18. Juli 2011 Lesezeit: ~14 Minuten

Crashkurs Analog Teil 1: Filme entwickeln

Viele würden ihre Analogfilme gern selbst entwickeln, trauen sich aber nicht, weil sie denken, dass es ihnen zu kompliziert oder teuer ist. Daher möchte ich Euch heute einen Überblick über die Ausstattung, Kosten und Abläufe der Filmentwicklung geben, die man für einen erfolgreichen Start braucht.

Die Ausrüstung

Um Filme selbst entwickeln zu können, muss man einige Gerätschaften und Chemikalien anschaffen, ein paar Sachen finden sich auch im Haushalt. Im Folgenden beziehe ich mich nur auf die Entwicklung eines Schwarzweiß-Kleinbildfilms – etwas zu Rollfilmen und Farbe am Ende.

Crashkurs, Analoge Fotografie, Filme entwickeln

Utensilien

Chemikalien

  • Entwickler
  • Fixierer
  • Stoppbad
  • Netzmittel

Einige dieser Dinge besitzt man ohnehin oder sie können (zumindest für die ersten Versuche) improvisiert werden. So haben viele Handys eine Stoppuhr-Funktion, kann man eine Filmdose auch mit einem normalen Flaschenöffner öffnen und können Wäscheklammern/Bastelklammern auch zum Aufhängen genutzt werden.

Anstelle des Wechselsacks kann man auch einen Raum ordentlich abdunkeln. Geeignet sind Keller, fensterlose Badezimmer oder Räume mit Rollladen. Ein, zwei Decken vorm Türschlitz und ein abgeklebtes Schlüsselloch sperren weiteres Licht aus. Wenn es dann noch zu hell ist (mal zehn Minuten in der Dunkelheit verharren, dann haben die Augen sich dran gewöhnt), kann man zusätzlich unter der Bettdecke einspulen.

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Ergebnis eines selbst entwickelten Films

Die Kosten

Dass Filmentwicklung nicht nur Spaß macht, sondern auch laufende Kosten verursacht, ist kein Geheimnis. Damit jeder selbst entscheiden kann, ob ihm dieser Spaß das Geld wert ist, habe ich einmal die Kosten exemplarisch zusammengestellt.

Realistische einmalige Kosten für die Anschaffung der benötigten Utensilien (ohne Schere, Edding, Stoppuhr, Wechselsack, Kanister) belaufen sich auf etwa 50€. Dazu kann man mit z.B. 28€ für die erste Ladung Chemie rechnen, wenn man Chemie von ADOX kauft, wie ich sie verwende.

Die laufenden Kosten für die Chemikalien sind nicht nur abhängig davon, welche Marke man benutzt, sondern auch, in welcher Verdünnung man sie anwendet. Ich arbeite z.B. mit der mittleren der auf den Chemikalien angegeben möglichen Verdünnungen. So kostet mich die Chemie pro Schwarzweiß-Kleinbildfilm gerade einmal 0,15€.

Möchte man weniger Geld auszugeben, kann man diese Kosten natürlich weiter senken, indem man günstigere Chemie verwendet, Utensilien improvisiert oder sie umsonst/günstiger gebraucht besorgt. Gerade auf Ebay kann man mit etwas Geduld immer wieder Schnäppchen machen.

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Ergebnis eines selbst entwickelten Films

Die Vorbereitung

Ansätze von Fixierer und Stoppbad können öfter verwendet werden, dafür sind die zwei 0,5l-Flaschen vorgesehen. In denen mischt man jeweils einen Ansatz von Fixierer und Stoppbad entsprechend den Herstellerangaben. Mit dem Edding wird auf den Flaschen vermerkt, was drin ist und in welcher Verdünnung.

Wichtig ist, für die Chemikalien keine Flaschen zu verwenden, die sonst für Lebensmittel üblich sind, weil Verwechslungsgefahr besteht! Zusätzlich sind alle Chemikalien so aufzubewahren, dass sie insb. für Kinder nicht zu erreichen sind. Fotochemikalien sind nicht hochgiftig, aber auf jeden Fall nicht ungefährlich!

Das Einspulen des Films in die Entwicklerspule sollte man vor dem Entwickeln des ersten Filmes auf jeden Fall üben. Dafür kauft man am besten einen der billigsten Filme, die man in der Drogerie finden kann. Das Einspulen übt man dann mehrmals bei Licht, anschließend mit geschlossenen Augen und auch mal in der Dunkelheit, bis es klappt.

Bevor man sich an die Entwicklung eines Films macht, sollte man genug Zeit einplanen. Die einzelnen Schritte brauchen jeweils nur ein paar Minuten, aber insgesamt sind ein bis zwei Stunden gut, damit man nicht in Zeitnot gerät, falls es etwas länger dauert.

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Ergebnis eines selbst entwickelten Films

Sorgt auch dafür, dass Euch in dieser Zeit niemand stört oder plötzlich die Tür zum abgedunkelten Badezimmer öffnet und so den Film zerstört, den Ihr gerade einspult. Mitbewohner informieren und große, eindeutige Zettel an Türen sind hilfreich. Telefon- und Türklingeln sollte man in der gesamten Zeit einfach ignorieren und plötzlich aufleuchtende Uhren, Handys etc. bleiben draußen, wenn der Film eingespult wird.

Zum Entwickeln stellt man die Chemikalien, Messbecher, Thermometer, Stoppuhr, Filmklammern, Seife und ein Handtuch (das am besten ausschließlich beim Entwickeln benutzt wird) neben dem Waschbecken, an dem man arbeiten möchte, bereit. Etwas Arbeitsfläche für diese Utensilien und Standfläche für den Entwicklertank sollten auch vorhanden sein.

An dem stockdunklen Ort, an dem der Film eingespult wird, legt man Entwicklertank (vollständig, mit Deckel!), Entwicklerspule, Filmdosenöffner, Schere und den Film bereit, sodass man alles im Dunkeln findet. Zu guter Letzt zieht man sich noch Kleidung an, die schmutzig werden kann, denn Flecken z.B. vom Entwickler gehen nie wieder raus. Wer mag, kann auch Handschuhe verwenden.

Film einspulen

In der Dunkelheit: Mit dem Filmdosenöffner hebelt man (wie bei einer Flasche den Kronkorken) einen der beiden Deckel der Filmdose ab. Ich nehme immer den oberen, dann kann ich anschließend den Film vorsichtig ein Stück herausziehen, bis ich die Lasche finde. Diese ziehe ich durch die Öffnung der Filmdose und schiebe den Film dann wieder in die Dose zurück.

So kann ich die Filmdose in der rechten Hand halten und den Film durch die Öffnung herausziehen, ohne dass der Film die ganze Zeit in meiner Hand liegt und dort vielleicht Fingerabdrücke bekommt. Je nach Geschmack kann man das aber auch machen oder im Stehen den Film einfach der Länge nach herunterhängen lassen.

Crashkurs, Analoge Fotografie, Filme entwickeln

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Als erstes wird die Lasche des Films gerade abgeschnitten. Ich knicke dazu die Lasche einmal um (dafür legt man die Filmränder genau übereinander) und schneide mit der Schere am entstandenen Knick entlang. So wird der Schnitt auch in der Dunkelheit wirklich ganz gerade.

Je nach verwendeter Spule funktioniert das Einspulen etwas anders, aber das Grundprinzip ist bei den meisten gleich: Das Filmende wird in der Mitte der Spule eingehakt oder geklemmt und der Film dann der Länge nach in die Windungen gespult. Da ich die Filmdose in der rechten Hand halte, habe ich die Spule in der linken.

Wichtig hierbei ist insbesondere der Anfang in der Mitte der Spule. Hängt der Film dort schief, setzt sich der Fehler immer weiter fort. Man kann die Spule so in der Hand halten, dass man einen Finger frei hat, der ganz locker(!) auf dem Film liegt und so testen, ob die Oberfläche plan hineinläuft.

Mit der anderen Hand drückt man den Film ganz leicht(!) zusammen, sodass er fast von selbst zwischen die Windungen läuft. Das Testen dieses Vorgangs bei Licht hilft, für alle Handgriffe das richtige Maß zu finden und die beiden Hände mit der Spule und dem Film zu koordinieren, bis man es blind kann.

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Ist der Film komplett eingespult, wird die verbleibende Plastikachse abgeschnitten. Außerdem sollte man mit den Händen das Ende des Films auf der Spule kontrollieren. Ist die letzte Windung der Spule nicht genutzt, liegt der Film in der Spule irgendwo doppelt und muss neu eingespult werden. Anschließend kommt die Spule in den Tank und der Deckel wird fest(!) verschlossen.

Sollte man in der Dunkelheit einmal die Nerven verlieren, weil sich der Film partout nicht richtig einspulen lässt, kann man den Film im Entwicklertank lichtdicht verstauen und es später in Ruhe noch einmal angehen. Es empfiehlt sich natürlich, den Tank mit einer eindeutigen Warnung zu versehen, falls sich ein unentwickelter Film darin befindet, damit er nicht bei Licht geöffnet wird!

Entwickeln und Stoppen

Alle folgenden Schritte werden am Waschbecken bei Licht ausgeführt, denn der Film ist im Tank lichtsicher verstaut. Spätestens jetzt sollte man herausfinden, wie lange man den Film entwickeln muss. Dies hängt vom Film, der verwendeten Empfindlichkeit, dem Entwickler und der anstrebten Entwickler-Verdünnung ab. Digitaltruth bietet dafür umfassende Tabellen, sonst hilft Google.

Im großen Messbecher füllt man nun die passende Menge Wasser in der für die Entwicklung benötigten Temperatur ab. Bei einem Kleinbildfilm sind das meist 250ml (vorher mit Tank und Spirale einmal die Wassermenge bestimmen!) mit 20°C. Bis das Leitungswasser die richtige Temperatur hat, kann es etwas dauern. Wer mag, kann das (meist zu warme) Wasser in einem Eimer sammeln und später für die Wässerung nutzen, damit es nicht ungenutzt wieder in den Abfluss geht.

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Hat das Wasser die richtige Temperatur, misst man entsprechend der Verdünnung und der Wassermenge einige ml des Entwicklerkonzentrats genau(!) im kleinen Messbecher ab und mischt sie anschließend im großen Messbecher mit dem Wasser. Verrühren, z.B. mit dem Thermometer, und dann direkt zügig in den Entwicklertank füllen.

Jetzt wird auch die Stoppuhr gestartet! Alle 30 Sekunden wird der Entwicklertank „gekippt“, also in der Hand gehalten, dreimal auf den Kopf gedreht und wieder aufgerichtet, danach bis zum nächsten Kippen abgestellt. Nach dem Einfüllen des Entwicklers sollte man das die ersten 30 Sekunden durchgehend machen und mit einer kräftigen Armbewegung, um Luftbläschen am Film zu lösen.

Danach wird der verbrauchte Entwickler in einem der Kanister (deutlich kennzeichnen: einer für Entwickler, einer für Fixierer) gesammelt. Anschließend wird das angesetzte Stoppbad eingefüllt, 30-60 Sekunden lang einwirken gelassen und danach zurück in seine Flasche gegossen. Dies unterbricht den chemischen Prozess des Entwicklers und bindet Reste, die sonst den Fixierer verunreinigen würden.

Fixieren

Der angesetzte Fixierer wird in den Entwicklungstank gegossen und die Stoppuhr gestartet. Gleichzeitig baded man in einem Messbecher auch die abgeschnittene Filmlasche in etwas Fixierer. Diese ist anfangs undurchstig, wird dann milchig und irgendwann klar. Die Zeit, bis die Lasche klar ist, nennt man „Klärzeit“.

Als Faustregel fixiert man den Film mit der doppelten Klärzeit. Währenddessen wird der Tank wieder alle 30 Sekunden gekippt. Anschließend kommt der benutzte Fixierer zurück in seine Flasche. Auf dieser führt man nach jeder Anwendung eine Strichliste fort, damit man weiß, wie oft der aktuelle Inhalt schon genutzt wurde.

Wässern

Zum Schluss öffnet man den Tank, füllt für circa fünf Minuten immer wieder frisches Wasser ein und kippt es aus, um die Reste der Chemikalien auszuspülen. Überschüssiges Wasser vom Anfang kann hier noch einmal genutzt werden. In die letzte Füllung gibt man etwas Netzmittel und lässt es gemäß Anleitung einwirken.

Trocknen

Der Film auf der Spule ist nun nass, überschüssiges Wasser kann man mit kräftigen Bewegungen ins Waschbecken ausschütteln (oder den Film auf der Spule in einer eigenen(!) Salatschleuder schleudern). Zum Trocknen wird der Film nun an einen möglichst staubfreien und unbesuchten Ort gehängt. Badezimmer, Keller und andere teppichfreie Orte sind gut geeignet.

Ob man dafür eine Wäscheleine spannt oder die Filmklammern mit Haken an einer Deckenlampe einhakt, ist der eigenen Fantasie überlassen. Nur hoch genug sollte die Aufhängung sein, denn der ausgerollte Film ist etwa 1,6m lang. An das untere Ende kommt ebenfalls eine Filmklammer (oder ähnliches) mit etwas Gewicht, damit der nasse Film sich nicht aufrollt.

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Größere Wassermengen auf der (glatten) Trägerseite kann man mit einem Taschentuch vorsichtig am Rand aufsaugen, damit keine Wasserflecken entstehen. Aber nicht abreiben, das gibt Kratzer und Fusseln. Die (matte) Schichtseite ist tabu, sie ist insb. im nassen Zustand äußerst empfindlich.

Fönen sollte man einen nassen Film auf keinen Fall, das wirbelt viel Staub auf, den man nicht mehr vom Film entfernen kann, wenn er einmal darauf getrocknet ist! Ist der Film vollkommen durchgetrocknet, kann man ihn in handliche Streifen (meist à 6 Bilder) schneiden, digitalisieren/abziehen und in Negativhüllen aufbewahren.

Wie geht’s weiter?

Benutzten Entwickler und aufgebrauchten Fixierer-Ansatz gibt man bei der lokalen Schadstoff-Sammelstelle ab. Informiert Euch am besten vorher, wo, wann und in welchen Mengen Fotochemikalien entgegengenommen werden. Stoppbad, das Wasser zum Schlusswässern und das Netzmittel sind unschädlich bzw. enthalten kaum Chemie, sodass sie in den Abfluss können.

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Rollfilme kann man genauso entwickeln, benötigt aber eine andere Entwicklerspule in der passenden Größe. Wer beide Formate benutzt, kauft am besten direkt einen Entwicklungstank, in den wahlweise zwei Kleinbild-Spulen oder eine Rollfilm-Spule passen.

Rollfilme einzuspulen ist etwas schwieriger, weil sie breiter sind, aber auch hier macht Übung den Meister. Im Dunkeln achtet man vor allem darauf, das Krepp, mit dem der Film am Papier befestigt ist, vorsichtig(!) und vollständig zu entfernen, ggf. an beiden Enden des Films. Und bitte den Film und nicht das Papier einspulen. ;)

Zur Entwicklung von Farbfilmen benötigt man spezielle Chemie für den jeweiligen Prozess (C-41, E-6, …) anstatt der hier genannten Schwarzweiß-Chemie. Außerdem muss die Chemie sowie das zum Entwickeln verwendete Wasser immer eine sehr exakte Temperatur (bei C-41: 37,8 °C) haben.

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Zum Schluss

Ich hoffe, diese detaillierte Anleitung ermutigt den ein oder anderen, der mit dem Gedanken gespielt hat, dazu, es einmal selbst auszuprobieren. Keine Angst auch vor der Fülle der Informationen: Die meisten gehen einem sofort in Fleisch und Blut über – für alles andere (Entwicklerzeiten, Mischverhältnisse, …) klebt man sich einfach Merkzettel zur Ausrüstung.

69 Kommentare

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  1. Danke. Interessante Beschreibung – und irgendwann werde ich das auch mal selbst probieren.

    Aber – ist das nicht eher ein Crashkurs „Entwickeln eins SW-Films“? Hatte mich ein wenig auf einen Abriss zur analogen Fotografie und deren Besonderheiten gefreut. Vielleicht kommt das ja noch?

    • Dieser Crashkurs behandelt mal nur die ganz praktische Seite. Wir stellen ein paar Grundlagen zusammen für Analogeinsteiger, die Lust haben, selbst zu machen bzw. diejenigen, die schon analog fotografieren, Entwicklung und Digitalisierung bisher aber aus der Hand geben.

  2. Danke danke danke für den Artikel. Ich selbst habe mir vor kurzem schonmal einiges an Equipment zusammenersteigert und wollte auch mal einen kleinen Erfahrungsbericht darüber schreiben :)

  3. Bei mir isses ähnlich wie bei Marc… hinzu kommt noch ein LEITZ Valoy II.
    Bisher bin ich es einfach noch nicht angegangen… keine Traute? keine Zeit? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich waren es bisher immer bloß niedere Ausreden, warum ich es noch nicht angepackt habe.
    Merci für den Artikel, ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe. :-)

  4. Auch von mir danke für diesen schönen und ausführlichen Artikel!
    Ich habe früher auch meine Fotos teilweise selber entwickelt. Es ist schon spannend das Foto in der Flüssigkeit entstehen zu sehen. Natürlich ist die Digitalfotografie praktischer und umweltschonender, aber sie nimmt dem Foto auch die Magie. – Vielleicht sollte ich auch mal wieder selbst entwickeln.

    Liebe Grüße aus Bonn
    Julia

  5. Jetzt habe ich schon einige Filme selbst entwickelt, aber das mit dem Umknicken um eine gerade Schnittkante zu erhalten war mir doch neu. Den Tipp probiere ich beim nächsten KB-Film gleich mal aus.

    Von digitaltruth gibt es die devv Chart auch als App für Iphone und Android. Die fürs Iphone soll benutzerfreundlicher sein, ich komme mit der für Android auch ganz gut klar.

  6. so gut!!! genau 1 tag zu spät=) oder genau richtig. ich habe mich am wochenende sehr intensiv mit dem entwickeln von sw-filmen beschäftigt, da ich meine filme selber entwickeln möchte und habe dann anschliessend auch den ersten film in einer nachtaktion entwickelt. ich habe ein paar bilder auf flickr geladen, wobei 2 davon noch unmengen von fehlern enthalten, die ich vor dem zweiten scanndurchgang erst beseitigt habe die letzteren habe ich vor dem scannen gereinigt. auch das muss man erst mal lernen=). aber ich muss sagen, bin recht zufrieden für das erste mal selber entwickeln:

    http://www.flickr.com/photos/49187006@N07/5949360651/in/photostream/

    ich habe den beitrag noch nicht ganz durchgelesen, hab jetzt einfach keine zeit, lese ihn am abend. danke viel mal für diesen beitrag, denke den kann ich echt gut gebrauchen und freue mich auf teil 2…(3,4) :)

    gruss

    • Hey Simon, sieht super aus! Vielleicht findest du hier noch ein paar Anregungen oder kannst etwas ergänzen aus der Sicht von jemandem, der gerade die erste eigene Filmentwicklung hinter sich hat. :)

      • Danke! Mittlerweile habe ich auch deinen Artikel gelesen, ist echt toll und alles super beschrieben, hätte ich diesen Artikel am Wochenende lesen können, hätte ich mir viel Zeit sparen können=)

        Ich habe den ganzen Prozess allerdings ein bisschen vereinfacht, wobei nicht alles sehr klug war. Das aufspulen des Filmes z.B. habe ich nicht im Voraus geübt, was mir auch ein bisschen zum Verhängnis wurde, da sich der Film beim ersten Versuch irgendwie verklemmt hatte. Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Das dumme war ich hatte keinen Film zum üben zu Hause und wolle den Film an diesem Abend (Nacht) entwickelt haben, weil ich vorher schon ca. 2 Wochen auf die Entwicklungsdose gewartet habe.

        Das Stoppbad habe ich anstatt es extra zu kaufen mit temperiertem Wasser (ca. 20°) gemacht. Ich habe das auf einer Fotoplattform gelesen, weiss allerdings nicht wie es mit der Haltbarkeit der Negative anschliessend aussieht wenn man den Prozess mit Wasser stoppt? Eine mir bekannt Fotografin hat mir bezüglich Haltbarkeit noch gesagt: Die Negative seinen sehr viel länger haltbar, wenn man den Film ca. 1h ununterbrochen wässert. Dafür gibt es so Wässerungsschläuche die man direkt am Hahnen befestigen kann. Die Negative sind so um die 100 Jahre lang haltbar. Im Normalfall müssen die Negative nicht 100 Jahre alt werden weswegen ich mich auch auf 5min beschränkt habe um in erster Linie Wasser zu sparen.

        Ihr, respektiv Martina Woll, hat mal einen Artikel geschrieben über das entwickeln mit Kaffee. Das fand ich auch sehr spannend und werde es gelegentlich auch mal ausprobieren=)

        http://kwerfeldein.de/index.php/2010/12/13/kaffee-kann-man-nicht-nur-trinken/

        http://kwerfeldein.de/index.php/2011/05/14/kaffee-kann-man-nicht-nur-trinken-teil-2-schritt-fur-schritt-zum-kaffee-bild/

        Beim einscannen der Bilder bin ich leider kläglich an meiner eigenen Dummheit gescheitert! Es bringt natürlich nichts, wenn man bis zum einscannen immer schön darauf achted, dass ja nie ein Staubkorn am Negativ hängen bleibt und vor dem scannen den Scanner nicht reinigt=). Na gut ich habe ihn neu gekeauft und dachte natürlich nicht, dass da schon Staub drin hockt, tat er aber=(. Stattdessen dachte ich über die Garantieleistungen des Scanners nach oder ob die im Labor vielleicht einen Fehler gemacht haben (der erste Film war ein Farbfilm, den ich entwickeln liess).

        So sehen die Bilder aus, wenn es auf der Glasscheibe des Scanners Staub hat (fürchterlich):

        http://www.flickr.com/photos/49187006@N07/5893555110/in/photostream/

        Gruss Simon

      • Etwas habe ich noch vergessen, das mit dem Wasser entfernen (abschütteln) am Schluss ist sehr empfehlenswert. Ich hab jetzt halt ein paar Kalkflecken drauf.

      • Nochwas zum Thema Wasserflecken: Das Wasser bei mir hier ist auch extrem kalkig. Im Grunde ist die Anleitung im Artikel die ganz vorsichtige. Ich bin auch dazu übergegangen die nasse Trägerseite nochmal abzustreifen, wenn der nasse Film aufgehangen ist. Dafür gibt’s extra Abstreifzangen oder man macht es mit zwei Fingern. Bei mir hat sich ein dick gefaltetes Taschentuch ganz gut bewährt. Es besteht halt immer die Gefahr, dass man durch so etwas nochmal kräftig Fusseln aufbringt oder beim Abstreifen einen Krümel mitzieht, der einen dicken Kratzer über die gesamte Länge verursacht.

        Wenn die Kalkflecken erstmal drauf sind, kann man im trockenen Zustand Folgendes versuchen: Trägerseite anhauchen und dann mit einem Taschentuch verreiben, ggf. mehrmals. Es besteht halt wieder Kratzergefahr. Am besten vielleicht an einer Stelle ausprobieren, an der nicht ganz so wichtige Bilder sind, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

    • Hallo (auch) Simon! =)

      schaut wirklich toll aus, dein bild!

      Hast du einen dieser speziellen scannern für das digitalisieren von s-/w-negativen verwendet? oder wie hast du das bild in so guter qualität auf deinen rechner gebracht?

  7. ich erinere mich nurzu gut an die zeiten, in denen ich die tage im dunklen labor verbracht habe. die serie startet für den einstieger schon mal vielversprechend. ich empfehle jedem mal ein paar bilder selber zu entwickeln. man lernt viel und bekommt einen ganz anderen blick auf die materie!

    lg frank

  8. Interessant für den kompletten Neuling wäre auch wann man den Fixierer und das Stopbad tauschen sollte. Wenn man schon mit Strichen die Nutzung nachhält…. Oder? Macht man das nur so zum Spaß?

    Habe selber noch nicht entwickelt, daher wär das nett wenn Du das noch beantwortest.

    • Hallo Martin – stimmt, das ist oben zu kurz gekommen. Kommt aber auch auf die verwendete Chemie an, wie lange der Ansatz brauchbar ist und woran man das erkennt, normalerweise steht dazu etwas auf der Verpackung.

      Meinem Stoppbad ist beispielsweise ein Indikator zugesetzt, der die Farbe ändert, sobald es gewechselt werden sollte. Dass mein Fixierer hinüber ist, habe ich das erste Mal daran gemerkt, dass ein Film in der Mitte gelblich war (normalerweise ist der verwendete Tri-x eher blauviolett), inzwischen hab‘ ich den Erfahrungswert, dass ich ihn nach 10 Verwendungen wechsle.

  9. Ich hatte jahrelang eine Dunkelkammer im Keller, sehe es als lehrreiche Übung an, Filme (S/W) und Abzüge (S/W und Farbvergrösserungen vom Dia) zu verarbeiten. In Erinnerung ist mir aber auch die anfallende Chemie loszuwerden (natürlich im Wertstoff-Hof des Landkreises) was mit der Zeit immer schwieriger wurde, weil man mit mehr als einem 10l-Kanister (und der ist gleich voll) gleich als Gewerbetreibender angesehen wurde und dafür einiges zu bezahlen hatte. War ne schöne Zeit, digital hat aber auch Vorzüge (keine Gummihandschuhe, keine übelriechenden Chemikalien, kein exorbitanter Wasserverbrauch zum Wässern der Filme/Abzüge).

  10. Hallo,

    Echt super, das ist genau das, was ich gerade gesucht habe. Danke dafür.
    Drei Fragen hätte ich aber gern:

    Wie ist das mit dem Kippen gemeint? Soll ich 3x in einer Bewegung drehen? Oder Vor und zurück? Und hin und her? Und was ist mit diesem Klopfen, das ja manche machen?

    Oh, und ich will eigentlich direkt Mittelformat machen. Ich habe gelesen, dass dieses Schutzpapier, an dem der Film geklebt ist, nicht zu schnell weggemacht werden soll, da es sonst zu „Lichtblitzen“ oder sowas kommt. Was ist das? Und wieso soll man darauf aufpassen?

    Und zu guter letzt: ist es schlimm, wenn man mit dem Finger auf die Emulsion kommt und woran kann ich erkennen, wo diese liegt?

    Danke schonmal. ;)

    Gruß

    • Hey Phei,
      ganz genau beschrieben ist das Kippen eine seitliche Handbewegung: Daumen unterm Tank, die anderen Finger oben drauf und dann die Hand seitlich drehen, sodass der Tank einmal auf dem Kopf steht. Und wieder zurück, das Ganze dreimal. Aber das kann man sicher auch anders machen. Hauptsache, die Flüssigkeit im Tank kommt etwas in Bewegung.

      Das Klopfen ist dafür, um Luftbläschen zu lösen, die sich vielleicht am Film festgesetzt haben. Damit hatte ich aber noch nie ein Problem, ich kippe am Anfang einfach etwas öfter und kräftiger – nicht zu verwechseln mit „schütteln“;)

      Von den Mittelformat-Krepp-Lichtblitzen hab‘ ich auch schon gehört, konnte ich leider noch nie reproduzieren. Ich denke mal, dass man sie vermeiden soll, damit der Film dort nicht davon belichtet wird. Allerdings kenne ich auch Leute, die in der Dunkelkammer schonmal eine Weile nur das Krepp immer wieder abgezogen haben, weil diese Blitze so witzig sind…

      Und zu guter Letzt: Die Emulsion befindet sich auf der Seite, von der man den Film spiegelverkehrt herum sieht. Am besten immer am Rand anfassen, dann macht man weder die Emulsion kaputt noch macht Fingerabdrücke auf die Trägerseite. ;)

  11. Danke für den schönen Beitrag – und für die Erinnerung an meine „analoge Zeit“ in den 80er Jahren. Habe damals meinen Zivildienst in einem Jugendzentrum geleistet, wir hatten dort eine Dunkelkammer, und ich war nach Feierabend und fast jedes Wochenende dort. Gut zu wissen, dass Selberentwickeln offensichtlich doch noch ein Thema ist.

  12. Ich arbeite ausschliesslich analog. Beim Rückspulen des KB-Films lasse ich immer die Zunge rausstehen, so kann auch kein Licht eintreten und im Labor kann der Film gerade abgeschnitten werden. Die Ecken werden ein wenig abgerundet, so kann der Film bequem auf die Spule einer Jobo Dose aufgespult werden. Eine seitliche öffnen der Filmkapsel erübrigst sich dadurch.

    Zu Schluss wird der Film mit AGFA Sistan für die Ewigkeit haltbar gemacht. Mit einem Schwämmchen wird der Film beidseitig abgestreift. Gut bewährt hat sich auch Papier von Haushaltsrollen. Es gibt keine Kratzer und der Film ist fleckenfrei trocken.

    Hier noch ein paar Empfehlungen:
    http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de (Dr. Otto Beyer; Film eintesten, welcher Entwickler …)
    Wolfgang Moersch (verkauft gute Produkte und bietet eine Topservice)

  13. also ich habe meinen fixierer bisher noch nicht getauscht und habe noch keinen negativen erfahrungen damit gemacht. habe schon mindestens 20 filme damit fixiert. generell hält der fixierer deutlich länger als der entwickler…

    guter beitrag aileen! ich empfehle generell einen wechselsack zum aufspulen des film in die dose. nimmt am wenigsten platz weg und man läuft nie gefahr, dass jemand die tür öffnet.

    übrigens benutze ich kein stoppbad. stattdessen spüle ich den film dann im entwicklertank kurz mit viel wasser. danach kommt der fixierer rein und fertig. wenn keine entwicklerchemie mehr im tank ist, wird die entwicklung ja auch gestoppt ;)

    • Hallo schommsen, Wässern statt stoppen geht natürlich definitiv auch. Insgesamt verbraucht es aber noch mehr Wasser und im Vergleich habe ich mit dem Stoppbad nochmal eine deutliche Verlängerung meiner Fixierer-Lebenszeit feststellen können. :)

  14. Sehr praktisch war der JOBO Tageslichttank 2400. Kein Dunkelsack erforderlich.
    Leider nur noch antiquarisch erhältlich. Die Gebrauchsanweisung gibts aber noch bei JOBO.

  15. Klasse Artikel, das macht mir Mut mich doch mal selbst am Entwickeln zu versuchen. Das Digitalisieren mache ich schon selbst, aber bisher bringe ich den Film noch weg. Ich dachte immer, selber entwickeln sei sehr teuer, ist das sehr unterschiedlich bei s/w und Farbe?

    Eine Frage hätte ich noch (obwohl ich vieles schon vor Augen habe – spricht für die Qualität des Artikels!): Was habe ich mir unter einem Wechselsack vorzustellen? Hab den Begriff noch nie gehört und gedacht, man braucht auf jeden Fall eine Dunkelkammer bzw. ein abgedunkeltes Badezimmer…

    • Hallo Konzertheld, Farbfilme habe ich noch nie selbst entwickelt, daher kann ich dazu keinen Erfahrungswert geben. Aber ein kleines Chemie-Set für Farbentwicklung gibt’s z.B. für ~19€, das laut Packung für bis zu 16 Filme reicht. Da kostet die Chemie pro Film dann etwas mehr als 1€. Aber die Schwarzweiß-Chemie, die die Berechnungsgrundlage im Artikell bildet, kommt in Packungsgrößen, die für 100 und mehr Filme reichen. Ich nehme also mal an, dass dieser Durchschnittspreis mit entsprechend großen Packungen für Farbchemie dann auch entsprechend sinkt.

      Ein Wechselsack ist in der Wikipedia ganz gut beschrieben. :) Die klassische Dunkelkammer braucht man dann nur noch, wenn man selbst Abzüge von seinen Fotos machen will.

  16. Ein schöner Artikel, der das wichtigste zusammenfasst.
    Vielleicht noch ein paar Hinweise / Tipps:

    Wenn ihr den Film nach dem Wässern nochmal für ein paar Minuten in destilliertem Wasser stehen lasst und eventuell noch eine Spülung mit dem weiter oben erwähnten Sistan (heisst jetzt glaube ich Ag-Stab) macht, gibt es noch weniger Probleme mit Kalkflecken. Aber aufpassen, den Film nicht länger als eine Minute im Sistan / AG-Stab lassen.

    Zum Fixierbad und dessen Ausnutzbarkeit muss ich sagen, dass ich es mit einer Strichliste und stichprobenartigen Klärtests wie oben beschrieben ganz gut hinbekomme. Ich wechsle das Fixierbad lieber zu zeitig aus als zu spät. Erstens kostet ein Liter Konzentrat nicht die Welt und zweitens möchte ich nicht das Risiko eingehen, in ein paar Jahren zu sehen, dass meine Negative hin sind, weil ich am Fixierer gespart habe.

    VG
    Chris

  17. Blogartikel dazu: Der tägliche Blick über den Tellerrand

  18. Hi,
    Mal was altes auskramen ;)
    Welchen SW-Entwickler in welcher packungsgröße nimmst du das du auf ein paar cent pro film kommst?!
    Ich bin noch recht neu im selbstentwickeln und hab bisher nur mit einem probiert, und da komm ich (wie du bei den farbentwickler) auf knapp einen euro pro film (15€ für 500ml chemie, gemisch 1+11, d.h. ~30ml pro kb-film, macht 16 filme = ~1€ pro film)
    btw: super anleitung die den einstieg sehr erleichter hat!
    gruß
    tobias

    • Hallo Tobias, ich arbeite mit Rodinal, dem APH 09 von Adox. Ich verdünne meistens auf 1+50, also kommen bei einem Kleinbildfilm 5ml Rodinal auf 250ml Wasser. Meine 500ml-Flasche reicht dann für 100 Filme. (~10ml für einen Rollfilm, dann also insgesamt „nur“ noch 50 Filme.) Bei 6€ Anschaffungskosten für die Flasche komme ich also auf 6ct (bzw. ~12ct für Rollfilm) Entwicklerkosten pro Film.

  19. Blogartikel dazu: Crashkurs Analog Teil 3: Negative abfotografieren - kwerfeldein - Fotografie Magazin

  20. Blogartikel dazu: » Folge 12 – Ein Geburtstagsgeschenk - Picturebrothers

  21. Blogartikel dazu: b-lichtet – Der Fotografie-Blog | Eine Radtour mit der Lomo Konstruktor in der Tasche

  22. Blogartikel dazu: » Analogfilm – selbst entwickelt. - Picturebrothers

  23. Blogartikel dazu: björn lischer • fotografie - björn lischer • fotografie

  24. Im Netz gibt es ja schon ne Menge an Infos (und auch viel Blödsinn) – hier hast du aber stimmig und nachvollziehbar die schöne analoge Welt der Photographie beschrieben – und sicherlich Lust auf mehr gemacht.

    lg
    Holger, Der Wupperfotograf

  25. Blogartikel dazu: Caffenol

  26. Blogartikel dazu: Grundlagen der Fotografie: Eine Übersicht für Anfänger › kwerfeldein - Fotografie Magazin | Fotocommunity

  27. Blogartikel dazu: Black and White Friday 17/2014: Film | MXXS

  28. Habe vor Kurzem den Film „Verliebt in Molly“ gesehen (Molly entwickelt für ein Schulprojekt selber Fotos) und mich nicht in Molly, sondern total in das Fotoentwickeln verliebt.
    Vielen Dank für die vielen hilfreichen, verständlichen Tipps! Ich freue mich, diese – nach Kauf der Utensilien – auszuprobieren. Danke!

  29. Hallo, vielen Dank für den ausführlich und verständlich geschriebenen Artikel. Ich habe die meisten „Zutaten“ für die Entwicklung eines s/w Films zusammen (ich versuche mich an Rollfilmen), und habe auch einige Handgriffe fleißig geübt. Dabei ist die Frage aufgetaucht: wie bekomme ich die Entwicklerflüssigkeit (das Stoppbad etc) aus der Entwicklerdose, bevor ich die nächste Chemikalie einfüllen kann? Muß ich in der Dunkelkammer den Deckel abschrauben und ausgießen? Vielen Dank für eine Antwort Edgar

    • Hallo Edgar, Entwicklerdosen sind (normalerweise) so gebaut, dass oben auf dem Deckel noch einmal ein kleinerer Deckel ist. Diesen kannst du öffnen und dort die verschiedenen Chemikalien einfüllen und auch wieder rauslaufen lassen. Der Deckel ist darunter im Inneren so gebaut, dass Licht nicht durch diese Öffnung auf den Film treffen kann. Du musst den Deckel also nicht ganz abnehmen und definitiv auch nicht für jeden Wechsel der Chemikalien in die Dunkelkammer – Letzteres wäre sicherlich auch nicht so gesundheitsfördernd, wenn im Dunkeln was daneben geht!

      • Hallo Aileen, vielen Dank für die umgehende Antwort. Ich habe mich heute eingehender mit der Entwicklerdose beschäftigt; mir war bislang nicht aufgefallen daß der Deckel doppelwandig ist und durch ihn der Inhalt ablaufen kann. Einfach und dennoch völlig übersehen. Dann kann`s ja jetzt losgehen. Nochmals danke, ich melde mich mit Ergebnissen wieder. Edgar

  30. Blogartikel dazu: Filme entwickeln: erweiterte Tipps für gute S/W-Negative im Fotolabor

  31. Blogartikel dazu: Warum jeder Fotograf analog fotografieren sollte - Matthias Butz

  32. Blogartikel dazu: Wie werden Filme eigentlich analog entwickelt? | your-foto.de

  33. Hallo,

    Großes Lob an den Autor. Genau das was ich gesucht habe um nach 30 Jahren wieder mit der analogen Fotografie und dem Entwickeln anzufangen. Finde ich irgendwie entspannter als dieses Dauerfeuer mit der DSLR.

    Ich würde das ganze auf dem ausgebauten Dachboden realisieren wollen. Meine Frage wäre ob ich zwingend ein Waschbecken benötige oder ob es ein Kübel oder Eimer Wasser auch tut.
    Wie viel Liter benötige ich zum Spülen?

  34. Blogartikel dazu: Link Tipps im Netz Thema analoge Fotografie | BlogNotiz.de

  35. Blogartikel dazu: Bildbearbeitung JA oder NEIN? | andreasbuecker PHOTOART

  36. Blogartikel dazu: Warum jeder Fotograf analog fotografieren sollte - MATTHIAS BUTZ

  37. Blogartikel dazu: Farbe oder schwarz/weiß › hippie-sachen.de

  38. Hallo.
    Danke für die ausführliche Beschreibung.
    Ich muss jedoch sagen, obwohl ich vorher schon Filme erfolgreich entwickelt hatte, kannte ich das mit der doppelten Klärzeit beim fixieren nicht.
    Leider musste ich feststellen dass der Film danach komplett durchsichtig war.
    War dann wohl doch zu lange.

  39. Sehr geehrte Fotofeunde u. -innen, ich bin 78 Jahre und mir geht immer noch das Herz auf, wenn ich die Dunkelkammerutensilien für die Filmentwicklung usw. sehe. Es sind Erinnerungen an eine wunderbare Ausbildung als Fotodrogistin in der Fachschule in Bielefeld.
    Die Beiträge sind hervorragend, denn genau so habe ich auch meine persönlichen Filme zuhause entwickelt.
    Mit freundlichen Grüssen, M.S.

  40. Blogartikel dazu: Digitale Bildbearbeitung – ein Muss für jeden Fotografen?