05. August 2011 Lesezeit: ~3 Minuten

1 Jahr iPhone-Fotografie

Vor einem Jahr habe ich mir ein iPhone 3Gs zugelegt und recht flott begonnen, damit Fotos zu machen. Heute – 12 Monate später – möchte ich eine Auswahl der 600+ Fotos zeigen, die mir am wichtigsten sind.

Ich habe diesen Artikel absichtlich auf die Bilder konzipiert und kein How-To daraus erstellt. Es scheint mir, als würde das der Bildwirkung keinen bedeutsamen Gewinn bringen. Wer also etwas in diese Richtung lesen möchte, muss noch ein wenig warten.

Damit die Selektion auch einen Wert für diejenigen hat, die sich für Hintergrundgeschichten interessieren, habe ich manches Bild mit einer Anekdote dekoriert.

Beginnen möchte ich mit einem der ersten Fotos, das mit der Apfelkamera erstellt wurde. Es ist in dieser Reihe auch das einzige in Hochkant, da ich zügig zu Instagram wechselte, dort die Bilder ins Netz stellte und der vorgegebene Rahmen quadratisch ist.

Glück gehört zur Fotografie dazu, ohne dieses ist sie nicht denkbar. In obigen Fall kam mir selbiges zu Hilfe, da ich „from da hip“, also ohne zu zielen abdrückte. So fuhr mir der Rennradler ins Bild. Es hat also geklappt.

Diese Treppenstudie ist angelehnt an die Titelseite des hervorragenden Foto-Buches „Architektur“ von Terry Hope. Ich fand diese Treppe in einem Kleidungslädchen und dachte sofort an die geschwungenen Linien des Buchklassikers.

Auch in New York City war mein iPhone im Einsatz. Obwohl die Qualität des Bildes besser sein könnte, gehört das Bild zu meinen liebsten Erinnerungen. Dieser kleine Junge schmiegte sich über 30 Minuten an seine Mutter und schlief vor sich hin.

Dieses Bild bekam den Titel „Sonne an/aus/dimmen“. ;-)

Unter dem Hashtag #iseefaces werden auf Twitter (und an vielen anderen Stellen im Netz) Fotos von ursprünglich alltäglichen Gegenständen gezeigt, die bei näherem Hinsehen ein Gesicht erkennen lassen. Meine letzte und einzige Version ist die Obige.

Wer genau hinsieht erkennt es: Das ist kein Wikinger sondern das Schattenbild von mir und meiner Tochter, die auf meinen Schultern sitzt. Eine Urlaubsaufnahme, wie die darüber. Ort: Bodensee.

Ältere Architekturen, Fahrräder und natürlich Autos sind mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil meiner iPhone-Fotos. Zusammen mit dem Brannan-Filter der Instagram-App sehen die meist noch ranziger aus, als sie sowieso schon sind.

Eine kurze Zeit lang habe ich mich auch an Panoramen versucht. Eine Leidenschaft, für die ich im Alltag leider zu wenig Zeit habe, die mir aber insbesondere mit dem iPhone viel Spaß macht. Dank diverser Apps ist die Umsetzung denkbar leicht und ich liebe die Verzerrung der Perspektive. An der digitalen Spiegelreflex bin ich bisher dagegen noch nie auf die Idee gekommen, ein Panorama zu erstellen.

Seit ein paar Tagen habe ich eine kleine Serie mit meinem Playmobil-Fotografen begonnen. Es macht grad sehr viel Laune, das kleine Männchen an unterschiedlichen Orten zu postieren. Ich bin gespannt, wohin „Fotograflein“ und mich die Reise noch führen wird. :-)

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Das Fotografieren mit dem Smartphone hat meine Art, zu sehen verändert. Da es mein ständiger Begleiter ist (egal, wo ich bin), ist der Gedanke, ob eine Kamera dabei ist, für obsolet erklärt. Na gut, nicht ganz. Schließlich fotografiere ich immer noch sehr gern mit der DSLR.

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