Blick von außen mit Reporter ohne Grenzen
Heute ist der Tag der internationalen Pressefreiheit. Passend dazu habe ich mit Christian Mihr gesprochen. Er ist Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen, einer Nichtregierungsorganisation, die sich, wie der Name vermuten lässt, weltweit für Pressefreiheit einsetzt.
In seiner Funktion hat er unzählige Prozesse begleitet. Sei es im Vereinigten Königreich der Prozess um Julian Assange, aber auch andere Prozesse in Russland, Belarus, der Türkei oder in Südamerika. Seine NGO bringt zudem jedes Jahr das Buch „Fotos für die Pressefreiheit“ heraus und macht darin auf die aktuelle Lage weltweit aufmerksam. Es gab also viel zu bereden und die Themen sind in dieser Folge entsprechend schwer.
Aber es lohnt sich, denn Ihr bekommt einen guten Einblick in wichtige Themen unserer Zeit. Wir sprechen unter anderem darüber, wie Diktaturen entstehen, ob Bilder glaubwürdig sind und wo Probleme der Pressefreiheit konkret in Deutschland liegen. Es geht um das BND-Gesetz und darum, ob soziale Medien Community-Regeln haben sollten, um Zensur und die Gewalt gegen Medienschaffende.
Die gekürzte Version des Interviews findet Ihr hier im Magazin. Die ungekürzte steht für alle unsere Unterstützer*innen auf Steady bereit.
Kapitelmarken
00:00 Intro
01:44 Vorstellung
05:43 Gibt es ein Handbuch für Diktatoren?
08:12 Was ist die Aufgabe von Reporter ohne Grenzen?
16:40 Es sind aktuell 417 Medienschaffende in Haft. Werden es mehr?
18:50 Warum ist der Tag der Pressefreiheit wichtig?
20:06 Was erwartet uns im neuen Buch „Fotos für die Pressefreiheit“?
22:00 Wie wichtig sind Bilder für Ihre Arbeit?
23:30 Wie glaubwürdig sind Bilder?
29:00 Wie kann man herausfinden, ob ein Bild glaubwürdig ist?
31:10 Ist es bei der großen Materialmenge leichter geworden, zu berichten?
32:20 Pressefreiheit im Digitalen: Wo liegen Gefahren?
37:40 Sollten Plattformen eigene Community-Regeln haben?
43:00 Wo liegen Probleme der Pressefreiheit in Deutschland?
45:50 Wie steht es um das BND-Gesetz?
50:30 Abschlussfrage: Was wollen Sie allen Fotograf*innen sagen?