Lucy Zharikova ist eine junge russische Fotografin aus Moskau, die sich nun schon seit acht Jahren auf Portraitfotografie und Fashion spezialisiert hat. Dabei versucht sie stets, Natürlichkeit mit ins Bild zu bringen, denn ihre Liebe zur Natur möchte sie auch in und durch ihre Arbeiten vermitteln.
Obwohl sie bereits die unfassbare Schönheit der isländischen Natur kennenlernen durfte, liebt sie auch das, was sie in ihrer Heimat Russland vorfindet: Offene Felder, Ackerland, Wälder, Flüsse und Seen; all das hat eine enorme Energie und Anziehungskraft für Lucy. Jede wilde Natur ist für sie bereichernd und inspirierend, erklärt sie mir.
Natur. Es ist die größte Inspirationsquelle in meinem Leben und in meiner Kunst. In meinen Bildern versuche ich, eine Geschichte zu erzählen, aber jeder Betrachter kann dort auch seine eigenen Geschichten drin finden. Es ist ein offenes System und Schönheit liegt immer auch im Auge des Betrachters.
Ursprünglich wollte ich mich mit der Perfektion des Unperfekten auseinandersetzen, wie der Mensch ein unperfekter Teil der Natur ist. Diese natürliche Schönheit, die ganz ohne Glamour auskommt. Diese natürliche Schönheit liegt in jedem von uns, fernab von Standards. Die Schönheit liegt für mich in der Natur oder wir sehen sie durch die Natur.
Lucy versucht, möglichst oft in der freien Natur zu fotografieren und schafft es auch immer wieder, ihre professionellen Arbeitsaufträge im Bereich Mode damit zu verbinden, denn:
Fashion ist für mich nicht nur Studiofotografie. Das Konzept der „intellektuellen Mode“ entwickelt sich mehr und mehr. Es funktioniert, wenn sich die Kleidung oder der Schmuck mit einer ideologischen Patina, mit einem bestimmten Blick auf die Welt, verbinden.
Bevor ich fotografiere, spreche ich oft mit den Designern, woher die Ideen stammen, was es darstellen soll, was wichtig für sie war, welche Filme sie schauen, was das Modell empfindet, wenn sie ans Fotografieren denkt. Und wenn unser Modell die Natur liebt, wenn sie natürliche Stoffe mag und mit der Kleidung auch unweigerlich den Wind am Meer verbindet, dann fahren wir natürlich ans Baltische Meer nach Kaliningrad und erzählen dort unsere Geschichte zu Ende!
Neben ihren Jobs setzt sie auch eigene Portraitideen um und versucht auch dabei, möglichst oft draußen zu fotografieren. Wenn dies thematisch oder aufgrund der Umstände nicht möglich ist, versucht sie, wenigstens durch minimalistische Elemente die Natur in ihre Bilder zu holen. Ob mit kleinen Girlanden, Kränzen, Sträußen oder Früchten, immer wieder tauchen diese natürlichen und bunten Kleinigkeiten in ihren Fotos auf.
Blumen – sie sind der einfachste Weg, etwas Natur ins Bild zu bekommen. Dadurch ändert sich sofort die Komposition, man kann alles darin einweben und beeinflussen. Und letztendlich bringen Blumen für mich die Schönheit ins Foto.
Wenn Ihr mehr von Lucy Zharikovas Arbeiten sehen wollt, könnt Ihr Euch auf ihrer Webseite oder auf Flickr beeindrucken und inspirieren lassen.
das führt die debatte von gestern durchaus weiter, in fragen nach stil, eigenständigkeit und sinnhaftigkeit. es gibt offenbar eine weitgreifende rückenbegeisterung und das bedürfnis, sich pflanzen an die wirbelsäule zu halten.
Und immer alles „hoch dramatisch“. Die hier arrnangierten Darsteller sehen auch stets tiefbetrübt, toternst oder total überwältigt von innerer Zerissenheit drein. Oder nicht in die Kamera. Lachen tut nie jemand. Für selbiges gehen die hier vorgestellten Künstler anscheinend in den Keller
Warum müssen Frauen immer lachen und lächeln? Und warum wird Ihnen unterstellt, wenn sie es nicht tun, dass sie keine Freude empfinden können? Die Kommentatoren sollten sich mal Gedanken um ihr Frauenbild machen.
Genau … Der Kommentar ist ein Fall für #aufschrei
Ich schrieb von den hier vorgestellten Künstlern, und den Darstellern auf den Fotos. Nicht mal ein emanzipatorisch korrektes „*innen“ taucht in meinem Posting auf. Wie man daraus schlussfolgern kann ich könne nur Frauen meinen erschließt sich mir nicht. Ich schrieb auch nie dass hier immer gelacht werden muss. Ich habe nur festgestellt, dass die hier vorgestellten Künstler in ihrer Gesamtheit bzw. zum allergrößten Teil anscheinend nur den Weltenschmerz darstellen (was in der Menge dich sehr eintönig und irgendwann auch albern wird).
Wieso ich mir deswegen Gedanken um mein Frauenbild machen muss……weiß bestimmt nur die geschätzte Kommentatorin “ eine Frau“
OT: Sorry, leider konnte ich auf die nachfolgenden Postings nicht direkt antworten, daher der Weg über eine Antwort auf meinen vorhergehenden Kommentar.
“ Lachen tut nie jemand. Für selbiges gehen die hier vorgestellten Künstler anscheinend in den Keller“
Eine Unterstellung bleibt eine Unterstellung und keine Meinung.
Freundlich: guten Tag
Konstruktiv: ich sehe kreatives Potential
Beim Thema: schöne Blumen, interessante kauernde Haltung.
Ansonsten: adieu kwerfeldein.
Ich bin raus
Tschüssi.
Schöne Ästhetik, gute Technik und unerkennbar russisch in der Dramatik. Thematisch sind das nicht die Bilder, die ich selbst machen würde oder möchte, aber mein Gott, deswegen muss ich nicht die fundamentale Frage stelen, wie repräsentativ diese Arbeiten für den Fotografenhimmel sind.
PS: Das sw Bild mit der Passionsfrucht ist sinnlich großartig. Für mich das beste der hier gezeigten Bilder.
Ich würde denken, dass ist ein Granatapfel. Aber egal… mir gefällt das Bild auch am besten.
Ich dachte auch an einen „Granatapfel“. Maracujas sehen zumindest bei uns (Dominikanische Republik) innen anders aus. Aber Gilberto ist Kubaner, er wird schon wissen, was das ist, oder?