Ein Portrait einer Frau mit Pistole in der Hand.
21. Mai 2014

Die eigenartigen Portraits des Bryan Ferguson

Ich kann es nicht auf den Punkt genau beschreiben, doch es gibt eine Ausdruckweise der Fotografie, die mich anzieht. Sie erstreckt sich über unterschiedlichste Genres und kennzeichnet sich durch abgredrehte, komisch-stylische und spannungsgeladene Portraits, die bewusst mit den Grenzen des bedienten Sujets spielen.

So auch die Impressionen des Schotten Bryan Ferguson, die ich fürs Erste der Portraitfotografie zuordnen würde. Etliche Aufnahmen strotzen bisweilen so von Spontanität, dass sie sehr ungestellt und aus dem Alltag gegriffen erscheinen.

Das kann natürlich daran liegen, dass Ferguson selbst Filme macht und entweder direkt am Set oder unabhängig davon diesen unverwechselbaren Flair erzeugt. Seht selbst.

Eine Frau liegt auf einer Decke.

Eine Frau unter der Dusche, sie lacht.

Ein Portrait eines Mannes.

Tankstellenaufnahme mit zwei Menschen.

Die fliegenden Haare einer Frau.

Ein Portrait, das an 3D erinnert.

Eine Frau mit rotem Pulli sitzt an einem gelb-roten Tisch.

Zwei Frauen vor einem Gebäude.

Portrait einer Frau vor einem Drive Through.

Portrait zweier kämpfender Menschen.

Eine Frau im Wald mit einem Totenkopf in der Hand.

Portraitaufnahme von einem Mann in der Telefonzelle.

Den Ausdruck „mit der Fotografie Geschichten erzählen“ kann ich persönlich nicht mehr hören. Vielleicht, weil er mittlerweile abgelutscht und zu oft im Rahmen fotografischer So-macht-man-ein-gutes-Foto-Anleitungen benutzt wurde.

Doch bei Fergusons Abbildungen trifft es zu. Jede Aufnahme verstrickt mich – ohne dabei verkrampft eine Story zu suchen – in ein Momentum der Spannung, das sich in meinem Kopf als Geschichte fortsetzt.

Doch auf die Gefahr hin, die Bilder hier zu zerreden, lasse ich nun das Schreiben sein und ermutige Euch, die Bilder einfach noch einmal anzusehen.

Und wenn sie auch Euch so begeistern, wie mich, dann folgt ihm doch auf Flickr und Twitter.