27. Januar 2020 Lesezeit: ~3 Minuten

52 Wochen – Thema 4: Versteckspiel

Als Kind hat man überall Verstecke gefunden. Im Gebüsch, unter der Rutsche oder hinter dem Sofa. Egal wie klein der Raum war, irgendwo fand sich eine Ecke, um sich suchen zu lassen. Aber auch als Erwachsene verstecken wir uns noch, wenn auch nicht mehr so klassisch und spielerisch.

Wir bleiben länger im Bett liegen oder gehen nicht ans Handy, um uns vor all der aufgestauten Arbeit zu drücken. Vielleicht kleiden wir uns in den schwarzen, viel zu großen Kapuzenpulli nicht nur, weil er so super bequem ist, sondern weil wir darin auf der Straße auch weniger auffallen? Es gibt viele Situationen dieser Art. Verstecken spielen wir ein Leben lang.

In unserer vierten Aufgabe geht es darum, das Versteckspiel fotografisch umzusetzen. Seid Ihr dabei?

Mann mit Kleidung, die der Umgebung entspricht

© Joseph Ford aus dem Buch „Invisible Jumpers“

Inspiration

Bei der Umsetzung seid Ihr ganz frei. Überrascht uns gern! Vielleicht fotografiert Ihr einfach ein Versteck oder jemanden beim Verstecken. Vielleicht geht Ihr das Ganze auch so kreativ an wie Joseph Ford, der gemeinsam mit seiner Strickpartnerin Menschen mit dem Hintergrund verschmelzen lässt.

Unglaublich spielerisch gehen auch Giuseppe Palmisano oder Sandra Lazzarini mit dem Verstecken um. Sie bringen ihre Modelle in absurd wirkende Posen und kreieren damit surreal wirkende Portraits.

Kennt Ihr die Arbeiten von Dillon Marsh? Er hat Funkmasten in Kapstadt fotografiert, die als Bäume getarnt sind. Auch eine Art Versteckspiel, die ganz anders funktioniert.

Ablauf

Ihr habt eine Woche Zeit, ein Foto zu dem Thema zu erstellen. Ihr könnt diese kleine Hausaufgabe ganz für Euch selbst machen, Ihr könnt sie aber auch sehr gern mit uns teilen. Verlinkt dazu Euer Bild in den Kommentaren, nutzt den Hashtag #kwerfeldein52 in den sozialen Medien oder schickt uns Euer Foto ganz einfach bis zum 4. Februar 2020 per E-Mail.

Wir zeigen jeden Samstag eine kleine Auswahl aller Einreichungen und staunen über die Vielfältigkeit und Kreativität Eurer Arbeiten. Vielleicht habt Ihr schon gemerkt, dass auch wir aus der Redaktion die Themen in eigenen Bildern umsetzen. Anschließend zu sehen, was Ihr aus unserer Aufgabenstellung gemacht habt, ist eine tolle Bereicherung. Vielen Dank an alle, die sich bisher an dem Projekt beteiligt haben!

Auch wenn das Projekt „52 Wochen“ heißt, könnt Ihr jederzeit mit einsteigen, nur jede zweite Woche mitmachen oder wann es Euch zeitlich oder thematisch am besten passt. Aber bitte reicht keine Archivbilder ein. Ich verstehe, dass man gern auch ältere Fotos zeigen möchte, wenn sie perfekt zum Thema passen, aber das ist nicht der Sinn dieses Projekts. Es soll eine Herausforderung sein, Neues zu kreieren!

Das Titelbild stammt von Caleb Woods. Vielen Dank!

Ähnliche Artikel