23. Juni 2024 Lesezeit: ~4 Minuten

browserfruits 25.2024

Noch nie gab es so viele private Nachrichten auf eine Umfrage wie nach der letzten. In einem Artikel wurde ein Fotograf vorgestellt, der 3.500 € brutto verdient. Ich wollte wissen, ob das viel oder wenig für Fotograf*innen ist.

Die meisten Nachrichten merkten an, dass es schwer zu sagen ist, weil man den Nettolohn nicht kennt. Ebenso wurde häufig geschrieben, dass man die Lebensrealität des Fotografen nicht wüsste und es so nicht einschätzen kann. Festhalten können wir zumindest: Das Thema Geld interessiert brennend.

3.500 € brutto als Fotograf*in sind …

Ich möchte anmerken, dass meine Umfragen generell nicht repräsentativ sind. Wenn wir ganz ehrlich sind, sind sie vorrangig unterhaltsam und Ihr könnt Eure eigene Antwort ein wenig abgleichen. Um nicht an Euch vorbei zu arbeiten, schreibt mir doch mal, welche Umfragen Ihr gern in den kommenden Wochen lesen würdet: kk@kwerfeldein.de.

 

Linktipps

• Steve Gschmeissner fotografiert winzige Lebewesen und Viren, um der Öffentlichkeit eine unsichtbare Welt zu zeigen. → ansehen

• Die Fotografinnen Marie Høeg und Bolette Berg brachen schon vor über 100 Jahren mit Geschlechterrollen und hielten ihre Crossdressing-Experimente mit der Kamera fest. → ansehen

• Die Stiftung Buchkunst kürt jährlich die schönsten und innovativsten Bücher. In einer Kategorie sind auch Fotobücher prämiert. → ansehen

• Sarfraz Durrani hält die Zypressensumpfwälder von Texas in eindrucksvollen Fotos fest. → ansehen

• Kaum ein Land ist so abgeschottet wie Nordkorea. Die Fotografin Xiomara Bender war schon neun Mal da und plant, zurückzukehren. Ein Gespräch darüber, was ihre Bilder zeigen und über die Freiheit der Nordkoreaner*innen. → ansehen

• Der Sprengel Foto-Blog hat Peter Konarzewski vier Fragen gestellt. Er ist als Fotorestaurator am Museum Folkwang tätig und ist zugleich Mitglied der Fachgruppe Fotografie an der Folkwang Universität der Künste. → ansehen

• In Jakarta ist es Tradition, dass sich Schüler*innen zu Straßenkämpfen verabreden. Oft enden sie tödlich. Helena Lea Manhartsberger hat die Gewalt dokumentiert. → ansehen

• Das Bundeskabinett hat Anfang Juni beschlossen, dass für den Handel mit Kunst nun auch in Deutschland wieder der ermäßigte Steuersatz von 7 % anstelle von 19 % gilt. Nur für Fotokunst bleibt alles beim Alten. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„Andy Warhol: Velvet Rage and Beauty“ : Andy Warhols beständige Suche nach idealer Schönheit – erfahrbar in einer Reihe von Werken, die hier zum ersten Mal zusammengeführt wurden.

„Tropics & Traditions: Tales of Indonesia“ : Manolo Ty erzählt im Coffee Table Book „Tropics & Traditons“ Geschichten über erstaunliche Begegnungen mit Menschen Indonesiens, zeigt majestätische Naturlandschaften, einsame Orte und imposante Städte.

 

Ausstellungen

Renate von Mangoldt: Berlin Revisited
Zeit: 28. Juni – 1. September 2024
Ort: Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, 10623 Berlin

Abschlussarbeiten 2024|02
Zeit: 27. Juni – 7. Juli 2024
Ort: Galerie für Fotografie in der Eisfabrik (GAF), Seilerstraße 15d, 30171 Hannover

Sie muss nicht immer schillernd sein. Modefotografie.
Zeit: 23. Juni – 15. September 2024
Ort: Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen, Austr. 9, 52156 Monschau

 

Drüben auf Instagram

@marc_koegel – Die minimalistische Schwarzweißfotografie von Marc Koegel ist heute mein Instagramtipp.

 

Podcasttipp

e169 Markus Hartmann.

Im Podcast „Fotografie neu denken“ ist Andy Scholz im Gespräch mit Verleger Markus Hartmann von „Hartmann Books“.

 

Videos

Steffen Diemer arbeitet mit dem Kollodium-Nassplatten-Verfahren: Die mundgeblasenen Glasplatten dafür sucht er selbst aus im einzigen Betrieb in Deutschland, der das noch kann. In seinem Atelier in Landau beschichtet er jede Platte von Hand mit Schießbaumwolle, Fotosalzen und Silbernitrat – und belichtet nach Gefühl. Wenn er nicht sorgfältig arbeitet, ist es ruiniert – wenn es klappt, entsteht genau ein Bild.

 

Das Titelbild stammt von Mac. Vielen Dank dafür!

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