14. November 2014 Lesezeit: ~1 Minute

Wie Kinder auf eine Filmkamera reagieren

Ein Klick und wir machen ein Foto, das innerhalb von Sekunden auf Instagram oder ähnlichen Plattformen geteilt werden kann. Nie war fotografieren einfacher. Selbst Kinder besitzen heute Smartphones, mit denen sie sich selbst und ihre Freunde aufnehmen können.

Was aber wissen Kinder von älteren Techniken? Was denken sie über analoge Kameras und Filme, die erst im Labor entwickelt werden müssen? Der Youtube-Channel TheFineBros hat es herausgefunden und ist dabei mit der Kameratechnologie nicht einmal weit in die Vergangenheit zurück gegangen.

Die Kamera, die sie Kindern zum Ausprobieren gaben, ist in den 90ern aktuell gewesen. Viele von ihnen erkennen sie zum Glück noch als Kamera, aber das Wort Film löst dann schon einige Verwirrung aus. Doch seht selbst:

Was bedeutet das für uns? Keines der Kinder hat mehr Abzüge zu Hause, weder ein Bild an der Wand, noch ein Fotoalbum mit Babybildern, dem Schulanfang oder Geburtstagsfeiern. Geht das Handy verloren, sind auch alle Fotos darauf verloren.

Ganz so schlecht ist die alte Technik dann doch nicht, oder? Auch wenn fast jedes der Kinder nicht auf die heutige Technik verzichten möchte und das Warten auf ein Bild für urzeitlich erachtet.

Welche Gedanken kommen Euch beim Ansehen des Videos?

9 Kommentare

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  1. „Keines der Kinder hat mehr Abzüge zu Hause, weder ein Bild an der Wand, noch ein Fotoalbum mit Babybildern, dem Schulanfang oder Geburtstagsfeiern.“

    In der Tat, hier kommen viele „Kids“ in useren Fotoladen (oft im Alter so um die 15) und sind sehr böse darauf, daß es keine Bilder von der Geburt, vom ersten Geburtstag usw. gibt. Sie sind böse auf die Eltern, die es zugelassen haben, daß alle Bilder auf dem PC waren und jetzt die Festplatte nicht mehr will oder die CDs nicht mehr lesbar sind. Von Mama/Papa, Opa/Oma, Onkel/Tante sind Bilder da. Ungerechtigkeit der Moderne?

    Es ist zwar noch kein großer Trend, aber für einige „Kids“ ist das tatsächlich wieder eine Rückkehr zur Fotografie auf Film. Und manche machen innerhalb kurzer Zeit ganz, ganz tolle Sachen mit den „alten Kameras“.
    Michael K. Trout hat einen dieser Kids besonders schätzen gelernt. Schaut einmal rüber, Viktor heißt er. http://www.mktrout.de/blog/ich-bin-ein-fan-von-viktor/

  2. Witzig. Letzte Woche noch hatte meine 7jährige Tochter plötzlich ne alte Minolta von mir in der Hand. Sie hat das Ding angeguckt, als wäre irgendwas kaputt.

    „Wo sieht man denn das Foto?“

    Ich hab ihr dann erklärt, wie das früher mit den Fotos so ging.
    Sie fand’s ziemlich spannend, und fing dann an wie wild zu fotografieren. Im ersten Moment dachte ich noch…“ahhh der Film“ – aber dann fand ich es ganz cool, dass Ihr das fotografieren damit anscheinend Spaß macht.

    Jedenfalls ist Sie gespannt auf die Fotos – und ich auch.

  3. Sehr cooles Video :) aber ich muss sagen ich freue mich doch die meisten Bilder heute noch gedruckt zu sehen. Es gibt so viele Beispiele: Fotobücher, Instant Kameras, Fotoabzüge…etc.!

    Also auch mal drucken!!!! Gibt nix schöneres aus meiner Sicht!

  4. „Geht das Handy verloren, sind auch alle Fotos darauf verloren.“

    Heute sorgen doch Facebook und Google dafür, dass sämtliche Fotos über den Wolken gespeichert werden. Da kann doch kaum noch was verloren gehen. Wer das nicht will, muss sich mittlerweile aktiv dagegen wehren – und kann dann selbst eine angemessene Datensicherung durchführen. Ich schätze mal, dass die, die solche Funktionen nicht wollen oder ausgeschaltet bekommen, zumindest auch wissen, dass man die Bilder anderweitig sichern sollte.

    Ich hatte in der Tat noch eine Filmkamera in meiner Schulzeit. Aber mangels Feedback und wegen der langen Wartezeit und für Taschengeldverhältnisse teuren Entwicklung habe ich die nur sehr selten genutzt. Erst mit der Digitaltechnik ab Ende 2000 habe ich auch öfter fotografiert.

  5. >>Was bedeutet das für uns? Keines der Kinder hat mehr Abzüge zu Hause, weder ein Bild an der Wand, noch ein Fotoalbum mit Babybildern, dem Schulanfang oder Geburtstagsfeiern. Geht das Handy verloren, sind auch alle Fotos darauf verloren.>>

    Kann ich nicht bestätigen.
    Ich bin öfter am Selbstausdrucker der Drogerie, und sehe da Menschen jeden Alters – Kinder, Eltern, Großeltern – beim Bilder ausdrucken oder in Auftrag geben.
    Auch und meistens sogar nur Kinder-/ Baby- oder Urlaubsfotos (auch mit Kindern).

    Ich nehme also an, dass nicht so wenige Menschen ausgedruckte oder ausbelichtete Fotos ihrer Kinder zu Hause haben.
    Gestaltet man nicht auch Kalender für Oma und Opa etc.?

    Meine Familie hat auch und gerade im Digitalzeitalter Bilder ausgedruckt, aufgestellt – eher nicht mehr in Glasbilderrahmen – verschickt, als Geburtstagskarte selbst gestaltet, als Kalender drucken lassen, als Collage verschenkt (laminiert).

    Das einzige, was mich irritiert hat, waren ältere Menschen, die mit einem Umschalg und Speicherkarte zum Ausdrucken kamen (da kann die Speicherkarte mMn leicht verloren gehen) oder überhaupt nur eine Speicherkarte haben.

    Ausnahme mögen Handyfotogrfaierer sein. Die zeigen in der Tat in meinem Bekanntenkreis die Bilder eher nur am Handy, in wenigstens einem Fall aber, weil man nicht wusste, wie man sie ausdrucken konnte oder ob das überhaupt ging, in den meisten anderne Fällen, weil es eher Gelegenheitsfotos waren.

    Aber ich kenne es auch heute noch so: Geburtstag oder Weihnachten wird geknipst und dann wird sofort am nächsten zum Selbstausdrucker marschiert, bei älteren Menschen werden sich dann dort statt am Computer die Bilder angesehen und es werden mindestens 10 dieser Bilder in irgendeiner Form ausgedruckt.
    Was aber verloren ging sind Fotoalben, also die Bilder landen auf Karten, im Portemonnaie, im Bücherregal etc. – und sind evtl. in 10 Jahren so nicht mehr zu finden oder zu datieren (der Selbstausdrucker datiert m.W. nicht).
    Die andere Variante kenne ich aber auch, dass man auf das Bild schreibt „Geburtstag von …, 16. 11. 2014“).

    Auf der anderen Seite kenne ich aus meiner Familie zwei Typen von ehemaligen Analogfotografen: Entweder haben sie eine Regalwand voll Alben, in denen die Fotos fein säuberlich geordnet und kommentiert sind oder einen Stapel voll Fototüten, in denen nichts sortiert oder beschriftet ist.
    Da lohnte sich dann das Entwickeln nur teilweise, weil die Enkel später nicht mehr wissen werden, was und wer da warum fotografiert wurde (falls sie die Umschläge überhaupt aufbewahren).

  6. Ich denke das ist ein eher als positiv zu betrachtender Fortschritt die digitale Fotografie.
    Ein großer Spaß am fotografieren ist das Teilen der Fotos mit anderen Menschen. Facebook und und Co ermöglichen dies. Auch besitzt das Handy eine andere Funktion als in grauen Vorzeiten. Es ist das wichtigsten Kominikationsmitel der Jugend und entwickelt sich ständig weiter somit wird der Speicher sicherer es gibt automatische Backup Funktionen bsw. iCloud.

  7. Ob man noch echte Fotoabzüge zu Hause hat oder nicht, hat ja nicht unmittelbar mit der Aufnahmeart zu tun. Natürlich bekommt man, wenn man analog fotografiert ja quasi automatisch jedes Foto, das man gemacht hat auch als Abzug, wenn man nicht ausschließlich entwickeln lässt, aber mit den digitalen Dateien hat man ja auch unglaublich viele Möglichkeiten, sie physisch in der Hand halten zu können. Ob nun als klassische Abzüge, die man in Alben kleben kann oder als Fotobücher oder oder oder.
    Letztendlich liegt das an jedem einzelnen.

  8. Blogartikel dazu: Analogfotografie nein danke | Spuelbeck.net Photography