Die 5 Artikel des Monats
Liebe Leser, in den letzten Wochen haben wir wie immer fleißig Foto-Artikel gesammelt und gemeinsam mit den Links des Tages im Ausblick gesammelt. Für all diejenigen, die nicht jeden Tag bei uns mitlesen, folgt nun eine handverlesene Auswahl der Texte und Essays, die mir imponiert haben.
Digitale Transformation
Wenn sich Fotografen mit einem bedeutenden Erfahrungsschatz zu einem Thema äußern, ist die inhaltliche Dichte meist sehr groß. Dies ist auch der Fall bei der Frage, inwieweit die Digitalisierung das Genre der Straßenfotografie beeinflusst hat. Popular Photography ließ drei Street-Koryphäen zu Wort kommen, die Ihre Meinung zum Besten geben: Jack Simon, Melanie Einzig und Richard Bram. Dringende Lese-Empfehlung.
+ Melanie Einzig schrieb im Mai 2014 im Rahmen des Artikels „Was es bedeutet, Mensch zu sein“ über ihr fotografisches Credo auf kwerfeldein.
Gemeinschaft der Fotografen in der Kritik
Für Furore sorgte zu Beginn des Jahres ein Rant des professionellen Fotografen Kenny Coverstone. Er ließ sich darüber aus, wie befremdlich er das Miteinander (und den Neid) unter Fotografen im Netz findet und rief zu gegenseitiger Unterstützung auf. Coverstone unterstrich das mit der Konklusion, dass durch gegenseitige Unterstützung nicht nur Einsteiger fotografisch wachsen, sondern auch die Fortgeschrittenen. Beiträge wie diesen kann es nie genug geben.
Vordergrund: Muss das immer sein?
Gute Artikel müssen nicht immer 100.000 Zeichen haben, um den Horizont zu erweitern. Dies ist am Beispiel der Bildanalysen des Fotografen Erez Marom zu sehen, der die Frage aufwirft, ob ein beinahe sklavisches Einbinden von Vordergründen in der Landschaftsfotografie nicht kontraproduktiv ist. Marom geht noch weiter: Mit guten Argumenten vertritt er die These, dass gerade das Nicht-Vorhandensein eines Vordergrundes Naturaufnahmen eine individuelle Tiefe gibt.
Nachts aus dem Helikopter lehnen
Eine Mischung aus beeindruckenden Luftaufnahmen und einem brillianten Bericht von Vincent Laforet wurde in den letzten Wochen durch das Internet gereicht. Laforet präsentierte eine wahnsinnig gut fotografierte Serie über New York City, für die er sich bei Eiseskälte und in der Schwärze der Nacht in bedrückender Angst (aber in Sicherheit) befand. Eines der innovativsten Projekte des Jahres bislang.
Leidenschaft als treibende Kraft
Die erfolgreiche Fotografin und Psychologin Jenna Martin schrieb sich die Seele aus dem Leib, als sie ein Plädoyer für die fotografische Leidenschaft verfasste. Sie ging der Frage nach, ob Leidenschaft ausreiche, um sich selbstständig zu machen und bejahte dies mit überzeugenden Argumenten. Ihrer Auffassung nach geht eine Passion über das übliche Maß an Begeisterungsfähigkeit hinaus. Des weiteren ist sie davon überzeugt, dass es für alles einen Markt gibt. Wie recht sie doch hat.
Fehlt Euch in meiner Sammlung ein Artikel? Habe ich etwas verpasst? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. Ich wünsche einen angenehmen Lese-Sonntag!