19. Juli 2011 Lesezeit: ~3 Minuten

Crashkurs Analog Teil 2: Negative scannen

Heute soll es einmal um das Digitalisieren von Filmmaterial gehen. Seit einiger Zeit beobachte ich, dass viele Menschen wieder gern analog fotografieren oder gar ganz auf alte, analoge Kameras umsteigen.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Dafür kann es viele Gründe geben. Einerseits die angenehme Haptik von alten Fotoapparaten, der atmosphärische Filmlook oder auch der Wunsch, der ständigen Technikspirale zu entkommen. Analoge Kameras sind fertig konstruiert, es gibt nicht mehr viel zu verbessern. Die Filme werden weiterentwickelt, mit dem einlegen eines modernen Films ist man also damit Up-To-Date.

Geändert hat sich allerdings die überwiegende Art der Verarbeitung. Früher war selber entwickeln und Dunkelkammer angesagt, ein schönes Hobby – aber auch anstrengend. Und es erforderte einen recht großen Wissens- und Erfahrungsschatz. Heute nehmen viele analoge Knipser gerne Filmscanner zur Hand, um ihre Werke zu digitalisieren.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Damit können die Bilder bequem am Rechner bearbeitet werden, die Ergebnisse sind dann auch leicht der Internet-Community zugänglich zu machen. Denn schade wäre es schon, wenn die schönen Bildwerke in der Schublade schlummern.

Das führt natürlich zu der Frage – welchen Scanner nehme ich dafür? Und auch: Was um Himmels Willen heißen diese ganzen Einstellmöglichkeiten? In diesem Artikel soll es sich also um die Grundlagen des Scannens drehen. Zusätzlich dazu noch ein paar Tipps, wie man einen passenden Scanner für seine Bedürfnisse auswählt.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Grundsätzlich arbeiten fast alle Scanner nach dem gleichen Prinzip. Es gibt eine Halterung für den Film. Meist werden die Typen Kleinbild (35mm), Mittelformat (6×4.5 über 6×6 bis 6×9) und seltener auch Planfilm unterstützt. Der Film wird fixiert, die Halterung geschlossen und in den Scanner eingelegt.

Neben speziellen Filmscannern werden häufig die preiswerterern Flachbettscanner genutzt, welche im Deckel eine Durchlichteinheit eingebaut haben. Damit wird weißes Licht durch den Film gestrahlt, die Scanzeile unterhalb des Filmes sammelt dann die Daten ein. Mit diesen Flachbettscannern sind je nach Filmformat schon ordentliche Ergebnisse zu erreichen.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Im Mittelformat reichen diese Scanner schonmal für riesige Abzüge mit einem Meter Kantenlänge. Für Kleinbild sind sie nur unter gewissen Umständen zu empfehlen. Für die Präsentation am Bildschirm reicht die Qualität locker aus, für metergroße Abzüge sind dann doch spezielle Filmscanner zu empfehlen.

Neben einigen Scannern von Reflekta vor allem die Nikon Coolscan-Serie, welche aber dann schonmal einige Hundert bis Tausend Euro kosten kann. Flachbettscanner sind je nach Qualität schon ab zweihundert Euro zu haben (Epson V300 (nur Kleinbild) / V500 / V700 oder Canon 8800 / 9900).

Immer ist dann schon die firmeneigene Scansoftware dabei, manche Pakete liefern auch schon höherwertige Scansoftware der Marke Silverfast mit. Im allgemeinen reicht aber die Software von Canon oder Epson aus.

Im Folgenden wird nun der Scanvorgang genauer vorgestellt.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen /></a></p>
<p>Der Screenshot zeigt die Bedienoberfläche von EpsonScan. Hier werden alle nötigen Einstellungen getroffen, das Vorschaubild erstellt und die Bilder ausgewählt. In der <em>Vorlagenart</em> wählt man Film, beim <em>Filmtyp</em> den aktuell eingelegten Film. Zur Auswahl stehen noch Farbpositivfilm und Schwarzweissnegativfilm.</p>
<p>Bei <em>Bildtyp</em> wird die Farbtiefe eingestellt, unmittelbar darunter die <em>Auflösung</em> in dpi (dots per inch = Pixel pro Zoll). Im unteren Bereich befinden sind noch weitere Optionen. Hier kann die <em>Unscharfe Maske</em> eingestellt werden. Bei der <em>Kornreduktion</em> werden eventuell störende, grobe Körner aus empfindlichen Schwarzweissfilmen reduziert.</p>
<p>Die zwei folgenden Einstellungen führen zu unvorhersehbaren Ergebnissen und sind eher unwichtig. Die <em>Staubentfernung</em> stempelt automatisch kleine Staubteilchen weg, ähnlich die <em>DIGITAL ICE TECHNOLOGY</em>. Die ICE-Technologie macht allerdings beim Scannen von Schwarzweissfilmen Probleme, weshalb man diese Einstellung vermeiden sollte.</p>
<p>Generell lässt sich am besten mit deaktivierten Funktionen scannen. Viele sind der Bildqualität abträglich (Staubentfernung, zu starke USM, Kornreduktion) oder schwer nachvollziehbar (Farbwiederherstellung). Einzelne Staubkörner entfernen oder Scharfzeichnen gelingt besser in Photoshop, wo man die Parameter besser unter Kontrolle hat. Hier lohnt sich auf jeden Fall die Einarbeitung in die Scharfzeichnungsfilter, die Rauschreduktion und das Stempelwerkzeug.</p>
<p><strong>Die Auflösung</strong></p>
<p>Als ersten Parameter wählt man die Auflösung, in der die Vorlage gescannt werden soll. Die Angabe wird in DPI gewählt, welches frei „Pixel pro Zoll“ bedeutet. Zum Verständnis: Bei einem Stück Film der Breite 1 Zoll wird  bei 1200dpi ein genau 1200 Pixel breites Bild entstehen.</p>
<p>Viele Scanner haben astronomische DPI-Werte, die man angeblich noch Scannen kann. Vieles davon ist aber Marketing. Meist wird das Bild einfach bei moderater Auflösung gescannt und dann auf z.B. 4800 dpi „aufgeblasen“, was natürlich totaler Unsinn ist.<br />
Fast alle Flachbettscanner schaffen eine maximale effektive Auflösung von 1200-2400 dpi (unabhängig von eventuell höheren Angaben).</p>
<p>Effektiv heißt in diesem Fall, dass auch wirklich die echten Informationen von 1200Pixeln pro Zoll vorliegen, keine interpolierten Werte aus kleineren Auflösungen.<br />
Mal zur Verdeutlichung: bei 2400 dpi erreicht man bei Kleinbild (36x24mm) rund 6 Megapixel, beim quadratischen Mittelformat (6x6cm) schon knapp 30 Megapixel.</p>
<p>Faustregel: Halbierung der Auflösung heißt, nur noch ein Viertel an „Megapixeln“ zu haben, da ja in beiden Richtungen (horizontal und vertikal) die Auflösungen halbiert werden.</p>
<p>Hier nochmal das Bild in voller Ansicht (Hasselblad 500cm, f8, 1/500s, Kodak Portra 160).</p>
<p><a href=Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Die Farbtiefe

Als nächster Parameter lässt sich die Farbtiefe einstellen. 24Bit RGB bedeutet, dass in allen 3 Grundfarben jeweils 8 Bit zur Verfügung stehen. Damit ergeben sich in jeder Grundfarbe 256 Werte, insgesamt also 256³ = 16 Millionen Farben. Trotzdem ist die Abstufung für eine Farbe recht grob, verglichen mit den Einstellungen für schwarzweiß. Bei den Grautönen kann man z.B. 16 Bit auswählen, damit ergeben sich schon rund 65000 Grautöne.

Mit einer Farbtiefe von 48 Bit ergeben sich unvorstellbare 281.474.976.710.656 verschiedene Farben. An sich unsinnig, weil die sowieso kein Mensch unterscheiden kann. Aber einen Vorteil hat eine hohe Farbtiefe: Bilder können besser oder auch stärker bearbeitet werden, bevor sichtbare Tonwertabrisse entstehen, also stark sichtbare Farb- oder Helligkeitssprünge im Bild.

Direkt aus dem Scanner sieht man keinen konkreten Unterschied zwischen 24 und 48 Bit. Bei extrem starker Erhöhung der Helligkeit und des Kontrastes sieht man leichte Vorteile für die hohe Farbtiefe. Allerdings erkauft man sich diesen Vorteil durch einen riesigen Speicherplatzbedarf.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Vor allem im Dach und auf der hellen Fassade erkennt man, dass wesentlich mehr Tonwerte die krasse Bearbeitung überlebt haben. Das Bild mit 48 Bit Farbtiefe macht einen wesentlich „neutraleren“ Eindruck. Die Tonwertabrisse sind schwächer. Daher kann man Bilder mit hoher Farbtiefe besser bearbeiten.

Unscharfe Maske

Eine sehr wichtige Methode in der Bildbearbeitung ist die Funktion „Unscharf Maskieren“. Was nichts anderes heißt als „Den subjektiven Schärfeeindruck eines Bildes erhöhen“. Denn die wahre Schärfe, auch im Sinne von „Details“ interpretiert, kann man natürlich nicht erhöhen.

Beim USM-Filter wird der Schärfeeindruck durch die Anhebung lokaler Kontraste gesteigert. Davon sind besonders Kanten und feine Details betroffen. Allerdings ist der Effekt mit Dosierung anzuwenden. Bei einer zu starken Filterung wird das Bild entweder sehr körnig oder es entstehen helle „Heiligenscheine“ um Kanten und Details.

Analog, Fotografie, Negativ, scannen

Hier im Bild wurde beim Scannen die Unscharfe Maske auf „Stark“ gestellt. Man sieht ganz klar den Effekt, außerdem auch schon die erhöhte Körnigkeit oder das „Rauschen“ in homogenen Flächen.

Wie schon erwähnt, in Photoshop kann man alle Funktionen besser und kontrollierter Ausführen. Eventuell kann man gewisse Bildteile nachschärfen, in anderen (wie zum Beispiel dem Himmel) eine Korn- bzw. Rauschreduktion vornehmen.

~

Ich hoffe, diese kurze Einführung konnte allen Interessierten einen Überblick verschaffen. Filmfotografie bedeutet einen höheren Aufwand, dafür wird man mit tollen Ergebnissen belohnt. Der Prozess des Fotografierens ist meiner Meinung nach ebenso um einiges spannender und handwerklicher.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass ich allen Neueinsteigern in die Filmfotografie viel Spass beim Knipsen und Scannen wünsche. Es ist eine ganz neue Erfahrung und führt oft zu einer Weiterentwicklung der fotografischen Sicht.

50 Kommentare

Schreib’ einen Kommentar

Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

  1. Guter Einstieg ins Thema. Ich selbst nutze einen CanoScan 9000F – ein sehr schicker Scanner mit gutem P/L-Verhältnis, welcher ab Mittelformat seine Qualitäten beweist.

    Als Low-Budgetvariante kann man sich daheim auch etwas „basteln“ um die Kleinbildfilme zu digitalisieren. Mit Mittelformatnegativen geht dies leider nicht so gut.

      • Hallo Aileen, dann bin ich mal gespannt wie eure Lösung ausschaut. Das schöne daran: es gibt kein Allheilmittel – man kann es teuer, sowie günstig haben/bauen. Ich habe z.B. noch einen CNC-gefrästen KB-Abfotografiehalter hier stehen… :D

  2. Moin,

    vielen Dank für den informativen Beitrag! Was mich noch interessieren würde, ist das Scannen von 120er Rollfilm. Problem ist dabei das meistens nur Schienen für die 35er Filme vorhanden sind. Es gibt von Lomography eine Schiene, es ist halt die Frage, ob es auch andere Möglichkeiten gibt.

    Gruß,

    Daniel

      • ich hab den canon 4400f mit Durchlichteinheit. Dieser hat für die 35mm Filme einen Halter. Ich bräuchte halt einen Rollfilmhalter für den 120er Film. Die Auswahl beim ergänzenden Zubehör ist da ja leider sehr begrenzt..

  3. Ich habe auch den Epson V500 Photo und ich muss sagen, dass die Scansoftware echt fürn A**** ist … ich hab noch nie solch falsche Tonwerte gesehen … zumindest bei Farbnegativen, S/W macht er super.

    Ein Freund hat mir Silverfast empfholen und seitdem sind auch Farbscanns kein Problem mehr ;)

      • Die SilverFast Ai Studio Stand-Alone 6.6 Version.
        Vom Hocker reißt es micht auch noch nicht … ich würde gerne mal den V750 Photo testen, ich glaube nämlich, dass der Scanner das Hauptproblem ist ;)

        Aber ein Unterschied zur Epson-Software ist’s auf jeden FAll :)
        Nur die Benutzeroberfläche bedarf einer starken Überholung ;)

    • Silverfast ist wirklich eine klasse Software. Und vom Look her passt sie sich den Fotoapparaten von vor 30 Jahren an, denn die Oberfläche sieht aus als wäre sie 30 Jahre lang nicht angefasst worden. Aber was solls, das Ergebnis ist das Wichtige.

  4. Auch Teil 2 der analogen Serie ist hochinteressant! Das Scannen treibt mich (wenns tütenweise erfolgt…) noch zum Wahnsinn ;-)

    Ich nutze den Canon 8800f und der besitzt „serienmäßig“ neben der 35mm Maske auch eine 120mm Maske und eine für gerahmte Dias. Die von Daniel angesprochenen „Lomography Masken“ sind ganz interessant, da man mit Ihnen auch die „Sprockets“ einscannen kann…aber für „nur dieses“ Feature wären die mir zu teuer.

    Fur den, der keine 120er Maske hat, mit Sicherheit aber ein Blick wert.

  5. Ein sehr gut geschriebener Beitrag!! Hut ab – auch wenn ich persönlich ausschließlich digital fotografiere :-)
    Welcher Scanner ist denn für das Scannen von 10x15cm-Prints oder 35mm-Negativen (maximal 500€) zu empfehlen?

  6. Hey besten dank für diesen grandiosen Beitrag! Diesmal exakt zur richtigen Zeit! Für mich haben sich einige Fragen geklärt die ich bis jetzt mit mir herum getragen habe. Ich benutze den canoscan 9000F und bin sehr zufrieden damit.
    Ich hatte bei meinen ersten Scanversuchen das Problem von Staub auf der Glasscheibe des Scaners, was dann so aussah (die zahllosen weissen Punkte im ganzen Bilde verteilt):

    http://www.flickr.com/photos/49187006@N07/5893555110/in/photostream

    Anstatt daran zu denken dass diese Punkte wegen dem Staub auf dem Scaner sind, habe ich meine Entwicklungskünste in frage gestellt. Ich hoffe dass der gleiche Fehler nicht noch jemandem passiert=). Ich hätte nicht gedacht, dass auf der Glasscheibe eines neu gekauften Scaners Staub drauf ist.

    Gruss Simon

    • haha,du bist nicht allein. :-) Ich habe auch meine Kipprhythmen und die Filme in Frage gestellt… irgendwann blickte ich unter die Durchlichteinheit und wischte diese mit einem Antistatiktuch ab…. die Negative waren alle schick und hatten nur sehr wenige Staubkörnchen. ;)

  7. Ich habe mir einen Nikon Coolscan V ED zugelegt. Kodachrome Dias können exzellent gescannt werden, allerdings bei SW-Negativ macht dieser Scanner Probleme, weil durch die verwendeten Dioden das Licht mit den Silberkorn des Filmes ein starkes Kornrauschen verursacht. Wie kann ich hier Abhilfe schaffen. Ich verwende die Nikon Scan 4 Software.

    Ich habe Versuche unternommen mit einen Flachbettscanner Epson 750 mit SilverFast und habe SW-Kleinbildnegativ gescannt. Ich war mit dem Ergebnis nicht überzeugt.

  8. Noch ein kleiner Tipp: Die Filmhalter für die Flachbettscanner halten den Film meist nicht plan auf der Fokusebene des Scanners. In der Regel wölben sich Filme längs der Laufrichtung womit viele Scans nicht so scharf sind wie sie sein könnten. Bei Monochrom.com gibt es für die gängigen Scanner Glaseinsätze welche das Problem lösen. Der obere Teil des Filmhalters wird dabei entfernt, der Film mit der Wölbung nach oben eingelegt und dann die speziellen, entspiegelten Glasplatten draufgelegt. Kostet je nach Modell um die €25.- und bringt tatsächlich scharfe Scans! Sehr zu empfehlen…

    http://www.monochrom.com/Scannerzubehoer.htm?websale7=mono-c&ci=000061

    • Vielen Dank für diesen Super Tipp! – Anders sind alte s/w Filme 24/36, die noch nicht in Streifen geschnitten waren und seit 80 Jahren als Rolle schlummerten, überhaupt nicht zu scannen!

  9. Schöner Beitrag. Ich nutze den 750 Pro von Epson und die Ergebnisse sind erstaunlich gut. Die Mittelformatscanner von Nikon sind inzwischen auch gebraucht unbezahlbar geworden. Da hätte man vor ein bis zwei Jahren noch Schnäppchen machen können. Aber jetzt ist nichts mehr damit.

    Analog fotografieren macht Spass und die Kameras sind echt günstig zu bekommen (noch). Wer also einsteigen mag – jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

  10. Hi,
    Digital ICE würde ich schon empfehlen, da dort Staubkörner über vorherigen IR-Scan erkannt und „entfernt“ werden. Das geht natürlich nachträglich nicht mehr. Das erkennt man auch daran, dass der Scan dann deutlich länger dauert (es sind dann eben mehrere Scans).

    @Nicolas Henri: Ich würde kein Glas empfehlen, denn 1. ist eine leichte Durchwölbung nicht schlimm, da die Schärfentiefe eines Scanners riesig ist und 2. kann ich notfalls die Filme verkehrtherum (Wölbung nach oben) scannen und spiegeln. Das mache ich, wenn der Film sich so stark durchwölbt, dass er das Glas des Scanners berührt, was man in der Regel durch Newton-artige Zeichnungen im Scan erkennt.

    • Ich möchte jetzt auch endlich meine Dias und Negative scannen und durchforste das Netz nach Anregungen. Bin auf Fotofab (http://www.fotofab.de) gestoßen, die scheinen mit ihrer Technik alle Probleme im Griff zu haben, hat schon jemand Erfahrung mit der Firma gemacht? Es gibt dort zwar einen kostenlosen Test aber ob man sich beim eigentlichen Auftrag auch solche Mühe gibt wie beim Test möchte ich noch bestätigt haben.

  11. mal eine Frage da Du auch den V500 nutzt.
    Kann man bei Mittelformat auch den ganzen Streifen als Vorlage nutzen?
    Ich kann bei Filrm immer nur unterscheiden ob ich 6×9, 6×6 oder 6×4,5 nehmen will und so unterteilt die Sotware immer automatisch.
    Danke
    Ingo

  12. Blogartikel dazu: Analog oder Digital | Bloggerei Wedding 1892

  13. Etwas besseres Deutsch wäre klasse, z.B.:
    „… mit dem einlegen eines modernen Films …“ – Einlegen
    „Früher war selber entwickeln und Dunkelkammer angesagt“ – waren // Selberentwickeln

    Plural und Substantive sind wohl nicht die Stärken, gell? ;-)

  14. Blogartikel dazu: Scanning | Pearltrees

  15. hallo
    bin zufällig auf dieses Seite gestossen. Villeicht gibts es hier jemand der mir weiterhelfen kann.

    Ich habe ein Uraltes Fotonegativ (schätzungsweise 80 Jahre alt), von diesem Negativ hätte ich gern ein Foto, wo kann man sowas heute noch machen lassen? Ein Ortsansässiger Fotograf meinte das sowas um die 100 Euro kosten würde, stimmt das?

    Vielen dank für ein paar nützliche Tipps

      • Wo gibt es in München noch analog labore, wo man selbst hand anlegen darf? Hat jemand einen tip? Es ist zum verzweifeln mit meiner Suche. Zu hause habe ich keine Möglichkeit. ..

        Martin, welchen Scanner würdest du für kb und mittelformat empfehlen?

  16. Blogartikel dazu: Warum jeder Fotograf analog fotografieren sollte - Matthias Butz

  17. Blogartikel dazu: Link Tipps im Netz Thema analoge Fotografie | BlogNotiz.de

  18. Blogartikel dazu: Eingetütet … II – Katzkidz Blog

  19. Blogartikel dazu: Warum jeder Fotograf analog fotografieren sollte - MATTHIAS BUTZ

  20. Hallo Kwerfeldein, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist habe ich eine Frage. Ich fange quasi grade erst mit der Analogfotografie. Was ich bei dem Scannen nicht genau verstehe ist: kann ich den Film nach dem Fotografieren sofort scannen?

  21. Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich fotografiere zwar nicht aktiv, wir haben in der Familie aber noch jede Menge alter Negative in unterschiedlichen Formaten, die gescannt werden sollen. Diese Anleitung ist wirklich gut, großes Lob dafür, das hat mir viele Begriffe und Funktionen näher gebracht. Allerdings kann mein Scanner zwar „normale“ Negative, nicht aber die anders formatigen. Mein Scanner braucht mehr als zwei Minuten für ein einziges Bild – ist das normal oder hab ich da irgendwo einen Fehler gemacht?! Weil wenn ich das hochrechne auf die ganzen Negative die ich besitze, wird mir schwindelig.Ich überlege jetzt, die letztlich zu einem Dienstleister zu bringen (https://mediafix.de/negative-scannen/) die alle von meinen Formaten scannen können und auch viele positive Bewertungen auf Google haben.

  22. Vielen Dank für den sehr informativen und hilfreichen Beitrag. Ich bin aktuell auf der Suche nach einem Scanservice zur Digitalisierung meiner Kleinbildnegative-Sammlung aus den späten 1990er Jahren. Mit welcher Auflösung sollten die Negative digitalisiert werden, um eine vernünftige Qualität zu erzielen? Ich habe mich ein bisschen im Netz umgeschaut und die meisten Scanservices scannen ab ca. 2000dpi bis zu über 4000dpi. Aktuell lasse ich ein paar Probescans bei https://www.mediadig.de/leistungen/negative-digitalisieren/ auf Grund der guten Bewertungen durchführen. Dort wird mit 4000dpi gescannt. Sicherlich werde ich auch noch Probescans mit einer geringeren Auflösung anfertigen lassen um den Unterschied besser erkennen zu können.

    • Hallo Peter,

      grundsätzlich ist eine höhere Auflösung immer besser als eine niedrigere. Anhand der verwendeten Auflösung kannst Du auch ausrechnen, wie groß die digitalen Bilder sind, die Du daraus erhältst und wie groß Du solche Bilder drucken lassen kannst:

      Im Kleinbildformat liegen die Negative im Format 24 x 36 mm vor. (Das entspricht 0,944 x 1,417 inch.)
      Daraus ergibt sich nach einem Scan mit 4000 dpi ein digitales Bild etwa der Größe 3780 x 5670 pxl.
      Das sind 21,4 Megapixel, die Pixelmenge liegt also im Bereich gängier DSLRs, womit schon klar wäre, dass man davon große Drucke machen lassen kann.
      Bei 300 dpi ergibt sich ein Bildmaß von 32 x 48 cm.
      (3780 px / 300 dpi = 12,6 inch. 12,6 inch * 25,4 mm/inch = 320,04 mm ~ 32 cm)

      Man kann auch anders herum rechnen:
      Drucke werden normalerweise mit 300 dpi erstellt, also dem 13,3-Fachen von 4000 dpi.
      Ein mit 4000 dpi gescanntes Negativ kann man also 13,3 mal so groß (bezüglich der Breite UND Höhe) drucken.
      Ergibt 32 x 48 cm, das ist mehr als DIN A3. (24 mm * 13,3 = 320 mm = 32 cm.)

      Für noch größere Formate würde man dann wiederum die Druckauflösung unter 300 dpi verringern, was auch deshalb funktioniert, weil man größere Bilder normalerweise aus einem größeren Abstand betrachtet – der Bildeindruck leidet also nicht unter der geringeren Auflösung.

      Für mit 2000 dpi gescannte Negative ergeben sich entsprechend die halben Werte, also gut 10 Megapixel große digitale Bilder, die gut DIN A4 große Drucke bei den üblichen 300 dpi ergeben. Wenn die Digitalisierung mit 2000 dpi deutlich kostengünstiger als die mit 4000 dpi ist, ist es wahrscheinlich sinnvoll, diesen Weg zu gehen und nur ausgewählte Bilder mit 4000 dpi digitalisieren zu lassen, die man vielleicht mal größer drucken lassen möchte.

      Soviel zur theoretischen Betrachung. Testscans zu beauftragen, ist auf jeden Fall sinnvoll, möglicherweise liefern nicht alle Dienstleister die gleiche Qualität.