Manche Fotos treffen mich unmittelbar und erzeugen innerhalb von Sekundenbruchteilen ein intensives Gefühl. Und dann gibt es Fotos, die auch direkt wirken, mich jedoch mehr beanspruchen. Ich meine damit Bilder des kanadischen Fotografen, der unter dem Namen new legs auf Flickr sein Unwesen treibt.
Für seine Aufnahmen muss – und will – ich mir Zeit nehmen. Zeit, sie wirken zu lassen, Assoziationen zu entwickeln und mich in sie hineinzuvertiefen.
Da finde es ich es doch direkt interessant, dass der Künstler selbst sagt, „die Fotografie macht mich viel aufmerksamer und offener für den Reichtum, der stets um mich herum ist“.
Ob er nun auf einer tropischen Insel, einer majestätischen Gebirgskette oder in einer Großstadt sei, das Praktizieren der Fotografie bedeute für ihn das Einüben, für seine Umgebung eine tiefere Aufmerksamkeit zu entwickeln.
Diese Form der Aufmerksamkeit führt bei new legs dazu, dass seinen Worten nach „dieses Ding, das wir Leben nennen, zur echten Kunst wird“.