Eine Frau die auf einem Schotterweg entlang geht und ein Reh anblickt.
01. April 2017

Zehn Jahre voller Fotografie

Es ist noch gar nicht so lange her, da sprang mir auf Facebook ein Bild ins Auge, das ich einfach nicht vergessen konnte. Eine Frau hält einen Fuchs in den Armen, die Augen abgeschnitten, die Farben irgendwie minimalistisch. Nur ein paar Tage später sah ich das gleiche Bild auf Indiegogo in einer Kampagne des Fotografen Martin Stranka, der ein Buch veröffentlichen möchte, das die besten Bilder aus seinen letzten zehn Jahren als Fotograf zeigt.

Die Bilder, die er zeigt, sind von wundervollen Farben und surrealen Momenten geprägt, die einen oft darüber nachdenken lassen, ob hier die Realität gezeigt wird oder per Bildbearbeitung nachgeholfen wurde. Es sind Bilder einer Dekade, die laut Aussage von Martin sein komplettes Leben geprägt hat.

Zehn Jahre. Zehn Jahre, seitdem ich mich zum ersten Mal leidenschaftlich in die Fotografie verliebte. Eine Liebesaffäre, die mich komplett einnahm und übermannte. Heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne sie zu leben. Die Fotografie war für mich anfangs eine Art Therapie und entwickelte sich nach kurzer Zeit ironischerweise zu einer starken Abhängigkeit.

Zehn Jahre, ein Drittel meines Lebens. Zehn Jahre des Lernens und voller wundervoller Entdeckungen. Zehn Jahre, in denen ich mich erst verloren und dann mein wahres Ich gefunden habe. Mittlerweile blicke ich sehr ehrfürchtig und dankbar auf diese elementaren und prägenden Jahre zurück. Trotzdem scheinen sie fast schon unbemerkt an mir vorbeigezogen zu sein.

Ein Mann steht vor einer Stadt im Bokeh unter einem Sternenhimmel

Eine Frau die im Gras liegt und Ihre Hände hoch hält, auf denen zwei Vögel sitzen.

Eine Frau die vor einem Wald steht und einen Fuchs hochhält.

Ein Mann in einem schwarzen Mantel läuft durch fliegende Holzsplitter.

Eine Frau die in einem See zwischen Seerosen liegt.

Eine Frau die auf einem Schotterweg entlang geht und ein Reh anblickt.

Ein Mann der seinen Kopf in Blumen versenkt. Glassplitter fliegen durch das Bild.

Ein mann der auf dem Ast eines Baumes vor einer Berglandschaft sitzt, die unter einem Sternenhimmel liegt.

Ein Hirsch in einer Schneelandschaft das sich ein umgeworfenes Auto ansieht.

Ein Mann der hinter einem Hirsch steht und dieses umarmt.

Ein Mann sitzt in einem Wald und ein Reh steht direkt neben ihm.

Wer mehr von Martin Stranka sehen möchte, kann das auf seiner Webseite, auf Instagram oder auch auf Facebook.

6 Kommentare

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  1. „…ob hier die Realität gezeigt wird oder per Bildbearbeitung nachgeholfen wurde…“
    Ich finde dies ist ein schwieriges Thema in der Fotografie. Für mich gehört mehr dazu als „einfach nur etwas abzubilden“.
    Wenn ich einen Moment einfange, versuche ich in der Nachbearbeitung auch die Emotionen, die ich in dem Moment verspürt habe, mit in das Bild zu geben. Diese gehören für mich ebenso zur Realität wie das Gesehene.

    • Herr Warschau, es ist doch offensichtlich, dass es sich bei den Bildern um Kunst und nicht um den Versuch handelt, die Manipulationen gerichtsfest zu bearbeiten.

      Im Übrigen fällt auf: Haben Sie neben negativer Kritik auch mal sachliche Kritik für andere Fotografen übrig?

  2. Martins Bilder verfolge ich schon eine ganze Zeit. Ich bin immer wieder beeindruckt, staune über das, was ich dort in seinen Bildern sehe. In meinen Augen ist es wirklich Kunst. Es sind Bilder, die mich festhalten und treffen. Wundervolle Bilder, die dieser Künstler erschafft.