Eine Frau hat einen blaue Blumengirlande im Mund.
11. Juni 2016

Von Blumen, Kränzen und Girlanden

Lucy Zharikova ist eine junge russische Fotografin aus Moskau, die sich nun schon seit acht Jahren auf Portraitfotografie und Fashion spezialisiert hat. Dabei versucht sie stets, Natürlichkeit mit ins Bild zu bringen, denn ihre Liebe zur Natur möchte sie auch in und durch ihre Arbeiten vermitteln.

Obwohl sie bereits die unfassbare Schönheit der isländischen Natur kennenlernen durfte, liebt sie auch das, was sie in ihrer Heimat Russland vorfindet: Offene Felder, Ackerland, Wälder, Flüsse und Seen; all das hat eine enorme Energie und Anziehungskraft für Lucy. Jede wilde Natur ist für sie bereichernd und inspirierend, erklärt sie mir.

Natur. Es ist die größte Inspirationsquelle in meinem Leben und in meiner Kunst. In meinen Bildern versuche ich, eine Geschichte zu erzählen, aber jeder Betrachter kann dort auch seine eigenen Geschichten drin finden. Es ist ein offenes System und Schönheit liegt immer auch im Auge des Betrachters.

Ursprünglich wollte ich mich mit der Perfektion des Unperfekten auseinandersetzen, wie der Mensch ein unperfekter Teil der Natur ist. Diese natürliche Schönheit, die ganz ohne Glamour auskommt. Diese natürliche Schönheit liegt in jedem von uns, fernab von Standards. Die Schönheit liegt für mich in der Natur oder wir sehen sie durch die Natur.

Lucy versucht, möglichst oft in der freien Natur zu fotografieren und schafft es auch immer wieder, ihre professionellen Arbeitsaufträge im Bereich Mode damit zu verbinden, denn:

Fashion ist für mich nicht nur Studiofotografie. Das Konzept der „intellektuellen Mode“ entwickelt sich mehr und mehr. Es funktioniert, wenn sich die Kleidung oder der Schmuck mit einer ideologischen Patina, mit einem bestimmten Blick auf die Welt, verbinden.

Bevor ich fotografiere, spreche ich oft mit den Designern, woher die Ideen stammen, was es darstellen soll, was wichtig für sie war, welche Filme sie schauen, was das Modell empfindet, wenn sie ans Fotografieren denkt. Und wenn unser Modell die Natur liebt, wenn sie natürliche Stoffe mag und mit der Kleidung auch unweigerlich den Wind am Meer verbindet, dann fahren wir natürlich ans Baltische Meer nach Kaliningrad und erzählen dort unsere Geschichte zu Ende!

Eine Frau mit Blumenkranz im Haar hebt einen Arm.

Eine Frau mit Blumenkranz im Haar liegt in einer Wiese.

Eine Frau mit Blumenkranz im Haare hält sich die Augen zu.

Eine Frau steht mit erhobenen Armen und eine Blumenkranz im Haar auf einer Wiese.

Eine Frau hat einen blaue Blumengirlande im Mund.

Eine Frau hat einen blaue Blumengirlande im Mund.

Eine Frau mit nackten Füßen und weißem Kleid sitzt auf dem dreckigen Boden.

Eine Frau hält sich einen Farnwedel vor den Rücken.

Eine junge Frau mit Zöpfen liegt auf dem Strand eingekringelt.

Eine junge Frau mit Zöpfen liegt auf dem Strand.

Schwarzweißfoto einer Frau mit Blumen auf den Schultern.

Eine nackte Frau hält sich einen Granatapefl vor den Körper.

Zwei nackte Menschen liegen auf gestapeltem Holz.

Eine Frau hat einen Blumenstrauß im Pulloverausschnitt.

Eine nackte Frau sitzt mit dem Rücken in Gräsern.

Ein Mann liegt auf einer Wiese und hat einen Stein auf dem Hals liegen.

Neben ihren Jobs setzt sie auch eigene Portraitideen um und versucht auch dabei, möglichst oft draußen zu fotografieren. Wenn dies thematisch oder aufgrund der Umstände nicht möglich ist, versucht sie, wenigstens durch minimalistische Elemente die Natur in ihre Bilder zu holen. Ob mit kleinen Girlanden, Kränzen, Sträußen oder Früchten, immer wieder tauchen diese natürlichen und bunten Kleinigkeiten in ihren Fotos auf.

Blumen – sie sind der einfachste Weg, etwas Natur ins Bild zu bekommen. Dadurch ändert sich sofort die Komposition, man kann alles darin einweben und beeinflussen. Und letztendlich bringen Blumen für mich die Schönheit ins Foto.

Wenn Ihr mehr von Lucy Zharikovas Arbeiten sehen wollt, könnt Ihr Euch auf ihrer Webseite oder auf Flickr beeindrucken und inspirieren lassen.

11 Kommentare

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  1. das führt die debatte von gestern durchaus weiter, in fragen nach stil, eigenständigkeit und sinnhaftigkeit. es gibt offenbar eine weitgreifende rückenbegeisterung und das bedürfnis, sich pflanzen an die wirbelsäule zu halten.

    • Und immer alles „hoch dramatisch“. Die hier arrnangierten Darsteller sehen auch stets tiefbetrübt, toternst oder total überwältigt von innerer Zerissenheit drein. Oder nicht in die Kamera. Lachen tut nie jemand. Für selbiges gehen die hier vorgestellten Künstler anscheinend in den Keller

      • Warum müssen Frauen immer lachen und lächeln? Und warum wird Ihnen unterstellt, wenn sie es nicht tun, dass sie keine Freude empfinden können? Die Kommentatoren sollten sich mal Gedanken um ihr Frauenbild machen.

      • Ich schrieb von den hier vorgestellten Künstlern, und den Darstellern auf den Fotos. Nicht mal ein emanzipatorisch korrektes „*innen“ taucht in meinem Posting auf. Wie man daraus schlussfolgern kann ich könne nur Frauen meinen erschließt sich mir nicht. Ich schrieb auch nie dass hier immer gelacht werden muss. Ich habe nur festgestellt, dass die hier vorgestellten Künstler in ihrer Gesamtheit bzw. zum allergrößten Teil anscheinend nur den Weltenschmerz darstellen (was in der Menge dich sehr eintönig und irgendwann auch albern wird).
        Wieso ich mir deswegen Gedanken um mein Frauenbild machen muss……weiß bestimmt nur die geschätzte Kommentatorin “ eine Frau“

        OT: Sorry, leider konnte ich auf die nachfolgenden Postings nicht direkt antworten, daher der Weg über eine Antwort auf meinen vorhergehenden Kommentar.

      • “ Lachen tut nie jemand. Für selbiges gehen die hier vorgestellten Künstler anscheinend in den Keller“

        Eine Unterstellung bleibt eine Unterstellung und keine Meinung.

  2. Freundlich: guten Tag
    Konstruktiv: ich sehe kreatives Potential
    Beim Thema: schöne Blumen, interessante kauernde Haltung.
    Ansonsten: adieu kwerfeldein.
    Ich bin raus

  3. Schöne Ästhetik, gute Technik und unerkennbar russisch in der Dramatik. Thematisch sind das nicht die Bilder, die ich selbst machen würde oder möchte, aber mein Gott, deswegen muss ich nicht die fundamentale Frage stelen, wie repräsentativ diese Arbeiten für den Fotografenhimmel sind.
    PS: Das sw Bild mit der Passionsfrucht ist sinnlich großartig. Für mich das beste der hier gezeigten Bilder.