
Blick von außen mit Kevin Kühnert, Politiker
Ehrlich und erfreulich reflektiert in Bezug auf die Fotografie zeigte sich der Politiker Kevin Kühnert bei unserem Gespräch in der Berliner SPD-Parteizentrale.
Wir sprachen darüber, was es mit ihm gemacht hat, als er beinahe über Nacht berühmt geworden ist; darüber, was es bedeutet, keine Kontrolle über das eigene Bild zu haben und darüber, wie solidarisch er über Fotograf*innen denkt, die auch nur ihren Job machen müssen.
Er verriet auch, warum es ihm zunächst gegen den Strich ging, beim Rauchen fotografiert zu werden und warum ein Stinkefinger in der SZ zum politischen Spiel gehört.
Später im Gespräch diskutierten wir noch über die Wichtigkeit von Fotografien im Wahlkampf und warum es vielleicht eine gute Idee wäre, dass sich Politiker*innen mehr mit den Wahlkampagnen auseinandersetzen als mit ihren Werbeagenturen.
Zum Schluss gibt er uns noch einen persönlichen Fototipp für das Willy-Brandt-Haus. Hört rein, es lohnt sich!

Shownotes
- Das „I want you“-Bild, von dem Kevin sprach. Bei diesem Foto hat er sich lange geärgert, dass es erstens entstanden ist und zweitens genutzt wurde: Wirtschaftswoche
- Das Bild von Kevin mit Olaf Scholz in Saarbrücken: Spiegel Online
- Kevin rauchend auf der Terrasse, fotografiert nach der Niederlage beim Mitgliedervotum der SPD: Bento
- Kevin in der Rubrik „Sagen Sie jetzt nichts“, während er den Stinkefinger zeigt: SZ-Magazin
- Das Bild mit der Faust auf dem Parteitag: Cicero
- Podcast von Kevin Kühnert: Die K-Frage. Mit Kühnert und Klingbeil.
S.Oliver auf dem T-Shirt, was würde Karl dazu sagen, bei dem er schon mit der Jogginghose die Kontrolle über sein Leben verloren hätte. Willy Brandt hat das nicht verdient!
Hi,
ich bin zwar kein News-Fotograf, aber die Reflexionen und Kommentare eines aktiven Politikers fand ich sehr interessant. Spannend, wie sich diese Perspektive darstellt und wie das „Spiel“ zwischen politischen Akteuren und Berichterstattern funktioniert.
VG, Christian
Nein danke, ich bin raus…
Auch ein Kevin Kühnert setzt auf Symbolik! Er beherrscht das politische Geschäft und wird seinen Weg im Bundestag gehen, wie alle Jusovorsitzenden vor ihm. Seine Reflexionen über die Interaktion zwischen Politik und Fotografie hätte man aber auch kürzer darstellen können. Insgesamt ein langweiliges Gespräch, bei dem ich nach einer halben Stunde nur noch halb zugehört habe … schade