kwerfeldein braucht dich – Update
Seit unserem Aufruf und dem Start unseres Crowdfundings über Steady sind nun fast zwei Monate vergangen. Zeit für ein Update, einen Einblick in die aktuelle Situation und natürlich auch einen Ausblick, wie es mit kwerfeldein weitergeht.
Das bisherige Modell, alle Artikel kostenfrei zur Verfügung zu stellen und die journalistische Arbeit mit Werbung und Anzeigen zu finanzieren, funktioniert nicht mehr. Um kwerfeldein, wie Ihr es kennt und hoffentlich liebt, weiterhin erhalten zu können, braucht das Magazin zusätzliche Unterstützung auf freiwilliger Basis. (Mehr dazu im Aufruf und dem ersten Update.)
Über das Crowdfunding bei Steady haben wir aktuell knapp die Hälfte des nötigen Ziels von 2.200 € monatlich mit Eurer Hilfe erreicht. Leider stagniert der Fortschrittsbalken an dieser Stelle seit einiger Zeit allerdings. Damit Ihr ein besseres Verständnis dafür bekommt, wofür kwerfeldein die angestrebten 2.200 € braucht, schlüsseln wir Euch die Finanzen des Magazins am Beispiel Juli etwas genauer auf.
Die Einnahmen betragen im Juli voraussichtlich 2.080 €. Die beiden großen Quellen sind dabei Steady und eine Bannerbuchung unseres treuen Partners Sigma. Von diesen Einnahmen muss jedoch auch eine Menge bezahlt werden, damit kwerfeldein läuft:
Die Ausgaben belaufen sich auf insgesamt 1.150 €. Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben liegt im Juli demnach bei 930 € – das ist das Geld, von dem ich als Herausgeberin leben muss. Ich zahle davon also die Miete, Versicherungen, Lebensmittel für mich und meine Kinder und alles Weitere. Dass diese Rechnung nicht aufgehen kann, ist sicher allen bewusst.
Erreichen wir im Juli das Ziel von 2.200 €, hätte ich genügend Geld zur Verfügung, um über die Runden zu kommen. Ich könnte meine Grundbedürfnisse decken und müsste nicht wie in den letzten Monaten Angst darum haben, wie es weitergeht.
Wie hat sich kwerfeldein im Mai und Juni finanziert?
In den vergangenen zwei Monaten konnte ich das fehlende Geld durch Werbepartnerschaften im Magazin decken. Ein Teil der gebuchten Anzeigen und Werbebanner hat sich sogar konkret durch den Aufruf im April ergeben. Zudem haben viele von Euch kwerfeldein auch mit einmaligen Zahlungen unterstützt.
Leider ist der Werbemarkt unberechenbar und es ist nicht immer einfach, Firmen zu finden, die Werbung auf kwerfeldein buchen. Dafür ist nicht kwerfeldein allein mit seinen Preisen oder Aufrufzahlen verantwortlich, sondern zu einem großen Teil die aktuelle Stimmung im Fotomarkt und Internet.
Für den Juli konnte ich bisher leider noch keine zusätzlichen Werbepartnerschaften gewinnen, um die restliche Lücke zu überbrücken. Durch Eure Hilfe via Steady könnt Ihr mich von solchen Problem unabhängiger machen. Ich könnte mich voll auf die Arbeit an den Artikeln konzentrieren und so das Magazin auch ohne oder mit nur wenig Werbung wie gewohnt fortführen. – Und wir sind uns sicher einig, dass wir hier keine blinkende Werbung für Glücksspiele sehen möchten!
Was passiert im Juli, wenn das Geld nicht zusammenkommt?
Sollte in den kommenden Wochen das noch fehlende Geld nicht durch Steady oder neue Werbebuchungen reinkommen, werde ich schweren Herzens mit kwerfeldein kürzer treten und mir einen Zweitjob suchen müssen. Ab diesem Zeitpunkt wird es für mich nicht mehr möglich sein, jeden Tag einen Artikel zu veröffentlichen und die gewohnte Qualität zu halten.
Leider ist es auch nicht damit getan, die Artikelfrequenz einmal der aktuellen finanziellen Lage anzupassen. Wer kwerfeldein schon länger liest, weiß, dass wir schon seit einiger Zeit mit finanziellen Problem kämpfen, immer wieder alternative Einnahmequellen testen und das Redaktionsteam, das früher mal aus mehr als zehn Personen bestand, „gesundschrumpfen“.
Jedes Mal, wenn wir das Team hinter kwerfeldein notgedrungen verkleinern müssen, verkleinert sich logischerweise auch der kreative Horizont des Magazins. Jedes verbleibende Teammitglied kümmert sich in der gleichen (oder weniger) Zeit um mehr Artikel, sodass die Qualität trotz aller Bemühungen sinkt.
Dies führt dann leider zu geringeren Zugriffszahlen, damit zu weniger Attraktivität für potentielle Werbepartner und so zu noch weniger Buchungen für Banner oder Anzeigen. Ohne mehr verlässliche und davon unabhängige Einnahmen besteht diese finanzielle Differenz ständig, während kwerfeldein schrumpft und schrumpft.
Und dann ist kwerfeldein irgendwann weg?
Ich setze alles daran, dass das nicht passiert und arbeite auch zeitgleich an neuen Standbeinen zur Finanzierung des Magazins. Ich möchte Euch jedoch erst genauer von ihnen berichten, wenn alles feststeht und es auch etwas Handfestes zum Zeigen gibt.
Ich weiß, dass dieses Update erst einmal pessimistisch klingt, aber ich bin trotzdem sehr hoffnungsvoll, denn bereits 104 Menschen unterstützen kwerfeldein aktuell über Steady. Das sind 104 Menschen, denen das Magazin und meine Arbeit hier wichtig sind. Das bedeutet mir sehr viel und ich bin sicher, dass wir es zusammen schaffen können, da wir doch jeden Tag noch deutlich mehr Menschen mit dem Magazin erreichen.
Solltet Ihr kwerfeldein noch nicht unterstützen, überlegt es Euch bitte noch einmal. Ihr kennt die aktuelle Situation sehr detailliert und könnt Euch so überlegen, ob kwerfeldein Euch 5 € im Monat wert ist oder die über 4.000 Beiträge der vergangenen Jahre Euch eine entsprechende Menge Inspiration, Wissen und fotografisch-kreative Horizonterweiterung gebracht haben.
Was habt Ihr von der Unterstützung?
Neben der sichtbaren Arbeit am Magazin wie den täglichen Artikeln erhaltet Ihr für Eure Unterstützung kleine Dankeschöns: Ab 5 € im Monat könnt Ihr exklusiv an unseren beliebten Verlosungen von Fotobüchern teilnehmen. Im Mai haben wir neben fünf Rezensionsexemplaren zusätzlich außerdem Kinotickets für den neuen Film über Peter Lindbergh verlosen können.
Die nächste Verlosung von Fotobüchern startet im Laufe der kommenden Woche! Um daran teilnehmen zu können, kannst Du einfach noch schnell Mitglied bei Steady werden.
Ab 10 € monatlich erhaltet Ihr zusätzlich eine persönliche Postkarte als fühlbares Dankeschön. Im Titelbild seht Ihr den neugierigen Fuchs, der die erste Postkarte zieren durfte.
Mit 25 € monatlich gehört Ihr zu unseren Top-Unterstützer*innen und sichert Euch alle zwei Monate ein kleines Paket mit Geschenken, ähnlich der kwerbox. Lomtro ist einer dieser tollen Menschen und hat ein Unboxing-Video dazu gedreht:
Die gezeigten Geschenke werden durch befreundete Firmen gesponsert oder stark vergünstigt zur Verfügung gestellt, sodass der Großteil Eurer Unterstützung auch tatsächlich dem Magazin zugutekommt. Für die letzte Überraschungsbox dürfen wir uns ganz besonders beim tollen Team von Soul of Street bedanken, das die aktuelle Ausgabe beigesteuert hat. – Solltet Ihr Soul of Street noch nicht kennen: Es ist das erste Magazin zur Straßenfotografie!
Enjoy your Camera hat uns einen dicken Rabatt für das X-Wrap Einschlagtuch gegeben und mein Lieblingsmuseum, die Bundeskunsthalle, hat Fairtrade-Schokolade beigelegt.
Und sonst?
Wie schon beschrieben, arbeite ich aktuell noch an neuen Standbeinen, die das Magazin zusätzlich langfristig unterstützen können und hoffe, dass diese spätestens im August bereit sein werden. Dazu gibt es also bald mehr.
Jetzt seid Ihr gefragt: Ist Euch kwerfeldein 5 € oder mehr im Monat wert? Dann unterstützt mich auf Steady, um das Magazin zu erhalten! Schreibt mir auch gern, wenn Ihr von einer Unterstützung noch etwas Zusätzliches erwartet, ich bin offen für Eure Ideen, wie wir das Crowdfunding verbessern und attraktiver gestalten können.