Fotogenes Deutschland – Großes Torfmoor
Da ich das große Glück habe, in unmittelbarer Nähe des großen Torfmoors zu leben, möchte ich Euch diese Landschaft hier einmal kurz vorstellen. Ich kenne das Moor zu jeder Tages- und Nachtzeit und es vergeht kaum eine Woche, in der ich nicht mindestens einmal mit der Kamera dort bin.
Gemeinhin wird das Moor häufig als dunkler und nicht sehr einladender Ort gesehen. Auch das ca. 500ha umfassende „Große Torfmoor“ – oder auch Hiller Moor genannt – im Kreis Minden-Lübbecke in NRW zeigt an manchen Stellen und zu manchen Wetterlagen seine finstere Seite, die aber, passende Kleidung vorausgesetzt, durchaus sehr sehenswert sein kann.
Allerdings ist dies nur ein „Gesicht“ des großen Torfmoors. Bedingt durch die ständig wechselnde Vegetation, einer großen Artenvielfalt an Tieren und den vielen kleineren und größeren Moorseen und Tümpeln findet man einen fast unerschöpflicher Vorrat an Motiven.
Eine weitere Besonderheit ist der weite, unverbaute Horizont, der dem Licht von morgens bis abends keinerlei Hindernisse in den Weg stellt. Die fotografisch ergiebigste Zeit ist meiner Meinung nach das Frühjahr mit einer sehr sehenswerten Wollgras-Blüte, schnell wechselnden Wetterlagen und dramatischem Licht sowie der Herbst mit Morgennebel und windstillen Abenden, die häufig grandiose Sonnenuntergänge bieten.
Natürlich sind auch die übrigen Jahreszeiten sehenswert. Falls eine Tour in den Sommermonaten geplant ist, muss aber unbedingt an ein gutes Mückenschutzmittel und passende Kleidung gedacht werden!
Auf den diversen Parkplätzen am Rande des Moors findet man Schautafeln mit einer Übersicht der Wanderwege. Es versteht sich von selbst, dass die gekennzeichneten Wege nicht verlassen werden sollten, da das Moor an manchen Stellen nicht ganz ungefährlich ist.
Am 20. April wird auch das Informationszentrum „Moorhus“ in Gehlenbeck beim Freibad eröffnet werden. Dort findet man weitere Infos und unter anderem auch eine Reihe von meinen Bildern, die im großen Torfmoor entstanden sind.