Eine Ballerina steht auf einer Brücke.
04. Mai 2020 Lesezeit: ~3 Minuten

52 Wochen – Thema 18: Kontraste

In den letzten Wochen waren unsere Herausforderungen zugegebenermaßen nicht so leicht. Deshalb gibt es in dieser Woche eine Aufgabenstellung, mit der Ihr vielleicht ein wenig verschnaufen und zu der Ihr vor allem ganz frei arbeiten könnt, denn Kontraste gibt es überall und in den verschiedensten Variationen.

Schwarz und weiß, groß und klein, alt und neu – solche oder ähnliche Gegenpaare sollt Ihr in dieser Woche in einem Bild festhalten. Natürlich haben wir auch wieder einige Artikel und Beispiele als Inspiration für Euch gesammelt.

Foto eines jungen Mannes, der sich ein Foto eines älteren Mannes vor das Auge hält

© Andreas Pohl

Inspiration

Das Gegenpaar jung und alt hat Andreas Pohl in einem Selbstportrait aufgegriffen. Mit Hilfe von Bildbearbeitung hält er selbst einen Teil seines Gesichts als alter Mann und zeigt im Artikel ein kleines Tutorial dazu.

Gabriel Isak geht in seiner Serie „der Schatten und das Selbst“ psychologischen Ideen von Carl Gustav Jung nach und arbeitet dabei viel mit dem Gegenpaar schwarz und weiß.

Mit Gegensätzen in unserem Kopf spielt die Serie „Kleider machen Leute“ von Joel Parés. Er nutzt dabei vielleicht recht platte Stereotypenbilder und Vorurteile.

Kennt Ihr die Bilder, in denen der Mensch plötzlich ganz klein ist oder – je nachdem, wie man es sehen will – Alltagsgegenstände ganz groß? Mich erinnert dies immer ein wenig an die Geschichte von Alice im Wunderland und solche Aufnahmen passen ganz wunderbar zum Thema. Esther Margraff hat zum Beispiel eine echte Person als Spielfigur auf ein Gesellschaftsspiel gestellt.

Zwei Menschen stehen verbunden.

© Gabriel Isak

Daesung Lee zeigt in seiner Serie „Der Wandel der Steppe“ gleichzeitig Bilder von früher und heute, um auf die ökologischen Folgen des Klimawandels in der Mongolei aufmerksam zu machen. Ein sehr trauriger Kontrast, der hier aufgezeigt wird.

Kontraste wie etwa weich und starr, geschwungen und gerade, lebhaft und leblos schwingen in den Bildern von Franziska Heinl mit. Sie fotografierte Tänzer*innen im urbanen Raum.

Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, passende Artikel zu finden, auch wenn das Thema so vielfältig umsetzbar ist. Es gibt unendlich viele Gegenpaare, die meisten eignen sich aber wohl aber eher für Einzelbilder und weniger für Serien. Aber denkt einfach weiter und haltet die Augen offen. Euch werden sicher die Kontraste überall auffallen: Ob moderne Architektur neben einem Fachwerkhaus, ein Löwenzahn, der sich durch Asphalt gräbt oder eine vertrocknete Blume neben einer vollen Kanne Wasser.

Ein Mensch mit zwei Eimern steht auf einer Sandebene vor einem Bild einer grünen Landschaft mit Wasserloch

© Daesung Lee

Ablauf

Wir sind sehr gespannt, was Ihr aus dem Thema macht und freuen uns wie immer über die Ergebnisse. Schickt sie uns gern bis zum Dienstag, den 12. Mai direkt per E-Mail, verlinkt sie hier in den Kommentaren oder nutzt den Hashtag #kwerfeldein52 in den sozialen Medien. Wir zeigen eine Auswahl aller Einreichungen an jedem Samstag im Magazin.

Ihr könnt jederzeit in unsere wöchentlichen Herausforderungen einsteigen. Wichtig ist, dass Ihr ein neues Bild zu den jeweiligen Themen aufnehmt und keines aus Eurem Archiv nutzt. Sonst wäre es doch etwas zu einfach, oder?

Das Titelbild stammt von Franziska Heinl.

9 Kommentare

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  1. Die meisten des Ideenpools sind Montagen. Wäre mMn schön, wenn wir Ideen hätten, das Thema fotografisch umzusetzen, nicht „gephotoshoppt“.

    Bislang habe ich selber allerdings auch noch keine gute Idee. Heute morgen war ich mit der Kamera unterwegs, aber leider ohne „Beute“.

    • Bis auf das Titelbild, das ist schon passend!

      … das Metzler Philosophielexikon bringt folgenden Eintrag zum Kontrast: „spannungsvolles Entgegenstehen, Gegensatz; das Sichabheben, Abstechen des Hellen vom Dunkeln, des Guten vom Bösen usw. – Kontrasterscheinungen können im Bereich der Wahrnehmung (Ästhetik) oder im Bereich der Gefühle (Psychologie) beobachtet werden. (…)“

  2. Mal nichts zu hören, einfach gar nichts, empfinde ich als einen elementar bedeutenden Kontrast ins Positive. Die ultimative Stille ist etwas Himmlisches, und ich suche sie bewußt. Es ist temporärer Rückzug aus dem Trubel der Welt, aus der immerlauten Menge. In Umsetzung, diesen Kontrast fotografisch zu visualisieren, findet sich hier mein Ergebnis:
    https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920×400:format=jpg/path/sda4a5dcfa0fb98b4/image/i00b266731fa277ff/version/1589101200/image.jpg

    Bisschen mehr Inhaltliches dazu läßt sich im Blog dazu aufstöbern. danke für euer Interesse!
    https://www.dt-classics.de/2020/05/10/52-wochen-thema-18-kontraste/