Es ist noch gar nicht so lange her, da sprang mir auf Facebook ein Bild ins Auge, das ich einfach nicht vergessen konnte. Eine Frau hält einen Fuchs in den Armen, die Augen abgeschnitten, die Farben irgendwie minimalistisch. Nur ein paar Tage später sah ich das gleiche Bild auf Indiegogo in einer Kampagne des Fotografen Martin Stranka, der ein Buch veröffentlichen möchte, das die besten Bilder aus seinen letzten zehn Jahren als Fotograf zeigt.
Die Bilder, die er zeigt, sind von wundervollen Farben und surrealen Momenten geprägt, die einen oft darüber nachdenken lassen, ob hier die Realität gezeigt wird oder per Bildbearbeitung nachgeholfen wurde. Es sind Bilder einer Dekade, die laut Aussage von Martin sein komplettes Leben geprägt hat.
Zehn Jahre. Zehn Jahre, seitdem ich mich zum ersten Mal leidenschaftlich in die Fotografie verliebte. Eine Liebesaffäre, die mich komplett einnahm und übermannte. Heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne sie zu leben. Die Fotografie war für mich anfangs eine Art Therapie und entwickelte sich nach kurzer Zeit ironischerweise zu einer starken Abhängigkeit.
Zehn Jahre, ein Drittel meines Lebens. Zehn Jahre des Lernens und voller wundervoller Entdeckungen. Zehn Jahre, in denen ich mich erst verloren und dann mein wahres Ich gefunden habe. Mittlerweile blicke ich sehr ehrfürchtig und dankbar auf diese elementaren und prägenden Jahre zurück. Trotzdem scheinen sie fast schon unbemerkt an mir vorbeigezogen zu sein.
Wer mehr von Martin Stranka sehen möchte, kann das auf seiner Webseite, auf Instagram oder auch auf Facebook.