ZOR Alu-Dibond Fotografie-Direktdruck (Anzeige)
Es gibt im Netz viele Anbieter, die Fotografien auf Alu-Dibond bringen, das als Option neben Bildträgern wie Leinwand, Holz, Forex (besser bekannt als Hartschaumplatte) oder Acrylglas angeboten wird. Um sich in diesem Wirrwarr wenigstens ein wenig zurecht zu finden, habe ich einen der günstigsten Anbieter für Euch getestet und mit anderen verglichen. Es handelt sich hierbei um ZOR aus Belgien.
Alu-Dibond trägt seinen Hauptbestandteil bereits im Namen: Aluminiumschichten mit Kunststoffkern dienen hier als Bildträger. Entweder werden Fotografien auf Alu-Dibond kaschiert, also aufgezogen, oder es besteht die Möglichkeit des Direktdrucks auf die Oberfläche. Nun habe ich selbst ein Bild im Foto-Direktdruck Verfahren auf Alu Dibond bei ZOR, einem Anbieter, der mit sehr günstigen Preisen wirbt, für einen Produkttest in Auftrag gegeben und möchte hier meine Erfahrungen mit dem Prozess der Bestellung und bezüglich des finalen Bildes mit Euch teilen.
Die Auswahl des Bildes fiel bei einer Größe von 90 x 60 cm gar nicht so leicht. Doch eine Landschaftsaufnahme, die ich digital mit meiner Nikon D700 und einem 50-mm-Objektiv fotografiert hatte, schien mir geeignet. Wichtig war mir, reines Weiß und reines Schwarz im Bild zu haben, um die Farbwiedergabe beurteilen zu können. Bei ZOR werden die Bilder direkt auf das Material gedruckt und nicht kaschiert. ZOR garantiert – möglich gemacht durch eben diesen direkten Digitaldruck – Witterungsbeständigkeit, Wasserfestigkeit, Rostfreiheit, Formbeständigkeit und Farbbeständigkeit, selbst wenn man das Bild im Außenbereich aufhängen möchte.
Das Bild habe ich vorab bearbeitet und mit einer relativ intensiven Sättigung versehen. Vor der Bestellung des Bildes, die unkompliziert über einen Upload direkt auf der Webseite von ZOR durchgeführt wird, konnte ich das passende ICC-Farbprofil für den Druck von Fotografien auf Alu-Dibond herunterladen und installieren. Die Schritte, die dafür notwendig sind, werden mit Bildbeispielen auf der Webseite beschrieben.
Ich persönlich musste dennoch ein wenig suchen, doch dies schiebe ich gern auf meine eigene, nicht so ausgeprägte Mac-Hardware-Kenntnis. Es ist erforderlich, die ICC-Farbprofildatei am richtigen Platz im Ordnergewirr vom Mac- (bzw. Windows)-Hintergrund zu platzieren – dieser Ort scheint einfach zu finden zu sein laut Beschreibung – ich brauchte jedoch etwa eine halbe Stunde. Vorab habe ich zudem meinen Bildschirm kalibriert. Dafür nutze ich das Kalibriergerät X-Rite . Das Kalibrieren des Bildschirms wird von ZOR vorab ebenfalls empfohlen, um die optimale Farbwiedergabe wie gewünscht zu optimieren.
Nachdem ich hier erfolgreich gewesen bin, war sofort ein Unterschied erkennbar in der Farbintensität. Das Bild ohne das entsprechende Profil scheint wie unter einem Grauschleier zu liegen. Die Farbigkeit des Himmels jedoch ist relativ stark abgewichen. Das ist natürlich korrigierbar, da – sobald man das richtige Farbprofil hinterlegt hat – das Bild natürlich weiter bearbeiten werden kann.
Nach dem Upload begann das Warten auf die postalische Zusendung des Drucks. Dies ging ziemlich flink, das Bild war ordentlich verpackt mit Schutzecken aus Styropor und kam absolut unbeschädigt an. Die Schnittkanten des Alu-Dibond-Bildträgers waren ordentlich und hatten keine Stoßkanten oder ähnliches und die Bildfarben entsprachen ebenso wie die Schärfe meiner vorherigen Bearbeitung.
Um ebenfalls die Wetterfestigkeit zu testen, stellte ich das Bild einen Tag lang bei Nieselregen in den Garten. Ich konnte während dieser Zeit keine Veränderung im Farbauftrag oder in irgendeiner anderen Form von Materialbeschädigung oder ähnlichem erkennen. Natürlich wäre hier ein Langzeittest von Nöten, um wirkliche Ergebnisse zu erhalten.
Da Alu-Dibond jedoch auch häufig im Stadtraum für Werbeplakate zum Beispiel von Baufirmen an Baustellen genutzt wird, ist die Wetterbeständigkeit des Materials im Allgemeinen vermutlich bereits gut erprobt. Da, soweit ich recherchiert habe, alle Anbieter beim Direktdruck den Digitaldruck anwenden und einige zwar eingeschränkt „im geschützten Außenbereich witterungsbeständig“ schreiben, dürfte davon ausgegangen werden, dass Einschränkungen eher dem Reklamationsschutz dienen.
Zudem wurde unfreiwillig noch die Kratzfestigkeit des Materials getestet, da der Wind das Bild mit seiner Vorderseite auf die Beetkante und somit auf die nasse Gartenerde beförderte. Es entstand kein einziger Kratzer und auch das Abwischen mit einem feuchten Tuch verursachte keinen Schaden.
Fazit
Ein Bild dieser Größe kostet ohne Versand 34,99 € bei ZOR. Auf der Webseite wird deutlich hervorgehoben, wie günstig im Vergleich zu anderen Anbietern ZOR bei seinen Angeboten ist. Bei meiner Suche zu vergleichenden Preisen fiel auf, dass ZOR einer der wenigen Anbieter ist, der so explizit auf die wichtige Farbprofileinrichtung hinweist. Da falsche Farben beim Erhalt von Drucken immer eine unangenehme Sache sind, finde ich es sehr gut, dass ZOR direkt deutlich darauf hinweist und einen so vor bösen Überraschungen bewahrt.
White Wall, als ein bekannter Großanbieter, berechnet – derzeit mit Rabatt – für 80 x 60 cm Direktdruck auf Alu-Dibond 99,99 €, hinzu kommen hier jedoch auch über 100 Testsiege auf das Produktsortiment. Das ICC-Farbprofil wird hier deklariert mit „Für Profis“ und man muss ein wenig aufpassen, dass man diesen Hinweis beim Bilduplaod nicht überliest und möglicherweise in die Falle der Falschfarben bei Erhalt des Bildes tappt, vor allem, wenn man zudem keinen optimal eingerichteten Bildschirm nutzt.
MyPoster liegt für eine Größe von 80 x 60 cm bei 69,99 €, was mir persönlich hier fehlte war der Hinweis auf die ICC-Farborofile, dafür gibt es unterschiedlichste Varianten von Fotografien auf Alu-Dibond. Glänzend und matte Fotografien kaschiert auf Alu-Dibond gehören hier zum Beispiel zum Sortiment. Beim Uploadprozess kann man zudem direkt Collagen erstellen oder einen Rahmen um das Bild herum gestalten, der direkt mit gedruckt werden kann.
Ebenso verhält es sich bei CEWE, jedoch kostet hier dann ein Direktdruck auf Alu-Dibond in der Größe 90 x 60 cm schon 109,99€.
Saal gehört ebenfalls zu einem der Anbieter mit vielen Infos zu Beginn. ICC-Farbprofile sind hier erhältlich (ebenfalls für Profis), man kann Mustersets vorab kaufen, wie es auch bei Whitewall möglich ist, um Bildmaterial, Haptik und Farbwiedergabe live beurteilen zu können. Ein Direktdruck auf Alu-Dibond im Format 60 x 90 cm kostet bei Saal 77,95 €.
Geliefert wird das Bild bei allen Anbietern nicht direkt mit einer Aufhängungsmöglichkeit, diese muss also bei allen mit auf den Preis aufgeschlagen werden und variiert in Art und Betrag. Ebenso verhält es sich mit den Versandkosten.
Anlässlich dieses Testberichtes können sich alle Leser*innen über 5 % Rabatt freuen. Dafür bis zum 17. Februar 2018 einfach den Couponcode „kwerfeldein5“ verwenden.
Recherchiert man hier also bei einigen der vielen anderen renommierten und auch weniger bekannten Anbietern, zeigt sich, dass ZOR definitiv im günstigen Preisbereich liegt. Mit dem Service und der Geschwindigkeit sowie Qualität war ich persönlich sehr zufrieden. Zwar bietet ZOR nur den Direktdruck auf seine Materialien an, doch die Detailgenauigkeit auf der Webseite, wie man diese dort erwerben kann und das Verhältnis von Qualität und Preis stimmt für mich definitiv.