auf Leinwand mit Acryl. Es ist toll die Farbe an den Fingern zu haben.

    Fotografie? SW! Was anderes kann ich nicht. Diese Farben machen micht irre. Meiner Fuji werden so tolle Farbeigenschaften zugeschrieben. Waaahhh… Da gibt es so Filmsimulationen und keine fühlt sich stimmig an. Gar nicht. Ob jpg oder raw. RAW treibt mich in die Verzweiflung.

    Bin ich Farbenblind? An Mangel an Wahrnehmung kann es eigentlich nicht liegen. Die Grundlagen musste ich lernen. Farblehre, Farbmodelle, Farbräume, Farbmanagement, von Foto über Proof und Andruck bis Online und Print. Komisch, für Kunden hat es irgendwie funktioniert.

    Und für mich selber: Ich schraube an diesen RAWs rum und komme zu keinem Ergebnis. Sollte etwas stimmiges rumkommen, bekomme ich Stunden oder Tage später einen Koller: Igitt! Wie sieht das denn bitte aus???? Besagte Natürlichkeit finde ich nur in der Natur. Live, echt!

    Ich konvertiere. Ich bin zufrieden. Ich bin glücklich. Die Filmsimulation der Fujis steht nur noch auf S/W. Simulierter Gelb oder Rotfilter. Das gibt es doch nicht: Ich werde schon kribbelig wenn ich nur Farbe im Display oder EVF sehe. JPGs in SW! Und die RAWs? Einfach in Hinblick auf die folgende S/W-Konvertierung entwickeln. Hilfe, was ich diesen Arbeitsschritt hasse.

    Sollte ich mir eine Monochrom kaufen? Von welchem Geld? Analog? Ich will alles selber machen. Dann folgt unweigerlich das Labor und Dunkelkammer. Nicht schlimm, meine erste Ausbildung war Chemielaborant. Glückliche Fügung? Derzeit gehen die die Prints über das QuadToneRIP auf Baryt oder PlatineFibre. Herrlich!

    Ich schaue ein Farbbild an und registriere: Gute Ausführung. Interessant? Ja? Nein? Emotional? kann sein! Bitte weitergehen!

    Ich sehe ein S/W-Bild: Ich bin zu Hause. Hier gehöre ich hin. Angekommen.

    Viele Grüsse
    A.S.

  15. wirklich wunderschön beschrieben.
    Ich würde nicht sagen, dass ich überflutet bin von den ganzen Farben, aber mir gefällt die Welt, reduziert auf Kontraste eben besser.
    Ich muss auch sagen, dass ich mich gerne in Melancholie suhle und das lässt sich für mich schön in monochromer Art transportieren.

    Liebe Grüße Alex